Kelten September 2012

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Norbert von Thule
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Kelten September 2012

Beitrag von Norbert von Thule »

Die Kelten im Südwesten im SWR am 02.09.12 um 20.15 - 21.00 Uhr, am 13.09.12 um 22.00 - 22.30 Uhr und am 14.09.12 um 1.00 - 1.45 Uhr

Die Kelten prägten das Leben in weiten Teilen Europas lange vor den Römern. Doch zwischen Mythos und Wirklichkeit geben sie den Forschern bis heute viele Rätsel auf. Waren die Kelten überhaupt ein Volk, eine Zivilisation wie die Römer? Gab es ein "keltisches Reich"? Was einte all die vielen Stämme mit ihren Fürsten, Druiden, Festen, ihrer Musik, ihrem Schmuck und ihren Waffen?

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"Odysso"-Moderatorin Lena Ganschow begibt sich auf die Spuren der Kelten und nimmt die Zuschauer mit auf eine Zeitreise durch das Sendegebiet. Sie trifft an keltischen Fürstensitzen und Siedlungen auf Archäologen, die Spannendes entdeckt haben: z. B. bei spektakulären Grabungen an der Heuneburg. Und sie schaut experimentellen Archäologen über die Schulter, die die hohe Schmiedekunst der Kelten entschlüsseln wollen. Spielszenen und 3-D-Rekonstruktionen verbinden die Reise durch die Geschichte und hauchen der keltischen Vergangenheit Leben ein.

Neues von den alten Kelten! im SWR am 10.09.12 um 13.30 - 14.45 Uhr, im WDR am 27.09.12 um 15.00 Uhr und am 28.09.12 um 8.15 Uhr

In grauer Vorzeit haben sie gelebt - bis heute sind sie geheimnisumwittert und faszinierend - die Kelten. Überall in Europa hat das als kriegerisch geltende Volk tiefe Spuren hinterlassen. Vor allem in Süddeutschland, wo Archäologen immer wieder auf keltische Fürstengräber stoßen. So auch Ende des vergangenen Jahres, als in Baden-Württemberg im Umfeld der Heuneburg ein Keltengrab gefunden wurde. Die hölzerne Grabkammer gilt als der Sensationsfund der letzten Jahrzehnte. Warum das so ist, weiß der Studiogast, der baden-württembergische Landesarchäologe Dr. Dirk Krausse. Er hat den spektakulären Fund und seine Bergung von Anfang an begleitet. Unterstützt hat ihn dabei die Restauratorin Nicole Ebinger-Rist vom Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, die das Grab derzeit im Labor untersucht. Beide Studiogäste berichten über ihre spannende Arbeit an der Grabkammer und über ihre Leidenschaft "Kelten".

Die geheimnisvolle Welt der Kelten im SWR am 13.09.12 um 22.00 -22.30 Uhr und am 14.09.12 um 1.45 - 2.15 Uhr

An den Knotenpunkten wichtiger Handelsrouten bauten die Kelten die ersten großen Siedlungen nördlich der Alpen. Die Keltenstämme betrieben Fernhandel von Nordafrika bis Britannien und von der Iberischen Halbinsel bis weit ins Innere Zentralasiens. Ihre bronzezeitlichen Mega-Siedlungen waren kulturelle Zentren und bedeutende Umschlagplätze für Bernstein, Salz, Gold und Keramik. Grabfunde belegen, dass Frauen in dieser Gesellschaft eine bedeutende Rolle spielten - eine weitgehend unbekannte Seite der Kelten, die in der Forschung nun immer mehr Beachtung findet. "Odysso" zeigt neue Einblicke in das Leben dieses faszinierenden Volks und beschäftigt sich mit der Entschlüsselung des Keltenkalenders. Die entscheidenden archäologischen Hinweise befinden sich im Schwarzwald. 1890 wurde am Magdalenenberg bei Villingen-Schwenningen das größte frühkeltische Fürstengrab in Mitteleuropa entdeckt. Der Archäologe Allard Mees vom Römisch-germanischen Zentralmuseum Mainz glaubt, dass sich unter dem Hügel mehr verbirgt als eine Grabanlage. Und tatsächlich stößt er bei Untersuchungen auf mysteriöse Stangenverbindungen, die vergleichbar sind mit Funden an großen keltischen Kalenderbauten. Der Magdalenenberg gilt heute als das "Stonehenge" des Schwarzwalds.

