Marthes Geheimnis - Die Hebamme

Was läuft in Film und Fernsehen?
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Norbert von Thule
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Marthes Geheimnis - Die Hebamme

Beitrag von Norbert von Thule »

Die Pilgerin als Hebamme am 25.03.14 auf SAT1
Sat.1 hat einen Sendetermin für sein neues Fiction-Event «Die Hebamme» gefunden. Der 114 Minuten lange Film, der in Prag produziert wurde, ist am Dienstag, 25. März 2014, erstmals im deutschen Fernsehen zu sehen.
(Quelle: Quotenmeter)

A C H T U N G ! . K E I N E . P R I M Ä R Q U E L L E ! .

Das ist nicht Sabine Eberts Hebamme Marthe aus dem 12. Jahrhundert sondern Kerstin Cantzes Hebamme Gesa Langwasser aus dem 18. Jahrhundert.

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Norbert von Thule
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Marthes Geheimnis - Die Hebamme wird verfilmt

Beitrag von Norbert von Thule »

Der Roman "Das Geheimnis der Hebamme" spielt im 12. Jahrhundert in Sachsen. Jetzt lässt die ARD den Bestseller verfilmen. Als "Marthes Geheimnis" wird der Zweiteiler im Fernsehen gezeigt.

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Weicheier: Franz Xaver Kroetz als Markgraf Otto von Wettin (links), Susanne Wuest als Hedwig (Mitte) und Ruby O. Fee als Marthe (rechts)
Michael Heitmann hat geschrieben:
Es ist kalt. Eiskalt. In jeder kleinen Pause umklammern die Schauspieler Wärmflaschen oder lassen sich Mäntel überhängen. Die tschechische Burg Kost, auf der der ARD-Zweiteiler "Marthes Geheimnis" gedreht wird, scheint ihrem Namen alle Ehre machen zu wollen. Denn auf Deutsch heißt "kost" nichts anderes als Knochen.
Franz Xaver Kroetz (68), mit langen, weißen Haaren, läuft als Markgraf von Meißen über den Burghof. Soeben hat ein Kundschafter Nachrichten überbracht, die er mit seiner Gemahlin bespricht. Plötzlich ruft Regisseur Roland Suso Richter: "Alles gut, nur der falsche Weg!" Statt rechts sind die Schauspieler links an der Kamera vorbeigegangen. Die Szene wird noch einmal gedreht.
In Tschechien finden derzeit die Dreharbeiten zum historischen Zweiteiler "Marthes Geheimnis" statt. Am Montag haben wir dem Filmteam in "Christiansdorf" im tschechischen Repora über die Schulter geschaut.
"Marthes Geheimnis" basiert auf dem Bestsellerroman "Das Geheimnis der Hebamme". Es ist der Auftakt einer mehrbändigen Sachsensaga der in Leipzig lebenden Autorin Sabine Ebert. Man schreibt das 12. Jahrhundert. Der 14-jährigen Hebamme Marthe gelingt nur knapp die Flucht vor ihrem Burgherrn Wulfhart, der ihr die Schuld am Tod seines Sohnes gibt. Marthe schließt sich einer Gruppe von Abenteurern an. Sie suchen im Zuge der deutschen Ostsiedlung im Gebiet jenseits von Saale und Elbe ihr Glück. Die Siedler gründen ein Dorf, doch anfangs geht es recht ärmlich zu. Dass hier später Silber entdeckt wird, weiß man da noch nicht.
"Es war fast, als würde man im Schlamm schwimmen, aber es hat Spaß gemacht", sagt Marthe-Darstellerin Ruby O. Fee über ihren ersten Drehtag in den Dorfkulissen. Vor lauter Aufbaufieber kommt auch die Romantik nicht zu kurz. "Mit dem Ritter Christian gibt es eine Liebesgeschichte", verrät die 18-jährige Ruby, die in Costa Rica geboren wurde und in Brasilien aufwuchs, schon mal vorweg.
Sabin Tambrea (30), der bereits als König Ludwig II. zu sehen war, mimt hier einen Bösewicht, Christians brutalen Widersacher Randolf. "Aber er hat seine Motivation und seine Gründe", sagt Tambrea. Als er dann in einer Drehpause auf Burg Kost zu Mittag isst, behält der Schauspieler seine Rüstung lieber gleich an und scherzt: "Gut, es gibt komfortableres als ein Kettenhemd." Auch Filmkumpane Giselbert meint über die Rüstung: "Das wiegt gut zwei Kilo."
In dieser grausamen Männerwelt zwischen Rivalitäten und Schwertern muss sich die schöne Marthe also eine Existenz aufbauen. "Wie sie sich langsam diesen Platz in der Gesellschaft erkämpft, das ist mitreißend und berührend", meint Produzent Ronald Mühlfellner, der das Projekt von der ersten Minute an begleitet hat. Der Schlüssel sind Marthes heilende und hellseherische Kräfte, die immer wieder benötigt werden. Sie sei so etwas wie eine Hexe gewesen, meint Ruby O. Fee. Um sich auf die Rolle der Marthe vorzubereiten, habe sie daher auch selbst allerlei Salben und Tinkturen gemixt: "Es ist ein Mädchen, das sich auskennt mit der Kräuterkunde und die Menschen mit ihrer Kraft heilen kann."
Wenn der Zuschauer die Burg von außen sieht, ist es Kost in Tschechien. Die Innenaufnahmen zeigen hingegen die österreichische Burg Hardegg. Bis Juni soll die Postproduktion von Schnitt über Vertonung bis hin zu Computereffekten beendet sein. Der Sendetermin ist noch offen.
Bilder vom Set aus "Christiansdorf" im tschechischen Repora:

