Epochenfest 19./20.05.13 Brückenkopfpark Jülich

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Norbert von Thule
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Epochenfest 19./20.05.13 Brückenkopfpark Jülich

Beitrag von Norbert von Thule »

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Auf der Internetseite des Veranstalters:
Juliacum Entertainment Service hat geschrieben:
9. Epochen- & Historienfest am 19./20. Mai 2013 im Brückenkopf-Park Jülich

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Eine Zeitreise von der Frühzeit in die Neuzeit!
- Mit neuen Highlights und so vielfältig und umfangreich wie nie -

Am Pfingstsonntag und Montag laden wir Sie zu einer Zeitreise in vergangene Epochen und alten Kulturen ein. Ein „Geschichtsunterricht“ der Spaß macht. Viele Neuerungen werden auch für unsere Stammgäste ein ganz besonderes Highlight sein.

Am Apfelquadrat im Brückenkopf Park erleben Sie historisches Leben verschiedener Epochen der Weltgeschichte. Anhand vielseitiger Darstellungen wird es den Besuchern möglich sein, sich ein gutes Bild früherer Zeiten zu machen.

Handwerk:
Die gezeigten Historischen Darstellungen in den Lagern werden von Handwerksvorführungen begleitet. Erläuterungen der Akteure zu den verschiedenen Lebensweisen ergänzen die Vorführungen. Bei allen Darstellungsgruppen finden die Besucher Ansprechpartner die für Fragen zur Verfügung stehen.

Historische Modenschau:
An beiden Tagen findet um ca. 14:00 und 16:00 Uhr eine moderierte Modenschau auf einer Bühne mit den Darstellern des Festes statt. Hier erfahren Sie interessantes und wissenswertes zu den unterschiedlichen Gewandungen aus den vielen Epochen.
(Kurzfristige Änderungen möglich)

Historienquiz:
Es findet für die jüngsten Besucher ein Historienquiz statt. D. h. es wird ein Fragebogen ausgegeben. Die erforderlichen Antworten können bei den verschiedenen Darstellungsgruppen in Erfahrung gebracht werden. Auch hierdurch hoffen wir eine intensivere Beschäftigung der jungen Besucher mit den Darstellern.

Schlachtdarstellung:
Einmal tägl. wird es eine größere kindgerechte „Schlacht“ geben. Erleben Sie wie sich die Römer gegen eine Übermacht an Angreifern erwehren. Diese Schlacht wird durch begleitende Erläuterungen bereichert.

Das Epochen & Historienfest wird von einem historischen Markt umrahmt bei dem es viel zu sehen gibt und so manche Kostbarkeit erworben werden kann. An der Taverne können Sie die Atmosphäre der Veranstaltung bei herrlichen Speisen genießen.

Die Epochen bzw. Kulturen:
Mit ganztägiger Begehbarkeit der Lager inkl. Vorführungen und Erläuterungen zu den Darstellungen!

Als besonderes Highlight findet an beiden Tagen ein Highlandwettbewerb der teilnehmenden Gruppen statt.
Besucher können sich aber auch an beiden Tagen in zwei Disziplinen (Tauziehen & Baumstammwerfen) beweisen. Anmeldungen vor Ort.

Darstellung Civil War (Nordstaten/Südstaatensoldaten) mit dem "Stab des Kavalleriecorps der Armee von Northern Virginia, Brandy Station 1863". Ergänzend wird es einen Info-Stand "150.Jahrestag des Amerikanischen Bürgerkriegs" geben an dem mit Hilfe von Schautafeln und Ausrüstungsgegenständen Hintergrundinfos zu dieser Epoche der USA gegeben werden.


Belagerungsdarstellung:
Beim 8. Epochen- u. Historienfest wird es erstmals einen sogn. „Belagerungsaufbau“ geben. Bei dem die römische Darstellergruppe von keltischen Reenactmentgruppen eingekesselt wird. Ergänzt durch eine Schlachtdarstellung soll so die kriegerische Situation der damaligen Zeit veranschaulicht werden.

