Coronavirus - Kraken

Was geht außerhalb vom Mittelalter?
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus - Kraken

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Montrose
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Re: Coronavirus - Kraken

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Es ist Kunst. Deshalb wurde es in die Zeitung gestellt und deshalb zeigst du hier das Bild: weil es einen Eindruck macht.
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus - Kraken

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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus - Kraken

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Montrose
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Re: Coronavirus - Kraken

Beitrag von Montrose »

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Dass wir überhaupt über Corona-Kunst sprechen, hat vielleicht weniger mit Corona zu tun als mit einem zunehmend musealen Verhältnis zur Wirklichkeit, das dieser post-humanistischen Phase geschuldet ist.


Dass wir überhaupt über Corona-Kunst sprechen
Das Bild ist keine Corona-Kunst, sondern es ist Kunst. Wenn jemand einen Baum malt, spricht man auch nicht von Baum-Kunst, sondern von einem Gemälde.


zunehmend musealen Verhältnis zur Wirklichkeit
Das Gegenteil ist der Fall. Werte der Vergangenheit werden zunehmend demontiert. Gendern statt Geschlechter, Harry Potter statt Bibel.

das dieser post-humanistischen Phase geschuldet ist.
Wikipedia hat geschrieben:Im Gegensatz zum klassischen Humanismus wird beim Posthumanismus die besondere Stellung des Menschen negiert und er als eine unter vielen natürlichen Spezies dargestellt. Daraus wird u. a. geschlossen, dass der Mensch auch nicht das Recht hat, die Natur zu zerstören oder sich selbst als ethisch höherwertig zu betrachten.



Ich finde, die Äußerung "das dieser post-humanistischen Phase geschuldet ist" begreift den tieferen Sinn des obigen Bildes nicht. Das Bild wirkt nicht als moralischer Zeigefinger für Umwelthinterlassenschaften oder Corona-Maßnahmen. Das Bild wirkt, weil wir uns vorstellen, dass dort Menschen hineingeatmet haben. Manchmal sind die Masken so aufgehängt, dass man vermuten könnte, ein Paar oder eine ganze Familie hätte ihre Masken dort abgelegt.


Den Posthumanismus, also die Abkehr vom Humanismus, mit einem musealen Verhältnis zur Wirklichkeit in Verbindung zu setzen, leuchtet nicht ein. Sich von etwas abzukehren bedeutet in der deutschen Sprache das Gegenteil von "musealem Verhältnis" im Sinne von Bewahrung von Althergebrachten.



Wer auch immer diese Absätze geschrieben hat, ist blind für Kunst, Bedeutung und Sprache. Stattdessen leiht er sich klischeehafte Versatzstücke, die mit dem Kunstwerk in keiner sinnhaften Beziehung stehen.


Aber es geht auch umgekehrt, dass wir, in welchem geringen Umfang auch immer, selbst immer schon an dieser Geschichte mitwirken.
Hahaha, das ist lustig. Wer soll denn sonst an der Geschichte mitwirken? Aliens? Der Weihnachtsmann?
Was für ein Geschwätz!

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Überschrift hat geschrieben:Endlich mal erklärt
Falsches Wort. Wenn jemand heiße Luft rausbläst, nennt man das nicht "erklären". sondern "rülpsen".


Wikipedia hat geschrieben:Im Gegensatz zum klassischen Humanismus wird beim Posthumanismus die besondere Stellung des Menschen negiert und er als eine unter vielen natürlichen Spezies dargestellt. Daraus wird u. a. geschlossen, dass der Mensch auch nicht das Recht hat, die Natur zu zerstören oder sich selbst als ethisch höherwertig zu betrachten.
Daraus kann man den Schluss ziehen, dass man Menschen töten darf. Denn der Mensch hat keine besondere Stellung mehr. Ganz konkret: Jemand beschimpft einen Hund, und der Hundehalter erschießt den Beschimpfenden. Ist das dann eine bessere Ethik?


