Coronavirus

Was geht im Mittelalter?
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus

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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus

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Montrose
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Re: Coronavirus

Beitrag von Montrose »

Die Fähigkeit, entspannt und informiert mit Risiken umzugehen.
Was soll das konkret bedeuten?
Statistisches Denken wäre heute ein wichtiger Teil von Bildung.
Klar, Andersdenkende sind alle ungebildet.

Das Problem ist, dass Corona mit Statistik überhaupt nichts zu tun hat. Es handelt sich um einen biologischen und nicht um einen mathematischen Prozess. Viren sind keine Zahlen, sondern Viren. Und was Herr G. für "Statistisches Denken" hält, ist nur ein Aufzählen von Fällen. Kann also jeder von Geburt an, muss man nicht erst lernen. Interessanter wäre, ob dieser Herr G. eine Ahnung von Exponentialfunktionen hat. Das ist nämlich die Art von Mathematik, welche das Geschehen passend beschreibt, und nicht Statistik.

Jedes Jahr verfallen zehn- bis zwanzigtausend Menschen ...
Die Argumentation dieses "Gelehrten" ist deshalb Unfug, weil mit der Bekämpfung der einen Sache die andere Sache nicht behoben ist. Die beiden Ereignisse haben überhaupt nichts miteinander zu tun. Das Argument ist einfach nur unsinnig.

Wer von Euch ist gegen Tetanus geimpft??? Kommt total selten vor, dennoch sind viele Menschen dagegen geimpft. Warum?
Anschnallpflicht im Auto.... wie oft kommt es überhaupt zu Unfällen? Dennoch schnallt man sich an.

Seltenes Ereignis ..... die Pest wurde auch nur durch einen einzigen Menschen in die Welt getragen. Und mittlerweile 376.000 Tote durch Corona weltweit sind ja auch kein Pappenstiel. Was redet dieser Herr G. da eigentlich. Das ist doch Quatsch.

Dieser hochdotierte Schlaumeier veranlasst die Leute, ganz "entspannt" unachtsam zu sein und dadurch krank zu werden. Und, trägt er dafür die Verantwortung???


Norbert, darf ich die Asterix-Fotos ein paar Leuten geben, die erkrankt waren? Sind auch Junge dabei mit schweren Symptomen. Was willst du denen mit deinen Bildern mitteilen? Dass sie Weicheier sind oder wie muss man das verstehen?
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus

Beitrag von Norbert von Thule »

Montrose hat geschrieben:Norbert, darf ich die Asterix-Fotos ein paar Leuten geben, die erkrankt waren? Sind auch Junge dabei mit schweren Symptomen.
Montrose, für die beiden ist es dafür wohl zu spät:

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Im Zusammenhang betrachtet, passt das zweite Bild auch besser zur Vogelgrippe-Pandemie:

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P.S.: Die erste Version deines Posts hat mir besser gefallen.

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Montrose
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Re: Coronavirus

Beitrag von Montrose »

Du bist immer noch der Größte. :wink: :)
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus

Beitrag von Norbert von Thule »

Montrose hat geschrieben: Du bist immer noch der Größte. :wink: :)
... aber meine Veranstaltungen sind verboten. :002

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Montrose
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Re: Coronavirus

Beitrag von Montrose »

Du bist immer noch der Größte. :wink: :)
aber meine Veranstaltungen sind verboten.
Wenn du dich an den Film Titanic erinnerst: die beiden sagten sich am Ende viele nette Sachen, bevor der Typ dann doch absoff. In diesem Sinne war meine Äußerung als Ausdruck von Sympathie gemeint. Echte Macht kann ich dir leider nicht geben. Aber wenn wir beide Musik machen, wird das alles noch kuscheliger My heart will go on, Every night in my dreams I seeeee you