Ziviles & militärisches Römisches Leben
Die XV LEGIO PRIMIGENIA präsentiert innerhalb Ihres Zeltlagers (einer kaiserlichen römischen Truppe des frühen nachchristlichen Jahrhunderts) Einblicke in den militärischen Alltag. Als Beispiele seien das Lanzenwerfen oder das Getreidemahlen mit der Basalt- Handmühle sowie das anschließende Backen von Brot auf einem Legionsziegel genannt. Auch zivile Tätigkeiten, wie das Netzknüpfen oder Leder- und Nietarbeiten werden vorgestellt. Als weitere Attraktion kommt das Bonbon-Katapult zum Einsatz.

Aktionen im Überlick:
”¢ Katapultvorführungen
- Landvermessung als röm. Agrimensor
”¢ Kinderspiele und Knüpfen von Proviantnetzen
Ӣ Lederarbeiter mit div. Werkzeugen
Ӣ Getreide mahlen und Brot backen (in Glut auf Ziegel)
Ӣ Waffentraining (Lanzenwerfen auf Strohballen)
Ӣ Exerzieren
”¢ Erklärungen der Ausrüstung vor Publikum mit Einbeziehung des selbigen

Eburonen
Zu Gast u. a. Dekadentix- die Eburonen, ein Stamm aus der Eifel. „53 vor Christus begann die Ausrottung der Eburonen durch die Römer In der Hoffnung, das sich die anderen heimischen Stämme ihnen anschließen würden, brachten die Eburonen 54 v. Chr. den Römern eine empfindliche Niederlage bei. Diese Hoffnung wurde jedoch nicht erfüllt, da die Eburonen bei den anderen Stämmen nicht hoch angesehen waren

Keltisches Handwerkerlager
(Wollverarbeitung, Töpfern, Brettchenweben, Lederverarbeitung, Schmiede, Bronzeschmuckarbeiten).
Als Kelten (lateinisch celtae, galli, griechisch keltoi, galatai die Tapferen, die Edlen) bezeichnete man seit der Antike Volksgruppen der Eisenzeit in Europa.
Archäologisch reichte die weiteste Ausbreitung der materiellen keltischen Kultur von Südostengland, Nordspanien und Frankreich im Westen bis nach Westungarn, Slowenien und Nordkroatien im Osten; von Oberitalien im Süden bis zum nördlichen Rand der deutschen Mittelgebirge. Daneben existieren einzelne La-TÁ¨ne-zeitliche Funde auf dem gesamten Balkan bis nach Anatolien. Diese Funde sind auf die im 4. Jahrhundert v. Chr. einsetzenden keltischen Wanderungen zurückzuführen. Die Einbeziehung Südostenglands in das Verbreitungsgebiet der archäologisch als keltisch bezeichneten Kultur ist stark umstritten. Die dortigen archäologischen Funde der mittleren und späten Eisenzeit (ca. 600 v. Chr. bis ca. 30 v. Chr.) weisen starke regionale und lokale Eigenheiten auf, welche sie stark von den zeitgleichen kontinentalen Funden unterscheiden. Daneben existierte als Folge der keltischen Wanderungen ab dem späten 4. Jahrhundert v. Chr. ein Siedlungsgebiet der Galater in Anatolien (heutige Türkei). Im nordspanischen Galicien fanden sich ebenfalls einige La-TÁ¨ne-zeitliche-Fibeln, doch kann dort nicht von einem geschlossenen keltischen Kulturhorizont im Sinne der La-TÁ¨ne-Kultur die Rede sein.
Im Süden des keltisch geprägten Gebietes Mitteleuropas grenzte anfangs noch der etruskische, im Osten und Südosten der griechische, thrakische und skythische Kulturbereich an. Große Teile dieser Gebiete gingen später im römischen Reich und dessen Kultur auf. Nördlich des keltischen Einflussgebietes waren germanische Stämme ansässig. Zu allen genannten Kulturen unterhielten die Kelten intensive kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen.

