Der Schatz von Katzenstein

Was geht woanders?
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Norbert von Thule
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Der Schatz von Katzenstein

Beitrag von Norbert von Thule »

Der merkwürdige und weltberühmte Geist Baldian.

Zu Hohenbaldern war ein verdammter Geist Baldianus, ehedessen Landesherr dieses Orts, bei einem weltberühmten Schatze. Pater Guido, der ihn aus dem Katzenthurm heben wollte, hat der böse Baldian mit seinen Klauen die rechte Seite herab aufgerissen und unter den eisernen Ofen geworfen. Vier Wochen hat Pater Guido nicht mehr Wasser, sondern lauter Blut von sich gelassen. Da kam der »Gutsgeist« von Westerstetten, heilte ihn und gab ihm Mittel und Wege an, den Schatz zu bekommen. Alsdann hat Guido den Geist Baldian in den Bopfinger Nipf delegirt, und seinen höllischen Satan, der ihm beistand, damit. Jezt war der Schatz mit leichter Mühe auf Hohenbaldern zu heben. Der Schatz wurde vom Katzenstein bis Baldern gebracht, von Pater Guido in's Schloß, in's sog. Hühner-, jezt Geisthaus, mit Bequemlichkeit und auf sein Zimmer gethan. Siebzehn Kisten wurden mit dem Schatze gefüllt. Außerdem hat der »gute Geist des Herrn von Westerstetten« noch ein Trühlein unbezahlbarer Schätze eingehändigt, das alles man da brauchen möge zu Gottes Ehr, zum Nutzen und Trost der Armen.

Quelle: Aus einem alten Kirchenbuche aus dem Neresheimischen in Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 89-90.
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Norbert von Thule
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Re: Der Schatz von Katzenstein

Beitrag von Norbert von Thule »

www.katzenstein.de
Klaus Katzenstein hat geschrieben:
Burg Katzenstein - Der Schatz

Der Schatz im Katzenstein


Weltberühmt wurde Katzenstein durch den bedeutenden Schatz der allda in dem sogenannten Katzensturm von dem Geist Baldrian gehütet wird.
Im Jahre 1737 im Mai war der Kapuzinerpater Guido vier Wochen lang unter Assistenz von zwei weltlichen Notaren im Turm, um diesen Schatz zu heben. Vergeblch wandte Guido alle Mittel der Benediktion und des Exorcismus (Beschwörung, Geisterbann, Geistervertreibung) an. Baldrian fällt über ihn her, zerzaust ihn vom Haupte bis zur Fußsohle und Guido meinte, wäre nicht der gute Geist von Westerstetten ihm schützend, wehrend und streitend zur Seite gestanden, so wäre es um ihn geschehen gewesen.

Der Glaube an diesen bedeutenden Schatz war so groß, die zwölf großen von Gold und Edelsteinen gefüllten Truhen würden so sicher vorhanden gehalten, daß selbst das weltliche Gericht zwei Notare dem Pater an die Seite setzte, damit ja nicht unterschlagen werde und die Regierung ihren Tribut sicher erhalte.
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Norbert von Thule
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Re: Der Schatz von Katzenstein

Beitrag von Norbert von Thule »

Burgerbe am 23.02.15
Jan Popp-Sewing hat geschrieben:
Baden Würtemberg

Schatzfund auf Burg Katzenstein: Sage mit wahrem Kern

Überraschung auf Burg Katzenstein am Rand der Schwäbischen Alb: Beim Putzen eines Fenstersimses hat sich ein Stein gelöst. Im Hohlraum dahinter tauchten fünf Blechdosen mit insgesamt 250 Schmuckstücken auf. Darunter sind Ketten, Broschen, Ringe, Münzen und Uhren. Das meldet die Heidenheimer Zeitung.
Der Fund dürfte bis zu 15.000 Euro wert sein. Aus welcher Zeit und von wem er stammt, ist noch nicht klar. Seit Generationen existiert schon eine Sage von einem in der Burg vergrabenen Schatz.
Burgherr Michael Nomidis-Walter und seine Frau Rosi betonten gegenüber der Zeitung, es handele sich um „wunderschöne Stücke“. Die Burg ist durch Mittelaltermärkte, Gastronomie, Hotel und ein Museum in der Region bekannt und seit 1939 öffentlich zugänglich. Nun prüft die Denkmalbehörde, ob die Finder die Geschmeide behalten dürfen.