Was soll ich sonst noch sagen? Es gibt halt eine Wirklichkeit. Ich hatte euch schon mehrmals angeraten, mal mit Holzknüppel und ohne Regeln aufeinander einzukloppen. Das macht ihr natürlich nicht! Ich will hier nicht zur Selbstverstümmelung anstiften und womöglich noch haften. Nicht machen! Dann fängt man nämlich langsam an, das Leben nicht als großes Schauspiel zu sehen, sondern zu merken, dass es echtes Aua gibt. Gastronomie hat Probleme. Kulturbetrieb geht völlig den Bach runter. Massenentlassung bei Kaufhof. Autobauer werden demnächst auch abgurken, denn wer kauft schon in unsicheren Zeiten ein neues Auto? Vermassung (83,2 Mio Deutsche), Digitalisierung und Roboter machen die Leute überflüssig, da können sie noch so oft demonstrieren. So ist das nun mal. Oder, wie KANSAS singt "All what we are is dust in the wind": https://www.youtube.com/watch?v=12DeNdF0KPA. Irgendwann fällt halt mal der Vorhang. Frag die Dinosaurier, die können dir was davon erzählen.

Das jetzt alles auf Corona zu schieben, ist Quatsch. Die Gesellschaft war schon seit längerem in der Krise. Vor allem die Vermassung. Jeder will wichtig sein und es wird ihm suggeriert, er sei es. Wißt ihr, wie ich mich gegen die Propaganda der Robbenschützer wehrte. Ich stellte mir vor, alles sei voller Robben. Im Bett, in der Badewanne, bis zur Decke gestapelt. Und da fing ich plötzlich an, kein Mitleid mehr für Robbenbabys zu empfinden. Und so geht es mir bisweilen auch mit Menschen. Wenn sie völlig verblödet auf dem Gehsteig auf ihre Scheiß-Deppen-Handys glotzen und du musst diesen Gestalten auch noch ausweichen, weil die meinen, der Schwachsinn auf ihrem Display hätte irgendeine Bedeutung.

Großveranstaltungen? Ja, bitte. Denn wenn alle auf einem Haufen hocken, hab ich den Rest der Welt für mich.
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Re: Coronavirus

Beitrag von Montrose »

Ja, ich hatte noch etwas ergänzt. Damit das nicht unfair ist, erst lesen, und dann schreib ich noch was dazu, mein Nachtrag in einer eigenen Antwort:
Und dann, mein Freund, kommt doch noch die zweite Welle. In der ersten Welle hat man das ganze Geld schon verpulvert. Der Mob auf der Straße hält den erneuten Lockdown für eine Verschwörung der Regierenden. Die öffentliche Ordnung bricht zusammen, weil die Polizisten (wie jetzt bereits die Lehrer, hahaha) sich als Risikogruppe sehen und ihren Job nicht mehr machen. UND DANN KANNST DU MAL ZEIGEN, OB DU EIN MANN BIST! Wenn die ganzen Zombies dir deine Frauen und Ravioli-Dosen klauen wollen, an deiner Tür bereits der Rammbock scheppert. Dann hast du deine Großveranstaltung.
Ich schieb aber auch dem noch was hinterher. Norbert zeigt in einem anderen thread glückliche Leute beim Privatfest.
Aber wenn die Kacke tatsächlich mal am Dampfen sein sollte, dann helfen solche Bilder auch nichts mehr. Die Flucht ins Private. Ach wie putzig.

Alles nur ein gut gemeinter Rat, sich auf die wirklichen Probleme vorzubereiten.

https://www.youtube.com/watch?v=gslKuRmZq3Y
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus

Beitrag von Norbert von Thule »

Der Größte ohne Großveranstaltungen ist eine Wortspielerei frei nach Nietzsche "Du grosses Gestirn, sprach er, wie er einstmals gesprochen hatte, du tiefes Glücks-Auge, was wäre all dein Glück, wenn du nicht Die hättest, welchen du leuchtest!"

Es gibt natürlich mehrere Wirklichkeiten "… von einem gewissen Standpunkt aus."(Obi Wan)

Corona kann man nichts in die Schuhe schieben (vgl. "Des Kaisers neue Kleider"). Viren gehörten schon immer dazu und sie entwickeln sich weiter, der Schnupfenvirus ("Coronasi") wird zum Fledermausvirus ("Corobat") wird zum Lachsvirus ("Corolax"), siehe Pokemon "Die Attacken und Fähigkeiten bleiben bis auf einige Ausnahmen ebenso unverändert."