Darstellung Dreißigjährige Krieg:
Dieser dauerte von 1618 bis 1648 und war ein Konflikt um die Hegemonie in Deutschland und Europa und zugleich ein Religionskrieg. In ihm entluden sich sowohl die Gegensätze zwischen der Katholischen Liga und der Protestantischen Union innerhalb des Heiligen Römischen Reiches als auch der habsburgisch-französische Gegensatz auf europäischer Ebene. Gemeinsam mit ihren jeweiligen Verbündeten im Reich trugen die habsburgischen Mächte Österreich und Spanien ihre dynastischen Interessenkonflikte mit Frankreich, den Niederlanden, Dänemark und Schweden aus.

Weltkriegs II Darstellung:
Erneut wird es eine Darstellung der US Army während des 2. Weltkrieges geben. Auch stehen Ihnen versierte Akteure für Fragen zur Verfügung.

Weltkriegs I Darstellung:
Zum ersten Mal wird es beim Epochen- u. Historienfest eine militärische Weltkriegs 1 Präsentation geben inkl. Darstellung eines Unterstandes sowie Schiessvorführungen (natürlich mit Platzpatronen).

Seefahrer und Freibeuterdarstellung des 16.-18. Jahrhunderts:
Nach der Eroberung und während der Kolonisierung Amerikas durch Spanien und Portugal entwickelte sich in der Zeit vom 16. bis ins 18. Jahrhundert besonders in der Karibik und in den Küstengebieten Südamerikas eine Form der Piraterie, die noch heute das Bild der Piraten in der populären Vorstellung, im Film und in der Belletristik, maßgeblich bestimmt.
Ein Charakteristikum dieser Epoche bestand darin, dass alle seefahrenden europäischen Nationen dazu neigten, sich auf See einen permanenten, hartnäckigen Krieg zu liefern, ohne Rücksicht darauf, ob sich dieselben Nationen zu Lande gerade im Krieg befanden oder nicht. So verwischte sich die ohnehin schon verschwommene Grenze zwischen mehr oder weniger legalen Kaperfahrern und illegalen Piraten vollständig, und es entwickelte sich das Phänomen des Freibeuters im eigentlichen Sinn. Das geopolitische Ziel der zunächst französischen und englischen, später auch niederländischen Regierungen bestand vorrangig darin, an den Reichtümern der Neuen Welt Teil zu haben, und nachrangig, den Handel ihrer Konkurrenten zu stören. Zusätzlich verschärft wurden diese Auseinandersetzungen durch die konfessionellen Unterschiede zwischen katholischen und protestantischen Nationen.
Ziel der Freibeuter war zunächst vor allem die spanische Silberflotte, mit der die jährliche Ausbeute der süd- und mittelamerikanischen Bergwerke nach Spanien geschafft wurde. Die Mannschaften wurden hierbei unter den einheimischen Bukanieren rekrutiert, die einen ganz eigenen Lebensstil mit eigenen Gesetzen entwickelten, und die bei ihren Raubzügen bald auch auf solche Äußerlichkeiten wie Kaperbriefe verzichteten. Diese Ära endete um 1690, als alle damaligen Großmächte das Interesse an einem gesicherten Seehandel höher zu schätzen begannen als die Schwächung anderer Staaten. In der Folge kam es zu verstärkten Maßnahmen aller Seemächte gegen Seeräuberei. Die zahlreichen, aber nun von aller Welt geächteten, Piraten suchten sich zunächst andere Zufluchtsstätten außerhalb der Karibik, wie die Häfen Nordamerikas, die Küsten Westafrikas oder Madagaskar. Aber auch hier wurden sie nach und nach, bis etwa 1730, vertrieben.

Wikingerlager:
Bogenschiessen, Axtwerfen, Schaubacken, Handwerksvorführung, Lagerleben, Wikingerspiele auch für die Besucher zum mitmachen. Z. B. mit einer Darstellung aus dem 9.-11. Jahrhundert aus dem normannisch/slawischen Wikingerraum.