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(Bilder: Roman Nuck)
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Norbert von Thule
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Re: Marthes Geheimnis - Die Hebamme 22.03.16 Vorpremiere

Beitrag von Norbert von Thule »

Heute in der Freien Presse:
Kai Kollenberg hat geschrieben:
Stelldichein mit Hebammen-Stars

Die ARD hat Sabine Eberts Romanvorlage verfilmt. Zur Vorpremiere kommen die Schauspieler Ruby O. Fee und Steve Windolf nach Freiberg.


Prominenz kommt nicht häufig nach Freiberg. Schon gar nicht Schauspielprominenz. Am 22. März ist dies aber anders. Dann steigt nämlich im Kinopolis eine Premiere zur Roman-Verfilmung "Das Geheimnis der Hebamme", die die ARD in Auftrag gegeben hat. Mit dabei sind neben Autorin Sabine Ebert auch die Hauptdarsteller Ruby O. Fee und Steve Windolf, die Marthe und Ritter Christian spielen.
Fee hat die Eindrücke der Dreharbeiten noch sehr präsent in Erinnerung: "Wir haben in einem kleinen Dorf aus Holzhütten, Heu und Tieren gedreht und das für sehr lange Zeit, jeden Tag im Herbst und Winter. Es war unglaublich kalt, nass und schlammig", ist in dem Infomaterial der Produktion nachzulesen. "Eine Szene war besonders herausfordernd und sehr emotional: die Fehlgeburt. Wir haben am Set eine Babypuppe gehabt, die sehr realistisch war, sich genauso angefühlt und genauso viel gewogen hat. Sie war mit Blut beschmiert, sodass es sich komisch und furchtbar anfühlte, die Puppe in den Händen zu halten."
Steve Windolf war vor allem körperlich gefordert: "Ich musste vor allem die alltäglichen Dinge von damals wieder lernen - reiten und mit dem Schwert umgehen", erzählt er in einem Interview. "Wobei das Training mit den Pferden das Schönste war. Als ich zehn Jahre alt war, habe ich bei einem Wanderzirkus geholfen die Pferde zu striegeln. Danach kam ich japsend und mit blauem Gesicht nach Hause. Pferdeallergie!" Seitdem habe er nie wieder mit Pferden zu tun gehabt. "Für den Film und das Training habe ich mir dann Antiallergietabletten besorgt. Komischerweise wurde die Allergie weniger, je länger ich mit den Pferden zu tun hatte."
Thomas Erler hat sich lange um das Freiberger Event bemüht. In der vergangenen Woche konnte er den Erfolg vermelden. Für den Premierenabend hat er ein eigenes Programm auf die Beine gestellt. Um 18 Uhr beginnt im Foyer des Kinos für Karteninhaber eine Einstimmung auf den Film mit Mitgliedern der Interessengemeinschaft "Mark Meißen 1200". Die Mittelalter-Fans werden in historischer Kleidung erscheinen. Auch eine Autogrammecke, eingerichtet vom Taschenbuchladen, mit den beiden Hauptdarstellern und Sabine Ebert wird es geben. Das Freiberger Brauhaus bringt zudem Bier an einem historischen Ausschank unter die Leute. Gegen 19 Uhr beginnt dann die 180-minütige historische Saga auf der Leinwand.
Die Vorführung findet am 22. März gegen 19Uhr (Vorprogramm ab 18 Uhr) im Kinopolis Freiberg statt. Karten gibt es im Kino und im Internet unter http://www.kinopolis.de/fr. Im Fernsehen läuft der Film am Karfreitag, 25.März, 20.15Uhr.
Montrose
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Re: Marthes Geheimnis - Die Hebamme

Beitrag von Montrose »

Der Film war oder ist immer noch auf youtube zu sehen. Gar nicht mal so schlecht. Ich war anfangs echt gerührt. Und das Finale ist auch gerecht. Dieser dumme Vollpfosten Ritter Christian muß einen auf happy end machen, während der verwegene Schwarzhaarige, der den Vollpfosten clever gelinkt hat, eine Abenteuerreise ins Heilige Land gewinnt.
Ena
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Re: Marthes Geheimnis - Die Hebamme

Beitrag von Ena »

Wirklich? Dann werde ich ihn mir auch mal ansehen; sieht ja sehr vielversprechend aus! Ist dann aber wahrschienlich bezüglich Bildqualität etc nicht so gut oder? Das ist bei diesen Youtube-Sachen immer etwas schwierig finde ich :(
Manchmal muss man dem Ritter aufs Pferd helfen, wenn er den Drachen töten soll.
Montrose
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Re: Marthes Geheimnis - Die Hebamme

Beitrag von Montrose »

Die hatten im Mittelalter ganz allgemein eine schlechte Bildqualität.
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