Auch die Klagelieder über die Gesellschaft ("Früher war alles besser" und "Die Jugend von heute") sind eine uralte Saure-Trauben-Reaktion auf neue Anforderungen.

Nach dem Chefvirologen Christian Dorsten kommt keine zweite Welle (s.o.).

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Beiträge zu Horb im Garten, zur Maxlrainer Neuausrichtung oder zum Spezialmarkt Seerenade sind nicht als Andachtsbildchen gedacht, sondern zeigen Serviervorschläge für eine eigene Präsentation.
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Re: Coronavirus

Beitrag von Montrose »

Saure-Trauben-Reaktion auf neue Anforderungen.
Och, ich komme mit neuen Anforderungen ganz gut zu recht.
Es sind ja doch eher andere, die sich wünschen, dass alles so bleibt wie es ist, und dann auch überall kundtun "ist nix, ist nix".

Schlechte Gewohnheiten halte ich nicht für neue Anforderungen.
"Früher war alles besser"
Na das will ich doch schwer hoffen, denn sonst haben die Opis den Jungen ja nichts zu erzählen.
Nach dem Chefvirologen Christian Dorsten kommt keine zweite Welle
Du weichst der eigentlichen Frage aus: bist du ready for survival?
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus

Beitrag von Norbert von Thule »

Das Coronavirus macht niemanden zum Zombie.

Die Zombie-Droge heißt Cloud Nine (Methylendioxypyrovaleron) – ein anderes Thema.
Montrose
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Re: Coronavirus

Beitrag von Montrose »

Zieh mal die Banane aus deinem Ohr, damit du meine Frage verstehst. Hast du streetfighter experience?
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus

Beitrag von Norbert von Thule »

Guckse hier.
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Re: Coronavirus

Beitrag von Montrose »

Das ist gut gemacht. Vordergründig erzählt man den Leuten, sie nehmen an einem Spiel teil. Wegen Ethik und so. Sich verkleiden. Aus Hecken und Büschen springen. In Wirklichkeit bringt man den Leuten aber bei, wie man sich tarnt, aus dem Hinterhalt die Oma überfällt und ihre Ravioli-Dosen klaut.
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus

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Re: Coronavirus

Beitrag von Montrose »

Mehr als 28 Millionen Infizierte weltweit – fast 910.000 Tote

https://www.t-online.de/nachrichten/pan ... -tote.html
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus

Beitrag von Norbert von Thule »

Ungefähr 8000 Millionen Menschen weltweit – ca. 55.000.000 Tote im Jahr

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Re: Coronavirus

Beitrag von Montrose »

Menschen bemühen sich seit Jahrtausenden, den Tod zu vermeiden. Mit besseren Wohnungen, Anbau von Nahrungsmitteln gegen Hungersnöte, auch mit Medizin.

Es ist eine irreführende Beschreibung, den Menschen als ein Wesen zu sehen, das wie Fliegen einfach in sein Unglück taumelt. Das ist nicht das, was Menschen tun -- außer vielleicht ein paar Soziopathen.

Nehmen wir mal an, es erkrankt jemand an Krebs. Da sagen wir doch nicht "verreck halt!", sondern wir versuchen ihm zu helfen. Und wenn unsere Kinder auf die Straße laufen, so schauen wir nicht zu, bis sie überfahren werden. Sondern wir versuchen, einen Unfall zu verhindern.

Wenn man ein Unglück verhindern kann, dann versucht man das.

Das hat doch nichts mit Angst zu tun.
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus

Beitrag von Norbert von Thule »

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Re: Coronavirus

Beitrag von Montrose »

Jeder tote Mensch ist ein Mensch.

Das verstehst du nicht.


Was würdest du tun, wenn deine Frau stirbt? Eine von 8 Milliarden. Ein absolutes nichts. Natürlich würdest du nicht trauern. Es wäre dir egal. Denn über ein nichts trauert man nicht. Es ist ja nur eine Zahl. Es wäre schön, wenn ich mich irren würde. Aber sicher bin ich mir bei dir nicht.
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Re: Coronavirus

Beitrag von Montrose »

Eines wollte ich noch klar stellen: ich wollte keineswegs behaupten, dass es irgendwelche Eheprobleme oder sonst irgendetwas bei den Prinzen zu tratschen gäbe. Die obige Äußerung ist theoretischer und nicht konkreter Art.