Indianer, Western & Country:
Indianische Tänze und Riten, Trapper- u. Cowboys, u.a. mit den Blackfoots „Schwarzfuß", sind ein Teil der Algonkin-Sprachfamilie. Sie unterteilen sich in die eigentlichen Blackfoot (Siksika), die Kainai (auch Kainah oder Blood) und die Piegan (auch Pekuni oder Pikanii). Der Lebensraum zur Zeit des ersten Kontakts mit den Weißen umfasste Teile des Aspen-Parklands, der nordwestlichen Plains sowie der Rocky Mountains von der Gegend um Edmonton (Kanada) im Norden bis zum Gebiet des heutigen Yellowstone-Nationalparks. Die Gesamtbevölkerung der Blackfoot dürfte damals ca. 15.000 Menschen gezählt haben.
Zur Zeit des ersten Kontakts mit den Weißen waren die Blackfoot nomadische Jäger und Sammler. Sie wohnten in kleinen Gruppen in Tipis aus Bisonfellen. Die Alltagsgegenstände wurden vorwiegend aus Knochen, Stein und Holz hergestellt. Krieger waren mit Pfeil und Bogen, Lanzen, Schilden und Keulen bewaffnet. Die Bisons waren die wichtigste Nahrungsquelle. Neben dem Fleisch der Bisons verwerteten die Blackfoot auch beinahe alle übrigen Teile des Tiers. Außerdem jagten sie weiteres Großwild wie Grizzly und Hirsche zuweilen auch Kleinwild wie Hasen und und Vögel. Ergänzend sammelten sie Beeren, besonders Felsenbirnen und Traubenkirschen.
Die Blackfoot beteten die Sonne als höchste Gottheit, den Mond als seine Frau und den Morgenstern als beider Sohn an. Der Donner galt als mächtiger Geist. Adler, Raben und anderen Vögeln sprachen sie besondere Macht zu.
Die Blackfoot gehörten zu den ersten Algonkin, die aus dem Waldland nach Westen in das offene Grasland zogen. Sie wanderten wahrscheinlich zu Fuß und mit hölzernen, von Hunden gezogenen, Travois zum Transport ihrer Habe. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts jagten diese Stämme den Büffel zu Fuß und wohnten im Saskatchewan Valley, etwa 400 Meilen östlich der Rocky Mountains. Nach 1730 gelangten die Blackfoot zu ihren ersten Pferden. Etwa gleichzeitig tauschten sie bei den Plains Cree europäische Feuerwaffen ein. Etwa ab 1780 handelten die Blackfoot direkt mit den britischen Kolonisten. Sie verdrängten schwächere Stämme, stießen nach Westen zu den Rockies und nach Süden ins heutige Montana vor. Auf der Höhe ihrer Macht zu Beginn des 19. Jahrhunderts kontrollierten die Blackfoot ein riesiges Gebiet vom nördlichen Saskatchewan River bis zum Oberlauf des Missouri im Süden

Die Hunnen,
asiatisches Nomadenvolk, das während des 4. und 5. Jahrhunderts von den Kaspischen Steppen aus nach Westen vordrang. Die Feldzüge der Hunnen brachten sowohl das Oströmische als auch das Weströmische Reich an den Rand der Zerstörung und kulminierten in einer Serie von Kriegen unter Attila, dem berühmtesten aller Hunnenkönige. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht absorbierten die Hunnen verschiedene andere Völker und übernahmen deren Eigenheiten, so dass sie in Europa zunehmend ihren spezifischen asiatischen Charakter verloren. Doch schon in ihrer voreuropäischen Ära war die Identität der Hunnen nicht eindeutig festzulegen, weder aufgrund ihrer physischen Erscheinung, noch nach ihrer ethnischen oder sprachlichen Besonderheiten. Übereinstimmend werden sie jedoch als angriffslustige, kraftvolle Nomaden auf relativ niedrigem kulturellen Niveau geschildert. Ihre Technik der Kriegsführung, insbesondere ihre Reiterei, war hoch entwickelt.
375 eroberten die Hunnen das Gebiet der Ostgoten westlich der Wolga, besiegten die Westgoten und unterwarfen verschiedene andere germanische Stämme in Südosteuropa. Dieser Vorstoß der Hunnen hatte unter den germanischen Stämmen eine Fluchtbewegung ausgelöst, die in dieser Region den Beginn der Völkerwanderung markierte.
Nach Vorstößen bis nach Italien und Gallien zerfiel das Volk der Hunnen rasch wieder und verschwanden aus Europa und gingen ab dem 6. Jahrhundert in verschiedenen anderen Völkerschaften (z. B. den Awaren und den Chasaren) auf.

