Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Was geht im Mittelalter?
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Norbert von Thule
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Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Norbert von Thule »

Heute in der Esslinger Zeitung:
Kornelius Fritz hat geschrieben:
Historikerin testet die Authentizität des Mittelaltermarktes - Geschichte vermischt mit Fantasy

Eine Zeitreise ins 15. Jahrhundert verspricht der Esslinger Mittelaltermarkt und lockt damit jedes Jahr tausende Besucher in die Stadt. Doch hat das Treiben auf dem Rathausplatz und dem Hafenmarkt wirklich viel mit dem Mittelalter zu tun? Die Historikerin Iris Holzwart-Schäfer hat für die EZ getestet, wie authentisch der Esslinger Markt ist und dabei manches gefunden, was es auf einem mittelalterlichen Markt garantiert nie gegeben hat.

"Ich kenne viele Kollegen, denen solche Märkte ein Graus sind", sagt Iris Holzwart-Schäfer. Die promovierte Historikerin, die an den Universitäten Stuttgart und Tübingen mittelalterliche Geschichte lehrt, sieht die Sache entspannter: "Zur Unterhaltung gehe ich ab und zu ganz gerne auf Mittelalter-Veranstaltungen", sagt die 35-Jährige. Die kritische Historiker-Brille sollte man davor aber besser abnehmen, meint sie. Denn so manches, was dem Laien da als mittelalterlich verkauft wird, sticht der Expertin sogleich als krasser Anachronismus ins Auge. Beim Rundgang über den Esslinger Mittelaltermarkt entdeckt sie gleich am ersten Stand indianische Traumfänger. Wie die wohl vor der Entdeckung Amerikas nach Esslingen gekommen sind? Wenige Schritte weiter bietet ein Händler Drachen, Feen und sonstige mystische Figuren an. Ganz oft werde auf solchen Märkten Historie mit Fantasy vermischt, hat Holzwart-Schäfer festgestellt. Der historische Beleg für die Existenz von Drachen im Mittelalter ist ihr bislang aber unbekannt. Die mittelalterlichen Kleider am nächsten Stand könnten der 35-Jährigen durchaus gefallen, vor 600 Jahren hätte man sie so aber wohl auch auf keinem Markt kaufen können: "Damals haben die Händler allenfalls die Tuche verkauft, und die Leute sind damit dann zum Schneider gegangen", sagt Holzwart-Schäfer. Gewänder in Rot oder Blau hätten sich ohnehin nur die Reichen leisten können. "Das einfache Volk hat Kleidung in Naturfarben getragen."
 
Bild
Foto (Rudel): Dieses Gewand gefällt der Historikerin Iris Holzwart-Schäfer, allerdings gab es im Mittelalter noch gar keine Kleider von der Stange.

Kaffee und Kartoffeln

Auch an etlichen anderen Ständen findet sie ein Sortiment, das nicht gerade mittelalterlich ist. "Der Bedarf an Spülbürsten war damals wohl nicht allzu groß", meint die Historikerin schmunzelnd, als sie das Angebot beim Bürstenmacher sieht. Und die Kerzen, die man vor 600 Jahren benutzte, waren auch sicher nicht so knallbunt wie jene, die der Kerzenmacher auf dem Hafenmarkt anpreist. Die Beerenweine, die ein anderer Händler verkauft, mag es zumindest teilweise auch auf einem mittelalterlichen Markt gegeben haben, aber wohl kaum so akkurat in Flaschen abgefüllt: "Wein wurde damals im Fass verkauft", weiß die Expertin. Vielleicht sind die Bürger auch mit ihren eigenen Gefäßen auf den Markt gekommen, um sich die gewünschte Menge abzuzapfen.
Apropos Wein: Dass es auf dem Mittelaltermarkt Glühwein gibt, ist aus Sicht der Historikerin in Ordnung: "Im Mittelalter haben die Leute gerne gewürzten Wein getrunken und diesen auch warm gemacht", sagt Holzwart-Schäfer. Ein Stilbruch ist dagegen das orientalische Zelt auf dem Hafenmarkt, wo Tee, Kakao und Kaffeespezialitäten serviert werden - diese Getränke waren im Europa des 15. Jahrhunderts allesamt unbekannt. "Das ist hier eher ein Exotikmarkt als ein Mittelaltermarkt", stellt die Expertin fest.
Auch beim Speisenangebot orientieren sich die Marktbeschicker eher am Geschmack des 21. Jahrhunderts als am historischen Vorbild: Unter anderem werden Ofenkartoffeln und Fladen mit Tomatensoße verkauft, obwohl die aus Südamerika stammende Kartoffel hierzulande frühestens im 17. Jahrhundert, die Tomate sogar erst im 19. Jahrhundert, als Lebensmittel populär wurde. Würde man sich tatsächlich streng an die historischen Fakten halten, müssten sich die Besucher des Mittelaltermarktes hauptsächlich mit Breien aus Getreide und Hülsenfrüchten begnügen. "Vieles davon würde unseren heutigen Geschmack wohl nicht mehr ganz treffen", vermutet Iris Holzwart-Schäfer.