Die Sage der zwölf vergrabenen Truhen

Alte Dischingener verblüfft der Fund nicht. Sie erzählen sich noch gerne an dunklen Winterabenden, dass auf Katzenstein zwölf „mit Gold und Edelsteinen“ gefüllte Truhen vergraben sein sollen, über die Burggeist Baldrian wacht. Die Sage kann man auf der Burg-Homepage nachlesen.
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Norbert von Thule
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Re: Der Schatz von Katzenstein

Beitrag von Norbert von Thule »

Heidenheimer Zeitung vom 23.02.15
Annika Sinnl hat geschrieben:
Fund

Schatz auf Burg Katzenstein gibt viele Rätsel auf

250 Schmuckstücke aus einem Versteck auf Burg Katzenstein – die Nachricht vom Wochenende klingt nach einer Sensation. Vor allem aber klingt alles ein wenig rätselhaft – denn während die heutigen Burgherren Theorien bis zu Abenteuern in der Nazi-Zeit untersuchen, sind zahlreiche Fundstücke ziemlich profan und neu.
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Norbert von Thule
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Re: Der Schatz von Katzenstein

Beitrag von Norbert von Thule »

Bild-Zeitung vom 27.02.15
Diana Frik hat geschrieben:
Burg Katzenstein

Ist das Rätsel um den Schatz gelöst?

Ist das Rätsel um den Gold-Schatz von Burg Katzenstein jetzt gelöst? Vor wenigen Tagen fand Burgherr Michael Walter (62) einen Haufen Gold. Geschätzter Wert: 15 000 Euro!
Jetzt erkannte Inge R. (65) aus Gerstetten drei der über 100 wertvollen Schmuckstücke wieder. Sie sagt: „Ich habe den Bericht in der Zeitung gelesen. Plötzlich habe ich drei Taschenuhren und eine Kette wiedererkannt!“
Die Rentnerin half von 1962 bis 1967 der damaligen Burgherrin bei kleineren Arbeiten an der Burg. Als Dankeschön sollten sie und ihr Vater die wertvollen Schmuckstücke erhalten, nahmen sie jedoch nicht an.
„Die Burgherrin hieß Frau Edler. Ihren Vornamen habe ich nie erfahren. Sie meinte einmal, dass sie furchtbar viel Schmuck habe“, erzählt die 65-Jährige.
Über die geheimnisvolle Frau Edler ist nur wenig bekannt. Sie lebte von 1948 bis 1967 auf der Burg, ihr Mann war Kapitän.
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Norbert von Thule
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Re: Der Schatz von Katzenstein

Beitrag von Norbert von Thule »

Bild-Zeitung vom 05.03.15
Alexandra zu Castell-Rüdenhausen hat geschrieben:
Ein angeblicher Erbe meldete per Post Ansprüche an

Streit um den Schatz von Burg Katzenstein

Am Anfang klang alles wie ein Stück aus einem zauberhaften Märchen. Jetzt droht aus der schönen Geschichte ein Tatsachen-Roman um Neid und Missgunst zu werden.
Böser Streit um den Gold-Schatz von Burg Katzenstein!
Vor wenigen Wochen hatten die Besitzer von Burg Katzenstein in ihrem Gemäuer einen Schatz entdeckt: Burgherr Michael Walter (62) und seine Ehefrau Roswitha (59) hatten beim Reinigen eines Fenstersims hinter einem Steinbrocken fünf Keksdosen mit Schmuck entdeckt. Geschätzter Wert: 10 000 bis 15 000 Euro.
In Dischingen machte der sensationelle Fund schnell die Runde und alle freuten sich für und mit dem Burgherren und seiner Frau. Sogar ein Abkömmling der Grafen Cabog-Locatelli, die früher auf der Burg lebten, meldete sich interessiert und erklärte gleich schriftlich, dass er keinerlei Anspruch auf den Schatz erheben will.
Doch jetzt brachte der Postbote eine ganz andere Nachricht. Per Einschreiben meldete sich ein Hans G. Und der teilte mit, dass er der Alleinerbe der Familie Holl sei. Und diese Familie war von 1967 bis 1988 Besitzer der Burg Katzenstein. Im Einschreiben teilt Hans G. mit, dass er seinen Erbanspruch auch im Hinblick auf die Pflichtteilserben anmeldet.
Der jetzige Burgherr Michael Walter zu BILD: „Das muss erst einmal bewiesen werden, ob der Schmuck auch wirklich von dieser Familie stammt. Wir haben einen Anwalt eingeschaltet.“
Hans G. wollte sich dazu nicht äußern.
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Norbert von Thule
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Re: Der Schatz von Katzenstein