Mongolische Jurte
(Schauzelt mit Handwerksvorführungen)
Der Name „Mongol“ wurde zunächst auf einen von mehreren kleineren Volkstämmen auf dem Gebiet der heutigen Mongolei ”“ im Gebiet des Onon ”“ angewandt; unter Dschingis Khan im 13. Jahrhundert wurde der Name dann zur übergreifenden Volksbezeichnung.

Heutige mongolische Ethnien
Die größte Zahl an Menschen mongolischer Abstammung lebt heute in der Volksrepublik China (Innere Mongolei) gefolgt von der Mongolei, Russland, und einigen anderen zentralasiatischen Staaten.
Die verschiedenen Mongolischen Gruppen können sprachlich z. B. grob in West- und Ostmongolen sortiert werden. Zu den Westmongolen gehören z. B. die Kalmücken (v. a. in Russland) und die Oiraten (Ööld, Torghut, Khoshut, Bayaad usw., v. a. im Westen der Mongolei und in der VR China), zu den Ostmongolen z. B. die Burjaten (v. a. in Russland), Chalcha (v. a. in der Mongolei), und die Tümed, Chahar, Ordos usw. (v. a. in der Inneren Mongolei).
Die Kalmücken leben als einziges mongolisches Volk in einer autonomen Region innerhalb Europas. Weitere verstreut lebende, mongolische Sprachen sprechende Völker ”“ die jedoch nicht zu den Mongolen im engeren Sinne gezählt werden ”“ sind z. B. die Bonan, Dongxiang, Monguor und Daur in der Volksrepublik China. Auch die Sprache der Moghol in Afghanistan ist bzw. war eine mongolische Sprache.


Darstellungsgruppen der Völkerwanderungszeit
Der Zeitrahmen unserer Darstellung liegt zwischen 500 und 1000 n. Chr und zeigt einen Ausschnitt aus verschiedenen Völkern des frühen Mittelalters (Bajuwaren, Burgunder, Franken, schwedische Wikinger) in typischer Gewandung, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede verdeutlichen soll. Die Verbindung dieser Darstellung mit der Eisenzeit entsteht durch das Römische Reich, das ab dem 1. Jh. v. Chr. In wachsendem Maße Einfluss auf die Führungsschichten der einheimischen Agrargesellschaft nimmt und das Gebiet links des Rheins in seinen Herrschaftsraum integriert. Aber auch jenseits des Rheins wächst der römische Einfluss auf germanische Gesellschaftsstrukturen.
Durch Söldner ebenso wie Plünderer gelangt römisches Kulturgut, zunächst materiell, dann auch immateriell, zu den Völkern östlich der Grenze. Dort bilden sich allmählich Großstämme (z. B. Alamannen und Franken). Ausgelöst durch Krisen im Römischen Reich und durch das Vordringen von Reitervölkern aus den asiatischen Steppen (z. B. Hunnen) dringen diese Volksgruppen ab dem 4. Jh. n. Chr. in verstärktem Maße auf römisches Gebiet vor. Diesen Vorgang nennt man Völkerwanderung.

Auf ehemaligem römischen Reichsgebiet entstehen germanische Königreiche, in denen sich die Germanen kulturell mit der romanischen Restbevölkerung mischen. Diese Völker und ihre kulturelle Vielfalt sind damit der Ursprung und die Grundlage des mittelalterlichen und des modernen Abendlandes. Diese Entwicklung hält bis zum Ende des ersten Jahrtausends n. Chr. an, als verschiedene skandinavische Völker, zusammenfassend als Wikinger bezeichnet, zwischen Island und dem heutigen Russland Staaten gründen, die das Gesicht Europas bis heute prägen.