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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus - Kraken

Beitrag von Norbert von Thule »

Hier muss man weder Post-Humanismus noch Humanismus bemühen. Dieses 'Denkmal' erschließt sich im Vergleich mit einem Schnullerbaum:

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Montrose
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Re: Coronavirus - Kraken

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Norbert hat geschrieben: Hier [Verweis zum Maskenbild] muss man weder Post-Humanismus noch Humanismus bemühen. Dieses 'Denkmal' erschließt sich im Vergleich mit einem Schnullerbaum:

Nein. Es ist fehlendes Kunstverständnis, wenn jemand bloß den materialen Gegenstand und keine tiefere Bedeutung darin erkennt. Das Bild mit den Masken ist nicht einfach die Darstellung einer Sache. Wenn das die Absicht des Fotografen gewesen wäre, hätte er frontal draufgehalten, die Höhe des Horizonts entsprechend gewählt, und fertig. Dieses Bild hier ist bewusst anders gestaltet. Der Fotograf, der die Masken aufnahm, wählte ganz gezielt eine bestimmte Perspektive: der lange Zaun, die eher unschöne Wand/Hausfragment und der kahle Baum. Erst dadurch entsteht ein bestimmter Eindruck. Offensichtlich bemerken manche Betrachter diesen besonderen Eindruck, denn sie machen sich Gedanken über Kunst.



Ich bin traurig, dass du anscheinend für Kunst blind bist. Wenn man zu sehr damit beschäftigt ist, nach außen etwas darzustellen, kommt das Sehen und das Aufnehmen von Dingen ins Innere zu kurz. Du kannst deine Erfahrungen reicher machen, wenn du mehr siehst. So etwas kann man lernen.


Wie schrieb der schottische Philosoph David Hume: Die Schönheit der Dinge liegt in der Seele desjenigen, der sie betrachtet.

Umkehrschluss: Wessen Seele blind ist, erlebt keine Schönheit. Es wird diskutiert, wer "glücklich" ist. Das hängt nicht nur von äußeren Umständen wie Reichtum ab, sondern es hängt davon ab, ob jemand sehen kann. Wenn jemand den Wert der Dinge nicht erkennt, kann er noch so viel besitzen, er bleibt dennoch arm oder "unglücklich."
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus - Kraken

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Montrose hat geschrieben:Ich bin traurig, dass du anscheinend für Kunst blind bist.
Wer ist hier blind?

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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus - Kraken

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Re: Coronavirus - Kraken

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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus - Kraken

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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus - Kraken

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Re: Coronavirus - Kraken

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Re: Coronavirus - Kraken

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Re: Coronavirus - Kraken

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Montrose
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Re: Coronavirus - Kraken

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Ready-made
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Akzeptiert. Die Bezeichnungen kannte ich noch nicht.

Ich würde es bedauern, wenn ich dich zu hart angefasst habe. Ich hatte im privaten Umfeld Sinneskälte erlebt, dass ich mittlerweile etwas über-reagiere, wenn jemand in einem wolkenbrechenden Sonnenstrahl nicht einen heiteren Tanz glücklicher Engel sieht. Als mir mal ein anderer im wunderbaren Dom zu Speyer sagte, das seien halt Steine, habe ich fast den Glauben an die Menschheit verloren.


Schul- und Kita-Schließungen während Corona
Jetzt fallen sie alle um, das sei falsch gewesen. Warum haben sie es dann gemacht? Heute weiß man nicht mehr als damals.
Montrose
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Re: Coronavirus - Kraken

Beitrag von Montrose »

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Die Geschichte beginnt mit einem Bild des Alltags in einem dystopischen Überwachungsstaates.