Beitrag von Norbert von Thule »

Heidenheimer Zeitung vom 22.09.15
Klaus Dammann hat geschrieben:
Fund

Gefundener "Schatz" bleibt vorerst auf Burg Katzenstein

Es ist ruhig geworden um den vor einiger Zeit Aufsehen erregenden „Schatz“ von Katzenstein. Die Besitzverhältnisse des Schmuck- und Münzenfunds sind immer noch nicht abschließend geklärt, doch in den vergangenen Monaten waren auch Rechtsanwälte in der Angelegenheit tätig.
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Norbert von Thule
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Re: Der Schatz von Katzenstein

Beitrag von Norbert von Thule »

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Re: Der Schatz von Katzenstein

Beitrag von Norbert von Thule »

Heidenheimer Zeitung vom 21.05.18:

"Ritterturnier: Katzenstein contra Stotzingen"

Bild
Fritz Junginger, links als Herr von Katzenstein gegen Alexander, rechts als Herr von Stotzingen (Foto: Markus Brandhuber)
Klaus Dammann hat geschrieben:
Es soll ihn also doch geben – den Schatz in der Stauferburg Katzenstein. Zumindest gilt dies, wenn man geneigt ist, der märchenhaften und kampfstark erzählten Geschichte Glauben zu schenken, die die Gruppe „Kaskadeure – Reiter aus Leidenschaft“ an den vergangenen drei Tagen auf dem Turnierplatz vor der Burg aufführte. In Harnisch, Helm und mittelalterlichem Outfit erzählte die rund zehnköpfige Truppe vom Herrn von Katzenstein, der vom Kreuzzug einen Schatz nach Hause bringt und dort mit seinem Gefährten, dem den Stotzen als Wappen führenden Herrn von Stotzingen, über die Aufteilung der Beute aneinander gerät. Im Wettkampf eines ritterlichen Turniers soll über den Besitz entschieden werden, doch der Hausherr nimmt das Geheimnis um den Aufbewahrungsort des Schatzes am Ende mit ins Grab, um fortan als Geist über ihn zu wachen.
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Norbert von Thule
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Re: Der Schatz von Katzenstein

Beitrag von Norbert von Thule »

Heidenheimer Zeitung vom 11.06.19:

"Ritterturnier: Gut kämpft gegen Böse auf Burg Katzenstein"

Bild
Der gute Alexander von Stotzingen, links gegen den Bösen, rechts (Foto: Sabrina Balzer)
Maximilian Haller hat geschrieben:
Höhepunkte der dreitägigen Veranstaltung waren die Ritterturniere der Reitertruppe „Die Kaskadeure“. Die rund 15 Mann starke Gruppe erzählte die Geschichte von Alexander von Stotzingen, der seinen Freund und Mentor, Baldrian von Katzenstein, versehentlich im Turnierkampf getötet hatte und seine Trauer im Wein ertränkte. Diese Chance nutzten feindliche Ritter, die die schutzlose Burg und ihren sagenumwobenen Schatz einnehmen wollten. Ein Turnier sollte den Streit schlichten.
Unter den Augen zahlreicher Besucher schwangen sich die Recken also auf ihre Rösser und zeigten ihr Können unter anderem beim Kampf mit der Lanze oder der Knappenprobe. Am Ende gewann – wie sollte es auch anders sein – Alexander von Stotzingen, der gleichzeitig auch noch Frieden mit dem Geist von Baldrian von Katzenstein schloss.
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Alexander von Stotzingen ertränkt seine Trauer in Wein.

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Alexander von Stotzingen schließt Frieden mit dem Geist von Baldrian von Katzenstein.
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