Hochmttelalter
Ritterkämpfe, Erklärung mittelalterlicher Bräuche uvm.
u. a. mit der Gruppe "Die Scivias:
Hochmittelalterliche Darstellung um 1250 a.D. im Heilligen Römischen Reich deutscher Nation. Eine Reisegruppe um einige höhergestellte Persönlichkeiten samt ihrem Gefolge ist in der kaiserlosen Zeit, dem sogenanntem 'Interregnum' (lat. Zwischenherrschaft, gemeint als Zwischenzeit), unterwegs durch die deutschen Lande. Es ist die Zeit der großen Kreuzritter-Orden..."
Die Filii Coloniae
stellen ein Fähnlein Söldner in der Entwicklungsphase des Söldnertums um das 14. Jhd. dar. Innerhalb der Gruppe bewegen sich sowohl Marketenderinnen (gelbe Bänder an den Ärmeln), welche zum Troß gehören, Bewaffnete und deren Frauen. Von den Bewaffneten gehören alle zu den so genannten „Doppelsöldnern“, welche sowohl Schwert als auch Lanze führten. Diese Söldner entwickelten sich innerhalb weniger Jahrhunderte zu den bekannten Landsknechten, die den Höhepunkt des Söldnertums darstellten und zu gleich dessen Niedergang einleiteten. Das typische Schwert der Zeit war der Anderthalbhänder, ein langes schmales Schwert, welches aber in den Formationskämpfen der Schlachtfelder selten zum Einsatz kam. Die meisten Darstellungen aus der Zeit zeigen daher auch die Kämpfer während einer Duellsituation.
Ministerialis
Der Zweig, auf den sich der angegebene Gruppenname bezieht, stellt eine Ministerialenfamilie in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts dar.
Der mittlerweile größere Teil der Gruppe, der die Bezeichnung "Auf dem Marsch nach Osten" trägt, stellt Deutschordensritter zu Beginn des 15. Jhd. dar, die auf dem Weg in den Ordensstaat im Osten sind.
Lovania ad Colonia
Darstellung eines Hochmittelalterlichen Heerlagers in der Zeit zwischen 1250 und 1350 dar. Der Rüstungs- und Waffenstil ist danach ausgerichtet, d. h. wir befinden uns genau im Übergang zwischen reiner Kettenrüstung hin zur vollen Platte. Die Kette ist bei uns mit den sogenannten "Platen" verstärkt. Unsere örtliche Eingrenzung ist der Kölner Raum, viele Dinge sind aus der Schlacht zu Worringen übernommen.

Weitere Darstellungen u. a.

Beduinenlager
(orientalische Lebensart, Wasserpfeifen rauchen, Teezeltatmosphäre, uvm.)

Div. Handwerker: u. a. Brettchenwebarbeiten, Wollspinnen, Holzbearbeitung (Holzspiele, Laternen) etc.

(Ergänzungen und Änderungen vorbehalten)
Sandra von Stahlberg
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Re: Epochenfest 19./20.05.13 Brückenkopfpark Jülich

Beitrag von Sandra von Stahlberg »

Unsere Gruppe wird dort sein. Und die TEMPLER auch :mrgreen:

Und was sagt uns das????????

:twisted:
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Tanzmeister Denesius
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Re: Epochenfest 19./20.05.13 Brückenkopfpark Jülich

Beitrag von Tanzmeister Denesius »

There will be blood?
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Norbert von Thule
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Re: Epochenfest 19./20.05.13 Brückenkopfpark Jülich

Beitrag von Norbert von Thule »

Tanzmeister Denesius hat geschrieben:
Sandra von Stahlberg hat geschrieben:Unsere Gruppe wird dort sein. Und die TEMPLER auch. Und was sagt uns das????????
There will be blood?
Juliacum Entertainment Service hat geschrieben:Als besonderes Highlight findet an beiden Tagen ein Highlandwettbewerb der teilnehmenden Gruppen statt.
Aus der Aachener Zeitung:
Highland Games zum Epochenfest

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Zum 9. Epochenfest werden nicht nur Ritter ihre Lager im Park aufschlagen. Ein Highlight im wahrsten Sinne des Wortes werden die schottisch inspirierten Highland-Games sein, verspricht stellvertretende Parkchef Hajo Bülles. (Foto: Jonel)

So zart wie der Frühling in den Beeten macht sich allmählich auch im Bürocontainer der Brückenkopf-Park-GmbH sprießende Hoffnung breit. „Nach dem verdammt langen Winter haben wir endlich Erfreuliches zu vermelden“, blickte Heinrich Horrig auf den allmonatlichen Zahlenspiegel. Endlich Besucher!

