Ich beginne mal ganz vorsichtig:
Mein Name ist Herbert Bourtscheidt (uralter Luxemburger Adel...von dem meine Familie aber nur weiß, dass sie mal drei Lindenblätter in ihrem Wappen hatten)....in der MA-Scene bin ich:
Herbert von Störenfried
Ein Ritter ohne Gut und Madel, ohne Hut und Radel, ohne Mut und Tadel,
ein Mann von Rum und Beere, Initiator der ehemaligen Burgwache Satzvey, Ex-Inhaber der "Gräflichen Buchbinderei" incl. des angeschlossenen Gewölbekellers, der über Jahre hinweg der Dreh- und Angelpunkt der alternativen Satzveyer MA-Szene war,
ehemaliger Gründer und Hauptmann der Satzveyer Ritterschaft (aus dem sich später die Veytaler Ritterschaft gründete, weil die Satzveyer von mir schmählich verlassen wurden), Initiator und Verfasser des Mittelalterkonzeptes auf der Eyneburg, noch amtierender Vogt der Eyneburg, Initiator der Eyneburger Ritterschaft, deren Werkzeug die Eyne V.o.G. ist, zur Zeit akzeptierter Künstler auf der Burg, der den Keller baute, die Burgküche baute, Christines Laden "Der Baum" baute und das "Turmzimmer" im Bergfried wieder ansehlich machte.
In Insiderkreisen auf der Burg heiße ich Herbert von Sollterhaben, mein Knappe Toby von Hatterschon und einige weitere Jungs (überwiegend aus Belgien) sind die "Ritter von Terra-Sse"...eine Gruppierung, die kaum einer kennt und kaum einer wahrnimmt, weil wir das Mittelalter nicht ganz so bierernst nehmen, wie "man" das allgemein in der deutschen Szene so macht.
Aber wir sind da...und es gibt uns.
Nach dieser langen Vorrede und fast einem Jahr Internet-Abstinenz bin ich also wieder im WWW-Gedöns und stelle nach etlichen Stunden Leserei in den unterschiedlichsten Foren fest:
Irgendwie haben alle Beteiligten die Bodenhaftung verloren!
Nur zur Erinnerung:
1. Diese wunderschöne Burg, die wir alle lieben und für die wir alle so unglaublich viel tun wollen, die wir pflegen und erhalten wollen....diese Burg gehört uns nicht!!!
2. Wir alle hatten das unglaubliche und einmalige Glück, über einen Zeitraum von (aus meiner Sicht, ich war nun mal der Erste hier) über 4 Jahren dieses einmalige Bauwerk für unsere MA-Zwecke nutzen zu dürfen, OHNE zu irgendeinem Zeitpunkt jemals Miete oder sonstige Nutzungsgebühren gezahlt zu haben. Das ist weltweit einmalig....und diese
unglaubliche Zeit ist vorbei.
3. Einer der 3 (oder 4 ? ..man weiß es nicht so genau, weil mal wieder alles im Umbruch ist) Eigentümer ist der Freiherr der Alemannen, oder auch "Fürst der Eyneburg". Diese Eigentümer sind sich zum ersten Mal...und zwar seit dem Auftauchen des "Alemannen"...so richtig einig und agieren nicht mehr gegeneinander sondern miteinander. Seit dem gibt es hier eine von allen Eigentümern getragene klar Linie, an der man sich orientieren kann...wenn man denn will.
Oder man kann sich an dieser Klarheit ereifern undehrlich gemeinte Neukonzeptierungen einfach zerreissen, wenn man will.
Fakt ist aber, wie überall auf der Welt:
Die Eigentümer bestimmen über ihr Eigentum. Das ist in Deutschland ein Grundrecht...und überall auf der Welt, ist Eigentum etwas, mit dem der
Eigentümer macht...und nicht die anderen, die sich gerade auf diesem Eigentum agierend aufhalten.
4. Der von allen angefeindete Neu- Eigentümer ist derjenige, der den ganzen Park so hergerichtet hatte, wie er jetzt ist: der den kleinen Turm im Park restaurieren ließ und zu seinem Wochenendhauptquartier mit angeschlossener "Ritterschaft der Alemannen" machte, der die Toiletten im Haupthaus benutzbar machen ließ, der die Leute bezahlte, die einige
Räume in der Burg bemalten und restaurierten usw..., der eigentlich die Bemühungen der Eyne V.oG. unterstützte, auf dieser Burg eine tragfähige
MA-Szene auf die Füße zu stellen (Turnierbahn-Sand-Spende,Dixi-Clo-Spende usw.).