Meine drastischen Worte sollten eines bewirken: mal darüber nachzudenken, dass solche Äußerungen "das sind doch nur wenige, die da gestorben sind" ganz anders wirken, wenn man persönlich davon betroffen ist. Was als Zahl in einer Statistik steht, spiegelt nicht den Verlust, die Trauer der Angehörigen usw. wider.

Bereits als Boris Palmer sinngemäß äußerte "da sterben die, die eh sterben müssen" (was übrigens mittlerweile wissenschaftlich widerlegt ist), fand ich das unerträglich. Das ist nicht die Moral des christlichen Abendlandes. Solch ein Zynismus ist schlichtweg falsch.

Fairerweise muss ich sagen, dass sich auch andere in Stammtischgesprächen ganz groß hervortun, dass sie bereit seien, Opfer hinzunehmen. Die Opfer sind natürlich immer die anderen. Es ist keine Heldentat, die große Freiheit zu verkünden und andere dafür leiden zu lassen. Die Stammtischschwätzer würden bei ihrem nächsten Arztbesuch dumm aus der Wäsche gucken, wenn der Arzt deren eigenen Argumente auf sie anwendet: "Sie behandle ich nicht. Denn ihre Krankheit spielt in der Gesamtheit nur eine untergeordnete Rolle."
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Re: Coronavirus

Beitrag von Montrose »

Spannend wird es bei der Frage, wie ich eigentlich zur Flüchtlingsaufnahme aus Moria stehe. Von dort sollen jetzt ungefähr 1500 Flüchtlinge aufgenommen werden. Da könnte man sagen, das sei ein Tropfen auf den heißen Stein. Man könnte - entsprechend meiner obigen Denkfigur sagen: jeder ist wertvoll, deshalb muss man jedem helfen, auch wenn es Millionen sind. Oder man könnte genauso gut argumentieren: ein Tropfen auf den heißen Stein ist besser als nichts. Griechenland und Österreich und etliche andere Staaten sind vom deutschen Engagement gar nicht begeistert, weil sie einen Sogeffekt befürchten: dass dann immer mehr überhaupt erst auf die Idee kommen, nach Europa einzureisen.

Wenn mich Norbert ärgern wollte - was er vielleicht zu wenig tut - dann müsste er danach fragen, welche Folgen mein "jeder ist wertvoll" auf anderen Gebieten hervorbringt und ob ich da nicht selbst mit mir in Widerspruch gerate. Ich muss sagen, ich teile die Ansichten Griechenlands und Österreichs und halte das deutsche Engagement in der Tat nur für eine politische Show-Demonstration. Und Bumms, jetzt ist er da, der Widerspruch beim Montrose.