Der Schmied akzeptiert EC-Karte

Beliebt ist der Mittelaltermarkt auch wegen seiner historischen Handwerksvorführungen. Doch auch da zeigt sich bei genauem Hinsehen so manche Ungereimtheit. Zum Beispiel beim Kalligraph, der zwar mittelalterliche Schriften wie die karolingische Minuskel beherrscht, daneben aber auch Postkarten mit ganz modernen Lettern verkauft. Oder beim Schmied, an dessen Theke ein Aufkleber gut sichtbar darauf hinweist, dass man auch mit EC-Karte bezahlen kann. Iris Holzwart-Schäfer, die ihre Doktorarbeit über das Esslinger Karmeliterkloster geschrieben hat, kann über solche historischen Unzulänglichkeiten lachen: "Bei diesen Märkten steht eben die Unterhaltung im Vordergrund, was ja nicht verwerflich ist", sagt sie und entdeckt an einem Stand am Kleinen Markt eine Aufschrift, die aus ihrer Sicht als Motto für den ganzen Markt gelten kann: "Hauptsache Spaß".
Wolf_vom Laurensberg
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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Wolf_vom Laurensberg »

Nun man darf auch nicht immer die historische Brille auskramen. Ganz authentisch kann es heute ja gar nicht mehr zugehen. Allein das besuchende Volk das mit dieser modernen Kleidung und diesen lästigen Kringelknochen uns besucht, stört doch schon das Allgemeinbild.

Man soll nicht alles auf die Goldwaage legen.
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Soluna
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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Soluna »

Ach du Sch****, wie pingelig sind die denn! Also man kanns auch wirlkich zu eng nehmen und sich dadurch den Spaß verderben^^
Die Kunst ist, immer einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.
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Nicole
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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Nicole »

Das ist eine Glaubensfrage. Und einige Menschen glauben, dass man mit Mittelalter nur bezeichnen sollte, was in Anbetracht der geschichtlich aktuellen Fundlage tatsächlich auch dem Mittelalter entspricht, und nicht irgendetwas, von dem man meint oder vage gehört hat oder Hollywood oder diverse Schmonzettenautoren, die für sich in Anspruch nehmen, Recherche betrieben zu haben und meinen, dass es so oder so ähnlich gewesen sein könnte.
Die anderen glauben halt, dass eine Beschäftigung mit dem nachweisbaren Mittelalter völlig überflüssig ist, wenn man Mittelalter vor Publikum darstellt.
Die Historikerin hat sich in der Sache recht milde ausgedrückt. Besucher sind Besucher und eindeutig als 21. Jhdt zu erkennen. Das ist völlig okay.


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Montrose
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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Montrose »

Die Frage ist, was die Leute erleben wollen: die Lebenswirklichkeit des Mittelalters oder sich selbst.
Oder anders ausgedrückt: Selbstbewußtsein vs. Selbstverarsche. Oder anders ausgedrückt: echtes Geschichtsverständnis versus Märchen.

