Noch einmal, am 25. bis 26. Juli treffen sich die zum Eynevolk vereinigten Ritterschaften Deutschlands, Belgiens und der Niederlande um am Dreiländerpunkt zwischen Aachen, Vaals und Gemmenich das inzwischen 6. Ritterturnier des Eynevolks zu veranstalten. Seit dem ersten Mal hat sich die größte Vereinigung von Rittern und sonstigem Mittelaltervolk zur Referenzklasse in der Reenactment Szene entwickelt. Im letzten Monat brachen sie auf Kasteel Hoensbroek den Besucherzahlenrekord, noch diesen Monat hat man sie zum größten Metall-Fest der Welt gerufen, um das Wacken Open Air zum 20-jährigen Jubiläum mit ihrem Lebendigen Mittelalter zu bereichern. Aber obwohl die bunte Truppe aus Schwertkämpfern, Spielleuten, Gauklern und Feuershow-Artisten inzwischen zu den Top-Acts der mittelalterlichen Stuntshow-Szene zählt, hat hier niemand die Bodenhaftung verloren. Am Dreiländerpunkt wird das gesamte Spektrum zum familienfreundlichen Wegezoll von 4 Euro für Erwachsene und 2 Euro für Kinder dargeboten.
"Der Dreiländerpunkt ist unsere Spielwiese, hier entwickeln wir unsere Stunts und testen die großen Shows vor Publikum, bevor wir damit durch die Welt touren", erklärt Norbert von Thule, der 'Heerführer' des Eynevolks. Und so soll Samstagabend das erste Mal ein Flammenturnier geritten werden. "Die Pferde reiten zwar auch bei unseren Standard-Turnieren durchs Feuer - aber da ist noch mehr drin." Die Zusammenarbeit der Schwertkampfspezialisten der Veytaler Ritterschaft mit den Feuerartisten von Prometheus Erben führte in Hoensbroek schon zu einer Massenschlacht in Feuer und Rauch mit brennenden Schilden, nun sollen auch Reiter und Pferde mit eingebunden werden. "Unser Ziel ist es, nicht nur mit den Kino- und Fernsehfilmen mitzuhalten, sondern sie zu übertreffen."
Doch neben der spektakulären Show liegt der Reiz vor allem in der Unmittelbarkeit des gelebten Mittelalters: des Heerlagers, der Marktstände und vor allem der Menschen, die sich Zeit nehmen, Gewandungen, Waffen und Rüstungen, Handwerk und Produkte zu erklären. Das "Mittelalter zum Anfassen" soll die Schranken zwischen Besuchern und Akteuren einreißen, "Außer unseren Kleinsten ist von uns keiner in dieses Hobby reingeboren worden, wir sind offen für neue Mitstreiter, die unsere Begeisterung teilen wollen." Ein Einstieg dazu könnte der Becher Met sein, ein süßer Honigwein, der schon zu Kaiser Karls Zeiten auf keiner Feier fehlen durfte und der anlässlich dieses Ritterturnieres als Freigetränk ausgeschenkt wird.
)
was wie ich selber ein wenig schade finde da es die schärfe nimmt. Ich werde die fotos auch in meiner Website einbauen, dann bleibt sollte ales gut zu sehen sein.