Tja, so ist das nun mal. Mir fallen hierzu zwei Bemerkungen ein. Erstens, glaube ich an einen umgrenzten Verantwortungsbereich. Ich glaube, dass eine Gemeinschaft zuerst für sich selbst verantwortlich ist. Und dies nicht etwa aus Egoismus, sondern aus dem Umstand, dass man nur einen bestimmten Bereich bearbeiten kann. Wenn ich einen kleinen Garten habe, kann ich dort Rasen mähen, Blumen pflanzen, alles in Schuss halten. Wenn mein Garten so groß wie ein Kontinent ist, dann kann ich weder mit Rechen noch mit Spaten, ja nicht einmal mit Bagger und Mähdrescher noch irgendetwas ausrichten. Die Idee ist, wenn jeder nach seinem Land schaut, dass er noch bewältigen kann, dann ist maximale Pflege. Im Umkehrschluss fand ich die Globalisierung schon immer für einen Deppenfurz. Denn was macht es für einen Sinn, wenn jemand sich irgendwo sonst auf der Erde engagiert nur nicht bei sich Zuhause. Wir haben dann eine verantwortungslose Welt, weil niemand für sein Eigenes zuständig ist. Jetzt wird es gefährlich und ich muss da womöglich schon die Gutmenschen-Polizei fürchten ... ich halte die Nation für eine gute Größe für einen Verantwortungsbereich. Wenn nun jemand sagt: was ist mit den armen afrikanischen Staaten, dann könnte man entgegnen: was ist mit den Despoten und warlords, die dort Hilfe durch Korruption einfach verschwinden lassen. Man kann auch aus eigenem Unvermögen arm bleiben. Die Eingriffe der reichen Nationen: Korea-Krieg, Vietnam-Krieg, Iran, Afghanistan, Mali ... haben die Welt nicht besser gemacht. Ganz im Gegenteil, es wurden oft die Falschen unterstützt. Herrscherhaus von Vietnam war korrupt, der von den U.S.A. unterstützte Schah war ein Tyrann und Folterer, die "Terroristen" der Taliban waren laut einer Dokumentation in Wirklichkeit die Guten, weil auch sie die Korruption bekämpften. Und was gerade in Mali läuft und wofür die Bundeswehr dort kämpft ... wer weiß das schon. Unsere Soldaten können dort ein bisschen für den Ernstfall üben, aber einen irgendwie gearteten politischen Sinn macht dieser Einsatz nicht.

Das zweite Argument neben dem Verantwortungsbereich ist das der Dynamik. Das heißt, die Entwicklung über die Zeit hinweg. Wenn wir dieses oder jenes machen, was kommt dabei heraus? Ich bin der festen Überzeugung, dass die so sehr kritisierten Corona-Maßnahmen dazu führen, dass möglichst viele Menschen in Deutschland gesund bleiben. ICH GLAUBE AN DEN NUTZEN DIESER MAßNAHMEN. Punkt. Und dass wir in Deutschland bisher ganz gut weggekommen sind, spricht ja auch dafür, dass wir Deutschen vieles richtig machen. Die geringen Zahlen, die Norbert immer anführt, sind nicht deshalb gering, weil das Virus harmlos ist. Sondern sie sind gering, weil wir uns anstrengen. Es gibt allerdings andere Herausforderungen, wenn man da anfängt, eine totale Rettungsaktion zu starten, dann sind die Ergebnisse wahrscheinlich schlecht. Wenn wir die Corona-Maßnahmen maximal durchführen, dann ist unsere Wirtschaft im Eimer aber wir sind gesund. Gesunde Menschen können etwas neues aufbauen, die Wirtschaftsleistung steigt wieder. Nach Krisen hat die Wirtschaft immer einen Boom erlebt, sogar nach der Niederlage des II. Weltkrieges. Wenn ich aber in ein eh schon überfülltes Land noch weitere 10 Millionen rein lasse, dann ist die Dynamik eine ganz andere: das Staatsgebilde bricht zusammen, weil einem erhöhten Bedarf (es sind ja mehr Leute da) aufgrund geringer Qualifikation eine geringe Produktivität entgegensteht, inklusive eines massiven Verdrängungsprozesses der Einheimischen - wir haben für uns selbst kaum mehr bezahlbaren Wohnraum. Steigende Mieten, Explosion der Kosten für Immobilien. Die Behörden bezahlen für Flüchtlinge weitaus höhere Mietgelder, weshalb Vermieter lieber Flüchtlingen als Deutschen eine Wohnung geben ... weil sie damit mehr Kohle machen können. Meine ganz persönliche Meinung ist (das darf ich doch laut Grundgesetz, Stichwort Meinungsfreiheit sagen?), dass linke Gutmenschenpolitik in erster Linie auf Volkszerstörung abzielt. Mit welcher Absicht? Wer geschwächt ist, lässt sich leichter beherrschen.

Ich bin kein blindwütiger Gutmensch. Ich sage: die eine Rettung ist zu unserem besten. Die andere Rettung ist nicht anstrebenswert.
Verantwortungsbereich und Dynamik.
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus

Beitrag von Norbert von Thule »

Montrose hat geschrieben:Jeder tote Mensch ist ein Mensch.