Unter dem Strich sind es bislang gezählte 23.345. Davon lösten 17.277 ihre Eintrittskarte an der Kasse, 3434 wurden als Dauerkartenbesitzer durchgewunken, und 2199 Knirpse unter einem Meter kamen kostenlos in den Spielplatzgenuss. 337 Sonderkarten und 98 Gutscheinbesitzer komplettieren die Summe.
So erfreulich das ist, noch hinken die Zahlen hinter denen des Vorjahres hinterher. Das liegt an der Wetterhürde. Man müsse einfach akzeptieren, dass der bestimmende Faktor bei einer Open-air-Anlage klimatischer Art sind, sagt der Stellvertretende Geschäftsführer Hajo Bülles mit Verweis auf die Diskussion in der Stadt über den Besucherzuspruch. „Bei 13 Grad und scharfem Ostwind setzt man sich nicht draußen hin auf eine Tasse Kaffee.“ die Werte sind nicht aus der Luft gegriffen. Das waren die Bedingungen beim Frühlingserwachen, das dennoch mit fast 5500 Besuchern das Rekordergebnis des laufenden Jahres stellt. Was ein bisschen Sonne und ein wenig Wärme ausmachen, bewies der 1. Mai. 2379 Besucher im Park, von denen 1913 die Kasse klingen ließen ”“ das kann sich sehen lassen.

Klein- oder großkariert

Kein Wunder also, dass vor dem nächsten größeren Event im Park, dem 9. Epochenfest an Pfingsten, 19./20. Mai, alle Blicke noch oben gehen ”“ in der Hoffnung auf einen blauen Himmel und T-Shirt-Temperaturen. Wenn das eintrifft, lägen die Chancen gut, meint Zahlenwart Horrig, dass 2013 im Besuchervergleich an 2012 vorbeizieht.
Das Epochenfest hat mittlerweile ein regelrechte Stammpublikum. Das freue sich auf das Bekannte, frage aber auch nach Neuerungen, so Bülles. Die gibt es, und zwar klein- oder großkariert, auf jeden Fall schottisch. Auf den eher flachen Parkwiesen werden Highland Games veranstaltet. Das ist eine derbe Sachen mit Baumstammwerfen und Wackersteinschleudern, eine Herausforderung für Muskeln also. Für den kindlichen Bewegungsdrang wird es Hochlandspiele geben, natürlich mit abgeschwächtem Anforderungsprofil und dünneren Stämmchen.
Zum Gewohnten und Erwarteten zählt fraglos das Corps de Juliers, das auf dem Brückenkopf an den Erbauer desselben erinnert und es sicherlich wieder krachen lässt. Darüber hinaus ist epochale und ethnische Vielfalt Trumpf. Asiatische Wüstenvölker, amerikanische Ureinwohner, Römer und Kelten, Wikinger und mittelalterlich Ritter schlagen wieder Wand an Wand ihre Zelte auf. Der historische Markt rundet das Geschehen zwischen Apfelquadrat und Stadtgarten ab.
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Norbert von Thule
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Re: Epochenfest 19./20.05.13 Brückenkopfpark Jülich

Beitrag von Norbert von Thule »

Gestern in der Aachener Zeitung:
Im Zeichen der Schottenkaros

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Von wegen schief gewickelt. McDonald of Glencoe erklärt, wie ein Kilt nach Beinmaß und Musterorientierung in Falten gelegt wird. Was eine echte Piratenbraut ist, weiß sich auch gegen wilde Kerle mit scharfer Klinge zu wehren. (Fotos: Jagodzinska)

Solch ein Bild hat in den letzten Jahren Seltenheitswert: Sonne, Wärme und gute Laune zu Pfingsten, endlos scheinende Schlangen vor den Kassen des Brückenkopf-Parks, Tausende von Besuchern schon am ersten Tag des 9. Epochen- und Historienfestes. Dazu passte das umfangreichere und vielfältigere Park-Angebot mit 500 Aktiven quer durch die Epochen.

