Lesung 26.10.10 Buchhandlung Schmetz am Dom

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Norbert von Thule
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Lesung 26.10.10 Buchhandlung Schmetz am Dom

Beitrag von Norbert von Thule »

Gestern in den Aachener Nachrichten:
Nadine Preller hat geschrieben:
Großer Showdown bei der Alemannen*schlacht

Mischt man historische Dokumente mit einer Prise Fiktion und ergänzt das Ganze mit dem Wissen über Archäologie, dann hält man im Anschluss so etwas in den Händen wie die Marcus-Romane von Michael Kuhn. Der Aachener Historiker und Archäologe schließt nun mit dem letzten, aktuellen Band seine Trilogie über den Helden Marcus Junius Maximus.

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Foto (Pascal Schöne): Autor Michael Kuhn (rechts) stellt gemeinsam mit Buchhändler Walter Vennen den abschließenden Band seiner Marcus-Trilogie vor. Er führt zurück in die Zeit, in der der Zerfall des römischen Imperiums und die Neuordnung Europas begonnen haben.

Man schreibt das Jahr 357 nach Christus. Das römische Imperium ist vom Verfall bedroht, die Neuordnung Europas und der Übergang ins Mittelalter haben begonnen. Dem römischen Offizier Marcus prophezeit ein mystischer Armreif das Anrecht auf den fränkischen Königsthron.
Die Neider halten sich nicht lange fern. Zwischen Intrigen, Missgunst, einer Liebesgeschichte und der Frage nach der Bestimmung sucht der Protagonist seinen Weg. Der führt ihn von Aachen nach Trier, vom Westerwald bis an die Mosel und die Saar. «Den großen Showdown bildet die Alemannenschlacht vor den Toren Straßburgs», erzählt Kuhn.

Ist die Geschichte um den Tribun Marcus ein klassischer historischer Roman? «Mitnichten», unterstreicht der Autor. «Seit Jahren ärgere ich mich über historische Romane. Falsche Fakten reihen sich um eine übertriebene fiktive Story, irrtümliche Vorurteile über die damalige Zeit werden bedient.» Kuhn macht es anders. Im Anhang des Romans finden sich, wie auch in den Bänden zuvor, Fotografien, Karten, Zeichnungen und Texte der beschriebenen Stätten im Buch. «Sie können die Geschichte um Marcus praktisch nachlaufen, den Roman als spannenden Reiseführer zwischen damals und heute nutzen.»

Nicht nur für Geschichtsprofis

Tatsächliche Persönlichkeiten sind zudem im Namensregister mit einem Sternchen versehen. «Wenn so eine Person in meiner Geschichte an einem bestimmten Ort stirbt, dann können Sie sicher sein, dass genau an dieser Stelle vor einiger Zeit ein Skelett ausgegraben wurde.»
Historie zum Anfassen, zum Nachlesen, und das nicht nur für Geschichtsprofis, wie Walter Vennen von der Buchhandlung Schmetz am Dom bestätigt: «Mit den ersten beiden Bänden begeisterte Kuhn fachkundige Leser wie auch solche, die einfach nur eine spannende Geschichte rund um ihr Heimatland lesen wollen. Das wird auch beim aktuellen Roman nicht anders sein.»

Lesung und Erstpräsentation

Stilecht mit Schwert, Helm und einem Gläschen Honigwein entführt Michael Kuhn seine Leser und Zuhörer in den Spätherbst der römischen Antike bei der Vorstellung des dritten Bandes der Trilogie «Marcus - Maximus Alamannicus» am Dienstag, 26. Oktober, um 20 Uhr in der Buchhandlung Schmetz am Dom, Kleinmaschierstraße 5 (7/5 Euro).

Michael Kuhn: Marcus Maximus Alamannicus, Band III, Ammianus Verlag, ISBN: 978-3-9812285-2-6, 19,90 Euro.
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* nicht verwechseln mit der Freien Ritterschaft der Allemannen
Andreas Frauenrath hat erzählt:
'Allemannen' ist eigentlich dazugefügt worden, kommt von 'alle Mann', weil wir uns gegründet haben, sieben, acht Leute waren, und davon ungefähr sechs, sieben Mentalitäten, fremde Länder drin waren, wir waren ein Belgier, wir waren ein Deutscher, ich, meine Frau war Bosnierin, wir haben Holländer dabeigehabt, ein Spanier, und haben eigentlich gesagt, 'Wir sind multikulti, alle Mann!" und so kam der Name 'Allemannen' zusammen.
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