Im Mittelalter hätte halt ein Kurzsichtiger ohne Brille auskommen müssen. Punkt.
Mittelalter war zu 100% katholisch geprägt - nix mit Hexe.
Die meisten Leute waren Bauern. Ritter wurde man nicht durch Knappenschaft, sondern indem man reiche und vornehme Eltern hatte. Punkt. Es war eben anders, als sich die Mittelalterszene das rauspickt.

Die Frage ist, inwiefern Märchendarstellungen das Geschichtsbewußtsein erweitern.
Dieselbe Frage stelle ich mich bei den Internetspielen. Lernt jemand, der virtuell rumballert, tatsächlich, wie es ist mit einer 30 kg schweren Soldatenausrüstung auf dem Rücken und einer 2 kg schweren Waffe zu schießen, wenn er in Wirklichkeit auf einem Stuhl sitzt und nur die Finger bewegt.

Die Literatur stellt dieselben Probleme. Irgendwelche Geheimnisse im Vatikan? Ich glaube, die Leute damals hatten andere Sorgen. Der Ritter, der edel oder bösartig war? Nun, in erster Linie war Rittertum ein Familienunternehmen, bei dem neben Statuserhalt die Ernährung eine Rolle spielte. Die Ideen des Hochadels. Die Abwehr des Islam usw. usw.

Die modernen Darstellungen nutzen Mittelalter als Projektionsfläche für gegenwärtige Wünsche. Auf einem Mittelaltermarkt lerne ich nichts über das Mittelalter, sondern über die Menschen der Gegenwart. Auch das kann sehr interessant sein.

Vielleicht würde es das Bewußtsein der Menschen erweitern, wenn sie sich fragen würden: was ist denn das moderne Gegenstück zu den Institutionen des Mittelalters? Aber ein bißchen vermute ich, daß MA-Fans genau solche Fragen scheuen. Mittelalterszene ist Eskapismus: eine Fluchtbewegung (wie Gothic übrigens auch).
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Nicole
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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Nicole »

Die Menschen und ihre Probleme haben sich nicht wirklich verändert, nur die technischen Hilfsmittel. Heute erkennt man den sozialen Status am PKW. Im Mittelalter an der Kleidung.
Im Mittelalter war die Fluchtperspektive das Jenseits, heute ist es eher das Diesseits, was teilweise mit der Entmystifizierung unserer Welt durch Wissenschaft zusammenhängt. Ein Jenseits lässt sich in einer Welt des Nachweisbaren nicht nachweisen, wird somit unwahrscheinlicher und dadurch unbedeutender. Der Bedarf nach Gott und Götzen bleibt und wird alternativ befriedigt. In Kulturen und Religionen, die stärker glaubensgeprägt sind als unsere, funktioniert die Fluchtperspektive Jenseits heute noch ziemlich gut.

N.
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Norbert von Thule
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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Norbert von Thule »

@ Montrose @ Nicole

Prima, ihr habt beide erkannt, das dieses Forum im World Wide Web kein historisches Pergament aus vergangenen Zeiten ist und folgerichtig die handelnden Personen noch nicht verstorben sind. Als Einwand gegen unser lebendiges Mittelalter lasse ich das aber nicht gelten.
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Nicole
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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Nicole »

Lebendig würde ich sofort unterschreiben, aber Mittelalter....höchstens auf das Lebensalter einiger Mitglieder bezogen :lol:
Hat eher etwas mit der Realität zu tun, die sich um den Löffel verbiegt. Oder so. Du weisst schon.
Wobei Du bereits schriebst "Euer" lebendiges Mittelalter. Wessen lebendiges Mittelalter das sonst noch so ist, bleibt jedem selbst überlassen.
http://home.arcor.de/aisling/galerie/Galerie.html

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Norbert von Thule
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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Norbert von Thule »

Gottseidank (Deus lo vult!) sind wir beim Wort "Mittelalter" nicht auf deine Unterschrift angewiesen.
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Nicole
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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Nicole »

Dann hütet es mal schön vor Missbrauch! :twisted:

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Ritter Ortwin
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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Ritter Ortwin »

