Satzvey-Virus in Anno Pief ausgebrochen

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Norbert von Thule
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Satzvey-Virus in Anno Pief ausgebrochen

Beitrag von Norbert von Thule »

Heute im Kölner Stadtanzeiger:
Stephan Everling hat geschrieben:
Ein Mittelalter-Fest für Hartgesottene

Das Mittelalter-Fest „Anno Pief“ in Udenbreth hat vor allem am Samstag unter dem schlechten Wetter gelitten. Erst der Sonntag sorgte mit Sonnenschein und etwas Wärme für etwas Versöhnung.

An solchen Wochenenden werden Heldenmythen geboren. Regen hatte die Zeltlager von „Anno Pief“ rund um den Weißen Stein im Udenbreth noch in der Nacht auf Samstag derart fest in seiner Hand, dass die wackeren Fans des gelebten Mittelalters auf eine schwere Probe gestellt wurden. „Wir waren von oben bis unten nass“, erzählte Oliver Reuter, der sein Domizil aus Kall auf die Hellenthaler Höhen verlegt hatte. Teilweise rannen auch Bäche durch die Zelte, und ein Teil der Geländes erwies sich spontan als ergiebiges Quellgebiet und wurde als Sumpfgelände abgesperrt. „Wir haben schon überlegt, ob wir dort Moorleichen ablegen sollen“, witzelte Heike Hanten, Organisatorin des Mittelalter-Spektakels. Natürlich wirkte sich das Wetter, das vor allem am Samstag Erwartungen an den Sommer in keiner Weise befriedigen konnte, auch auf die Besucherzahlen aus. Ungefähr die Hälfte der normalerweise anreisenden Gäste hatten am Samstag die Anreise gewagt. Erst der Sonntag sorgte mit Sonnenschein und etwas Wärme für etwas Versöhnung.

Dabei sprengte auch dieses „Anno Pief“ wieder alle bisherigen Massstäbe. An neuem Platz am Rodellift gelegen, platzte auch dieses Gelände schnell aus allen Nähten. Verteilten sich die 150 Zelte der angereisten Stämme noch etwas karg auf dem zur Verfügung stehenden Gelände, sah dies auf dem Festplatz schon wieder ganz anders aus. Hier warteten mittlerweile 40 Stände von Händlern, Handwerkern oder Künstlern, um die Besucher zu unterhalten und mit mittelalterlicher Ursprünglichkeit zu verwöhnen. Angesichts der bescheidenen Temperaturen nahmen vor allem die Lagerbewohner dankbar das Angebot an, sich im Zuber des Badehauses zumindest zeitweise aufzuwärmen. Exklusiv wieder das Angebot, mit dem jeder Eifeler seinen Hausrat vervollständigen konnte. Kunstvoll geschmiedete Richtschwerter und Schandmasken für den privaten Gebrauch waren genauso im Angebot wie seltsame Duftingredienzien. Und wem das nicht genügte, konnte sein Talent im Bogenschießen oder Eierzerschmeißen erproben.

Ausgefeiltes Unterhaltungsprogramm

Das wohl am meisten aus dem Rahmen fallende Requisit hatte Kai Badura an seinem Stand. Dort prangte auf einem Totenschädel ein knatschrosa „Hello Kitty“-Kindergeburtstagshut. Badura, der ansonsten als Schreiber unterwegs ist und deutschlandweit ein Geheimtipp als Lieferant für exklusive und schwer erhältliche Schreibfedern gilt, hatte an diesem Tag 40. Geburtstag und war von seinen Freunden am Morgen zünftig empfangen worden. „Sie haben mich mit einer “Hello-Kitty„-Party überrascht“, berichtete der aus Hattingen angereiste Händler und Handwerker, „und dies ist ein Überbleibsel“. Schon traditionell bietet der Samstagabend ein ausgefeiltes Unterhaltungsprogramm. Und mittlerweile hatten sich doch genügend Gäste eingefunden, um ein eindrucksvolles Bild abzugeben. Vor allem aber versammelten sich die Bewohner des Zeltlagers am runden Platz an der Taverne, um die Show zu betrachten.
Aus Freiburg angereist waren „Banduroszka“, sechs Musiker, mit Fuchsfell und nackten Füßen, die ihr Publikum vom allerfeinsten unterhielten. Nachdem Kasper, der Gaukler, ein fester Bestandteil von Anno Pief, seine Mischung aus Artistik und Späßen präsentiert hatte, wartete schon alles auf die Feuershow des Fakirs Abraxaz mit seiner Assistentin Luna. Nachdem er die diversen Mordversuche mittels Nagelbrett überlebt hatte, begann er in der beginnenden Dunkelheit mit Feuerjonglage, um anschließend mit einem ausgefeilten Schlauchsystem und brennbarer Flüssigkeit die Nacht auf den Höhen von Udenbreth in lodernde Helligkeit zu verwandeln.

Das Mittelalter lebt auf, wenn sich die Gewandeten am Weißen Stein in Udenbreth zum „anno Pief“ treffen. Der Gaukler Kasper gehört zu Anno Pief wie Wald und Zelte. (Fotos: Stephan Everling)
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Das Satzvey-Virus (Hütchenpest, auch 'Pinke Pest') ist auf Anno Pief übergesprungen.

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Sandra mit den Fanta 3
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Re: Satzvey-Virus in Anno Pief ausgebrochen

Beitrag von Sandra mit den Fanta 3 »

" Nicht anfassen " ?
Das Hello Kitty Papphütchen ?
Hat der Angst das es kaputt geht ?

Gehabt euch wohl
Sandra ist die am göttlichsten tanzende, auf Bildern immer total bescheuert aussehende, sahnigste, cremigste, hübscheste, anmutigste, verführerischste, betörendste, morgenmuffeligste, keinen alkoholtrinkende, geschwätzigste, arme-spakos-antreibende, liebenswerteste, freundlichste, manchmal-mit-dem-Koch-streitende, bestgekleidetste, edeldämlichste, am besten busen-knuddeligste, tequila-verfallene, immerzu-Sekt-mit-Erdbeerpüre-trinkene, fürsorglichste, fröhlichste, poröse, grandiös sandröse, sandralöseste, gerade eben 30 gewordene.
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