Das Kelten-Experiment - Wer waren die Kelten? am 18.09.12 im SWR um 7.30 -7.45 Uhr

Die Kelten prägten das Leben in weiten Teilen Europas, lange vor den Römern. Ihre Kultur lebt bis heute in der Musik, in der Kunst, in der Kultur der Iren, Waliser, Bretonen fort. Aber was war das für ein Volk, das vor beinahe 3.000 Jahren aus dem Dunkel der Geschichte trat? Waren die Kelten überhaupt ein Volk? Eine Zivilisation wie die Römer? Gab es ein "keltisches Reich"? Was einte all die vielen unterschiedlichen Stämme mit ihren Fürsten, Kriegern, Druiden, ihren Festen, ihrem Schmuck und ihren Waffen? Wie lebten die Kelten und was macht ihre Faszination bis heute aus? Diesen und anderen Fragen geht der Dreiteiler für nach.

Das Kelten-Experiment - Wie kämpften die Kelten? am 18.09.12 im SWR um 7.45 -8.00 Uhr

Der keltische Krieger ist ein Individualist, in seiner Kampfkleidung wie in seiner Kampfweise. Stehende Heere wie bei den Römern kennen die Kelten nicht. Anführer scharen ihren Clan um sich, bei größeren Kriegszügen organisieren sich mehrere Clans zu einer Streitmacht. Durch ihre Kühnheit beeindrucken sie die Großmächte der damaligen Zeit. Aber nicht nur dadurch: Gleichermaßen geschätzt wie gefürchtet waren ihre Schwerter. Eisen war das Hightech-Material der keltischen Epoche, die von Wissenschaftlern deshalb auch als "Eisenzeit" bezeichnet wird.

Das Kelten-Experiment - Wie lebten die Kelten? am 25.09.12 im SWR um 7.30 -7.45 Uhr

In der Spätzeit der Kelten entstanden die ersten "Großstädte" nördlich der Alpen, die sogenannten "oppida". Das waren wie zum Beispiel bei Manching oder Heidengraben gewaltige Siedlungen für mehrere Tausend Menschen mit kilometerlangen Wallanlagen. In diese späte Zeit der Kelten fällt ein weiteres neues Phänomen: die sogenannten. "Viereckschanzen". Wurden sie früher als Kultstätten interpretiert, so ergaben neueste Forschungen, dass es sich um den Mittelpunkt einer kleineren Siedlungsgemeinschaft handelte. Neben den großen oppida gab es also weiterhin die normalen Dorfgemeinschaften. Die archäologischen Befunde einer Viereckschanze am Ipf bei Bopfingen liefern die Pläne, nach denen eine solche Keltenschanze wieder aufgebaut wird - von einer Kelten-Truppe unter wissenschaftlicher Anleitung. Dabei erfährt man im Film einiges über die Bauweise und das Leben dort: So wurden z. B. angekohlte Stämme verbaut, damit das Holz im feuchten Boden nicht fault. Die Dächer wurden mit Holzschindeln gedeckt, da diese viel widerstandsfähiger sind als die bisher vermutete Reetdeckung. Die Frauen bauen innerhalb des vier Meter hohen Walls, der die kleine Siedlung umgab, Kräuter und Getreide zur Selbstversorgung an. Und es gibt einen Kultbaum - ist der süddeutsche Maibaum eine keltische Erfindung? Eine besondere Stellung in der keltischen Gesellschaft hatten die Druiden, die neben kultischen Aufgaben auch medizinisches Wissen hatten. Bis heute ranken sich viele Mythen um die Druiden. Der Film beleuchtet, was man eigentlich über sie weiß und welche Rolle sie im Sozialgefüge der Clans spielten.

Eine Reise ins "Ruhrgebiet" der Kelten am 19.09.12 im SWR um 1.30 - 2.00 Uhr

Befestigte Städte wie die Heuneburg zeugen bis heute von der Anwesenheit der Kelten vor rund 2.000 Jahren im Südwesten Deutschlands. Im "Ruhrgebiet" der Kelten, in Neuenbürg bei Pforzheim, haben Archäologen eine eisenzeitliche Industrie-Anlage freigelegt, in der einst Eisen in großem Stil gewonnen wurde - ein begehrtes Handelsgut im gesamten Mittelmeer-Raum.

Kelten und Kannibalen am 20.09.12 im SWR um 4.50 - 5.20 Uhr

Die Expedition vor die Haustür führt heute zu rätselhaften Skelett-Funden in der Wetterau und zu Steinzeit-Hessen, die Kannibalen waren. Der Film folgt den Spuren eines Geisterheeres im Odenwald und fahndet nach dem amourösen Geheimnis eines berühmten Bierbrauers, dessen Rauschgetränk zur Fußball-Weltmeisterschaft ausgeschenkt wird. Außerdem besucht Filmautor Gerd Bauer Hessens kleinstes Gespenst - eine seltsame Spukgestalt, die durch die Wälder des Ringgaus geistert.

Die Kelten in Hessen am 25.09.12 im SWR um 7.45 - 8.00 Uhr

Ein archäologischer Zwischenbericht
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