Jens Spahn hat geschrieben:Inzidenz verliert an Aussagekraft!
Der kleine Hobby-Germanist wird wieder neugierig.
"Verliert an Aussagekraft" bedeutet in der deutschen Sprache, dass die Aussagekraft früher größer war und jetzt abnimmt. Ein Sprachbeispiel: "Frau Schibofsky kommt vom Einkauf und verliert auf dem Weg nach Hause eine Packung Eier." Das bedeutet, Frau Schibofsky hatte einmal Eier und die sind verschwunden.
Wie aber soll dies mit der Aussagekraft vonstatten gehen?
Wenn Aussagekraft verloren geht, dann war sie ursprünglich einmal da (so wie die Eier von Frau Schibofsky) und ist jetzt weg.
Zwei Fragen:
1. Wie kann Aussagekraft verlorengehen? Bei Frau Schibofsky befindet sich vielleicht ein Loch in der Tasche oder die Tasche wurde zu heftig geschwungen, so dass die Eier herausflogen. Aber wie hat man sich den Vorgang des Verlierens von Aussagekraft vorzustellen?
2. Wohin ist die Aussagekraft verlorengegangen? Die Eier, welche Frau Schibofský verlor, sind immer noch auf diesem Planeten --- nach dem Thermodynamischen Hauptsatz der Physik können Dinge nicht einfach so verschwinden. Vielleicht sind die Eier ramponiert. Aber sie sind noch irgendwo da. Vielleicht sind sie ins Gebüsch oder in eine Regenauffangeinrichtung gefallen.
Wo aber ist die verlorengegangene Aussagekraft hin? Die muss ja auch noch irgendwo sein, so wie Frau Schibofskys Eier.
"Inzidenz verliert an Aussagekraft." ??? Vielleicht sollte Jens Spahn mal einen Deutschkurs belegen.
Mit steigender Impfrate verliert die Inzidenzrate an Aussagekraft.
Es geht doch einfach darum, einen Messwert zu haben, der anzeigt, wie sich das Infektionsgeschehen entwickelt. Und das wird eben nun mal anhand von nachgewiesenen Infektionen und nicht aufgrund von Krankenhauseinweisungen gemessen.
Insofern verliert der Inzidenzwert nicht an Aussagekraft. Er bedeutet genau das, was er bedeutet --- nicht mehr und nicht weniger.
Das Wort Baum verliert ja auch nicht an Aussagekraft, bloß weil sich einer nicht mehr für Bäume interessiert oder im Herbst die Blätter fallen.
Es brauche zwingend neue Kennzahlen
Wozu?
Es war schon immer so, dass man aus einer Infektion nicht die Schwere des Verlaufs ableiten konnte. Manche hatten Corona ohne viel Symptome. Dennoch konnten sie bei einem anderen, der empfindlicher reagiert, einen schweren Verlauf hervorrufen. Daran hat sich nichts geändert.
Abgesehen davon, die Impfrate ist ja nicht bei 100%. Da kann man doch nicht so tun, also ob jetzt alles easy-peacy wäre.
WAS IST EIGENTLICH MIT LONG-COVID
https://www.muenchen-klinik.de/krankenh ... gendliche/
Auch bei leichtem Verlauf können bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen langfristige Beschwerden auftreten.
Vergiss deine albernen Krankenhauseinweisungen. Die sind im Vergleich zu Dauerkrankschreibungen, jahrelangen Behandlungen und Frühberentungen zumindest in der Anzahl und den finanziellen Kosten absolutes Pipifax.
oder dauert's bei Montrose noch länger?
Wann kapiert Norbert, dass er mit seinem Einsatz für Laschet die Grünen an die Regierung bringt?
Na spätestens dann, wenn er statt einer Rüstung ein Baströckchen tragen muss. Man nennt das Bumerang.