Das verstehst du nicht.
Nein, ist er nicht, war er mal. Ein toter Mensch ist ein Leichnam.
Aber bei deiner Unlogik sind für dich auch nur tote Ritter Ritter.

Ich bin konträrer Ansicht:)

Jeder lebende Mensch ist ein Mensch.
Und ich bin Ritter.

„Wer ein erfülltes Leben hat, ist auch bereit zu gehen, und diejenigen kleben am meisten am Überleben, die am wenigsten gelebt haben. Wer nicht weiß, wofür es sich wirklich zu leben lohnt, verdrängt den Tod; und wer etwas kennt, das es wert ist, dass man notfalls dafür das Leben riskiert, weiß auch, wofür es sich lohnt zu leben.“ Wikipedia (unter "Mensch")

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Montrose
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Re: Coronavirus

Beitrag von Montrose »

Norbert hat geschrieben:Und ich bin Ritter.
Ein Ritter ... hahaha. Du schreibst eher wie ein Wikinger.


Was weißt du von vor ehrbarer Pflicht schwerwogender Brust.
Den Sturmwind ein Wimpel am Lanzenend verhöhnt.
Eisern geballte Heldenfaust
Menschesschmacht mit dem Heiligen Geist versöhnt.


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Re: Coronavirus

Beitrag von Montrose »

Wer nicht weiß, wofür es sich wirklich zu leben lohnt,
Es würde mich wundern, wenn solch ein Unsinn in Wikipedia steht.


Wofür es sich wirklich zu leben lohnt? Und wenn das so etwas wie Vernunft, Gerechtigkeit oder Gott ist.

Ritter sein .... die Ritter waren sicher nicht nur in Jerusalem, um zu fressen und zu saufen. Denn das hätten sie auch zu Hause gekonnt.


und wer etwas kennt, das es wert ist, dass man notfalls dafür das Leben riskiert,
Es ist nicht wert, sein Leben zu riskieren, bloß um keine Masken zu tragen oder dämliche Reisen zu machen. Sind wir doch mal ehrlich, die Leute heute haben keine Ideale, und wenn sie etwas riskieren, nur aus bloßer Dummheit. Mit Werten hat das gar nichts zu tun. Diese Leute sind nicht mutig, und selbst wenn sie es wären, sie wüssten nicht wofür. Es ist alles viel einfacher als du denkst. Bumsibumi, Kind fällt unten raus, Kind wird groß, oben Fressifressi reinschieben, Fressifressi + Atmung = Energie = Bewegung, unten kommt als Abfallprodukt Kacki raus. Das ist nicht gewollt, sondern einfach so da. Wie Steine einfach da sind. Oder Grashalme. Kein Grund für Pathos.


weiß auch, wofür es sich lohnt zu leben.
Für den Konsum. Kein Grund, für eine besoffene Horde verschwitzter Stinker in irgendeiner Ballermann-Bar auf Mallorca Lobeshymnen zu verfassen.


Der HELD lebt stellvertretend für alle anderen den Sinn des Lebens, weil er den Sinn kennt und die anderen nicht.


Ich sag dir mal meine Überzeugungen- Ich finde, nicht jeder Idiot sollte den Reichstag betreten dürfen.
Und ich hätte Verständnis dafür, dass jemand, wenn ein anderer ihn anhustet, er diesem eins auf die Fresse haut.



Da steht einer - vielleicht du - und sagt: mein Leben ist erfüllt; es gibt Dinge, die mir wichtig sind; und für diese Dinge erhebe ich das Schwert.

Und da steht ein anderer und sagt: mein Leben ist auch erfüllt, es gibt andere Dinge als deine, die mir wichtig sind; und für diese anderen Dinge erhebe ich das Schwert.

Und dann?

Dann sagt der eine natürlich: Hahaha, wie armselig. Und der andere sagt auch: Hahaha, wie armselig. Und so geht das hin und her und hin und her. Und der andere will einfach nicht verschwinden.

Ich habe dir immer wieder geraten: Trainiere mit echten Schlägen statt mit diesen Theater-Moves, damit du verstehst, was Kampf ist.
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