Kurzum: Soweit das Auge reichte, sah man zumeist weiße historische Zeltkuppeln, kurzweilige Handwerksdemonstrationen, viel Action, spannende Wettbewerbe und Mengen interessierter Besucher.

Jede Menge Spaß

Für drei Silberlinge durften Kinder, die „maximus zwölf Winter alt und 120 Centimeter groß waren“, die Ritter zum Kampf herausfordern. Das bedeutete ein wildes Tohuwabohu und jede Menge Spaß für Kinder, Ritter und Zuschauer.
Gemeinschaftliches Trommeln mit den Indianern, Pfeilwerfen oder das schottische Baumstammwerfen „Caber toss“ reizten gleichermaßen Groß und Klein. Zu den aktiven Großgruppen zählten die „Friends of Scotland Region Aachen“. Sie luden auch Frauen und Kinder zu den Park-Highland Games ein ”“ die Baumstämme aller Kategorien waren deutlich leichter als bei den echten Sportwettkämpfen. Schottische Männer halfen den vielen Erprobungswilligen, den Stamm auf der Hand zu positionieren und rieten, ihn „etwas nach vorne in einen 50-Grad-Winkel zu bringen und mehr nach oben zu heben, um den Überschlag zu schaffen“. Später boten sie im Rahmen einer amüsanten Modenschau „einen Schwank durch die schottische Geschichte: Wenn Sie Braveheart gesehen haben, wissen Sie, wie man es nicht macht“, klärten sie etwa über „Belted plaids“, den schottischen Kilt auf, den es erst 500 Jahre später gab“. Auch Schottenkaros seien eine moderne Erfindung, „früher war alles uni“. Wie man einen Kilt aus einer sieben Meter langen Stoffbahn in Falten legt, erklärte McDonald of Glencoe in Nähe des Apfelquadrats.
Chronologisch aufgebaute, auf Treffer ausgerichtete Schaukämpfe mit echten Waffen von der Lochaberaxe als Kombinationswaffe bis hin zum „Dirk“, dem schottischen Dolch, zogen ebenfalls etliche Zuschauer in den verborgenen Winkel hinter dem Minigolfplatz.
Neben Cowbys und Indianern hatten im Park Eburonen, Beduinen, Hunnen, Kelten, Ritter, Römer, Piraten oder Darstellungsgruppen aus der Völkerwanderungszeit ihre Zelte aufgeschlagen. Ein Weihrauchhändler aus Zentralasien gab etwa einen Tropfen des edlen Parfüms „Jardin de Marrakech“ auf die „kostbare Haut“ einer Besucherin. Zu orientalischer Musik zeigten zwei grazile Mädchengruppen aus dem Orient-Tanzstudio Simmerath mit zarten bunten Tüchern in Händen orientalischen Bauchtanz.
Besonders interessant waren die Darstellungen der Kriege, vom Dreißigjährigen über den Civil War der Nord- gegen die Südstaaten bis hin zu den beiden Weltkriegen. „So authentisch wie möglich, abseits vom steifen Museum“ stellte das First Battalion of Ike‘s Praetorian Guard der US Army sein Lagerleben mit echten Gebrauchsgegenständen dar, ohne „es zu romantisieren oder zu politisieren“. So befand sich etwa ein Fernschreiber im „Message Center“ und ein funktionierendes „Public phone“ auf dem festgestampften Boden.
Der 18 Kopf starke Interessenkreis inklusive Kriegsberichterstatterin bestellte sich nicht etwa abends eine Pizza, sondern kochte „Scrambled eggs“; Haferflocken mit Rührei. Waffen zählten natürlich auch zum Equipment, spielten aber keine herausragende Rolle, deshalb entfielen Kampfdemonstrationen.
Reichhaltig war das Speisenangebot beim Epochenfest vom Stockbrot bis zum Vollkorn-Flammkuchen mit Bergkäse. Kaum ein Wunsch blieb unerfüllt, so war sogar eine Zelt-Wickelstube mit Romantic-Touc für die Allerkleinsten vorbereitet.
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