Man kann nicht jede Reaktion auf ein Ereignis zu recht als "Überwachungsstaat" darstellen. Das ist selbst eine Fiktion, die in das Drehbuch "Robin Hood" passt. Wenn die "Robin Hoods" an die Macht kommen, sind sie auch bloß wieder Mächtige, die dann eben den nächsten "Überwachungsstaat" erschaffen.


Was dieser Michael Andrick, "Philosoph", da schreibt, sind selbst nur einseitige, unsachliche und streithafte Schuldzuweisungen. Als promovierter "Philosoph" in der Wirtschaft kann er diese Dinge eh nicht beurteilen, weil ihm schlicht die Ausbildung dazu fehlt. Der hat noch nie im Leben einen Patienten behandelt. Was also will er sich zu einer Krankheit äußern?


Wenn sich Politiker hinterher entschuldigen, untergräbt dies die Glaubwürdigkeit von Institutionen. Das Publikum wird dadurch erst recht wütend, zumal sehr viele Bürger hinter den Maßnahmen standen und sich von Politikern, die jetzt umfallen, verraten fühlen.

Es muss auch mal einer hinstehen können und sagen "Genau so habe ich es gemeint." Punkt. Wenn dann irgendwelche Möchtegern-Philosophen einen shitshorm anzetteln .... so what? Wenn weniger kluge Menschen es ertragen, auf der Straße klebend ausgebuht zu werden, dann müssten edlere Menschen erst recht Gegenwind ertragen können.


Überwachungsstaat? Meine Befürchtung ist eher, dass das ein Staat voller Pfeifen ist. Irgendwelche schwabbeligen Wendehälse.
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus - Kraken

Beitrag von Norbert von Thule »

Montrose hat geschrieben:Heute weiß man nicht mehr als damals.
Du nicht. Man schon:

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Zum Trost:

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Montrose hat geschrieben:"Kraken, "ach ist das ein kleiner harmloser Kraken hahaha." Wenn die Natur es will, wird sie diese kleinen Wasserbeutel los wie ein Hund, der sein Fell schüttelt
Schluss mit (Kraken-)Rum! Auf, zum Korn!
Montrose
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Re: Coronavirus - Kraken

Beitrag von Montrose »

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Fast alle Opfer, die Lauterbach von den Bürgern verlangte, waren falsch.

Ja supi. Wer wird der nächste sein, der sagt, es war alles falsch? Verteidigungsminister Pistorius über die deutsche Beteiligung am Ukraine-Krieg?
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Montrose
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Re: Coronavirus - Kraken

Beitrag von Montrose »

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KARL LAUTERBACH
„Diese drakonischen Maßnahmen würde man heute nicht mehr machen“

Da biegt einer die tatsächlichen Geschehnisse um.

In Wirklichkeit hat Lauterbach im Vergleich zu seinem Vorgänger Spahn weniger oder gar keine Maßnahmen durchgeführt. Die Folge war, dass unter Karl Lauterbach die höchsten Inzidenzen erreicht wurden. Man könnte auch sagen, Lauterbach hat schlichtweg seinen Job nicht gemacht.

Die harten Maßnahmen kamen von Jens Spahn. Man kann dazu stehen, wie man will, aber der Macher war Jens Spahn und nicht Karl Lauterbach. Jens Spahn stand auch vor dem Problem, mit einer völlig neuen Krankheit konfrontiert zu sein, während zu Amtsbeginn von Lauterbach bereits viele Studien vorlagen.


Dieses "Schuldeingeständnis" von Karl Lauterbach hat nur einen Zweck: auf politischer Ebene den Gegner aus der CDU zu diskreditieren.


Dass Karl Lauterbach in einer Krise initiativ und mit eigenständigen Ideen handlungsfähig ist, dass müsste er meines Erachtens erst noch beweisen. Bislang fiel er mir vor allem durch in einer erstaunlichen Sprachmelodie vorgetragene Wortfolgen auf.



Es ist interessant, wie wenige Monate nach den Ereignissen Geschichte umgeschrieben wird.
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