Ach, ach...
Zigeunerische Urbanistik, aztekische Reitkunst und mechanische Avunculo-Gratulation.
Oh ja, ganz wichtig war noch der unregelmäßige Gebrauch des passiven Partizips Futur II in einem altalbanischen Palindrompalimpsestfragment.
Der Zank um die WAHRE Mittelalterdarstellung ist müssig.
Ich kann ja verstehen, daß sich die A-Fraktion von der Öffentlichkeit nicht genug gewürdigt und gestreichelt fühlt; (was geht das dumme Volk auch zu den Grobmittelalterfreunden und wagt diesen Spinnern auch noch Eintrittsgeld zu bezahlen) aber was können wir dafür? Und ich mag mir auch nicht vorschreiben lassen mit welchem Aufwand ich mein Hobby betreibe. Mach ich bei anderen auch nicht. Wer mag kann sich im vorschriftsmäßigen Gewande beim vorschriftsmäßigen Mahle im vorschriftsmäßigen Zelte beim Schein von Unschlittkerzen das Wochenende verbringen, ich gönne jedem seinen Spaß. Aber lasst mich mit euren Vorschriften zufrieden. Es nervt.
Sub umbra alarum tuarum, Jehova.
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Nicole
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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Nicole »

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Ritter Ortwin
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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Ritter Ortwin »

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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Montrose »

Ritter Ortwin hat ein rechtslastiges Video hier reingestellt.

Dazu ist zu sagen, daß sogar die Rechten nicht mehr authentisch sind. Der Führer hat bestimmt, daß wir mit den Osmanen paktieren sollen. Wo aber finden sich in der NPD Türken?
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Ritter Ortwin
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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Ritter Ortwin »

Die Pimpernellen gleisch isch krisch.
RECHTES GEDANKENGUT?
Mitnichten! Wie man klar erkennen kann, handelt es sich hier um die künstlerische Umsetzung meines mehr als großen Unmutes über diktatorische Vorschriftenmacher von Gottes Gnädiger Arroganz.
Sub umbra alarum tuarum, Jehova.
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Friedrich von Romerich
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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Friedrich von Romerich »

"suum cuique" wie schon der alte Fritz sagte... und der Mann hatte in fast allem Recht!
Wer bin ich? Und wenn ja wie viele???

noli resignare
Montrose
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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Montrose »

Mich wundert, wie Norbert ausgerechnet an die Esslinger Zeitung rankommt.

In Esslingen war ich mehrmals, ich stamme ja aus dieser Gegend. In dieser Region gibt es etliche Städte, die ihre mittelalterliche Struktur erhalten haben: Burg(ruine) und total verwinkelte Straßen mit aneinander gereihten Fachwerkhäusern. Herrenberg, Tübingen, Reutlingen, Esslingen, Bietigheim, Besigheim. Oft wirken diese Ecken richtig "muffig", sie haben ihren eigenen Flair. Stuttgart gibt diesbezüglich vergleichsweise wenig her (Altes Schloß, Bohnenviertel, an der Marienpassage steht noch eine alte Mauer aus dem Jahr 1456), weil die Stadt im WK II. zusammengebombt wurde.

Ich habe bislang wenig Vergleichbares in NRW gesehen - hier gibt es kaum Fachwerk.

Wenn schon die Märkte nicht authentisch sind, die noch vorhandene Bausubstanz ist sehenswert.
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Friedrich von Romerich
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Re: Die A-Fraktion testet Mittelaltermarkt

Beitrag von Friedrich von Romerich »

Montrose hat geschrieben: Ich habe bislang wenig Vergleichbares in NRW gesehen - hier gibt es kaum Fachwerk.
Was wohl daran liegt, daß die meisten Städte in NRW zu ganz großen Teilen den 2. WK nicht so gut überstanden haben.

Aber wenn du Fachwerk suchst, solltest du mal Richtung Eifel schauen, da gibts das durchaus noch. Oder das Gegenteil dessen: Kornelimünster, da gibts das deswegen gar nicht, weil es aus Feuerschutzgründen verboten war und so wurde eine Art "Blausteinfachwerk" erfunden. Ist ziemlich einzigartig.
Wer bin ich? Und wenn ja wie viele???

noli resignare
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