5. Dieser Mensch, der je nach Bedarf und Alkoholgenuss mal als Wichser, Zuhälter, Prolo, selbst ernannter Fürst usw. betitelt wurde, ist ebenso von der Burg infiziert, wie wir alle.
Wenn ich mich so richtig erinnere, hatten alle, die von Beginn an dabei waren, immer davon geträumt, dass jemand mit so viel Geld und Energie sich hier einkauft und das Mittelalter aufblühen lässt, dass ihm Verluste egal sind (weil: Porto-Kasse trägt das schon)...Hauptsache, er kann am Wochenende in Ruhe und Freude mittelalterlich abschalten, bevor er wieder in die tägliche Tretmühle des Unternehmer-Alltags eintaucht.
Uns war es egal, ob das ein reicher Japaner oder "ÖLi" sein würde.
Nun ist es jemand, der hier mit seiner Familie zufällig auf einem MA-Fest gelandet ist (zu unserem Leidwesen noch zu "Königlich-Wucherer-Zeiten")und das alles einfach toll fand. Vor allem sein Sohn fand es toll...und der stolze Papa wollte seinem Sohn eine mittelalterliche Freude machen. Sein Sohn lernte Schwertkampf, machte voll mit...und irgendwann Papa auch. Wir wissen doch alle selbst, wie das ist, wenn man "infiziert" ist vom Mittelalter...es gibt kein Gegenmittel! Heilung von diesem Virus ist auch nicht in Sicht...also muss man da durch.
Weder Bastian (der Sohn) noch Andreas (der Papa), weder Jolanka (Die Mutter, ich weiß, sie heißt anders...ist aber trotzdem richtig nett) und Bastians Schwester (die meinem Knappen Toby schon mal ins Bein beißt) hatten eine Ahnung von dem mittelalterlichen Gemauschel und von der Vorgeschichte des gesamten Burg-Geklüngels, das hier herrschte...woher auch. Aber sie wurden knallhart damit konfrontiert.
Sie wussten nicht, dass (aus VoG-Sicht) der Sohn bei den völlig falschen Leuten Schwertkampf machte (Weil die alte Wucherer-Crew nicht mehr up to date war, und die einzig wahren und aufrechten Ritter hier gerade das Sagen hatten) und ansonsten überhaupt alles "falsch" machten...
Woher auch?
Hätte Sebastian bei den Veytalern Schwertkampf gelernt, oder bei mir, oder beim Lodaar...es wäre alles ganz anders gelaufen.
Es waren normale Besucher...."leider" Gottes mit viel Geld, wofür sie sich wahrscheinlich für den Rest ihres Lebens bei der Ma-Szene
entschuldigen müssen...wo wir doch alles ehrenamtlich machen... und ohne Ahnung vom MA.
Aber unbefangen und guter Dinge, nicht von der Ma-Hierarchie belastet...und voll motiviert als Miteigentümer
6.Und jetzt stell dir mal vor...so als Kämpfer für das Mittelalter auf der
Eyneburg...da ist plötzlich einer, der fackelt nicht lange...der macht einfach. Und das mit einer Power, bei der keiner von uns mithalten kann.
Das weckt natürlich mittelalterliche Ängste!
Sind wir nicht oft genug von Finanzmenschen reingelegt worden, die mit unserer Manpower Geschäfte machten und uns ausbooteten, sobald sie halbwegs den Durchblick hatten.
Urplötzlich und ohne Grund wurde wieder der angstvolle Ruf nach der Zukunft der Eyneburg laut...und das, obwohl der "Fürst der Eyneburg" immer wieder betonte, er hat keine Ahnung vom Mittelalter, er werde hier nie Ma-Veranstaltungen machen...er will hier nur in Ruhe und Frieden mit seiner Familie die Wochenenden verbringen, weil das für ihn Erholung vom
70-Stunden-Wochen-Streß ist.
Und auf was trifft er hier....?
Immerhin auf seinem eigenen Grund und Boden...?
7. Als es unter königlich verwucherten Zeiten nötig war (und es war wirklich nötig!!!), hier zu rebellieren, da tat sich eben eine Gruppe von Rittern zusammen, um hier Abhilfe zu schaffen. Wir hatten dabei zwei Eigentümer auf unserer Seite, was der "Burgrevolte" letztendlich zum Erfolg verhalf.
Diese "Gründungsritter", später durch die Vereinigung der "Schwarzkappen" unterstützt, hatten nur das hehre Burgglück im Visier und wollten den erkennbaren Niedergang der königlich verwucherten Ära
stoppen.
Es gab Maximen:
Wir machen hier keine Politik.
Wir machen hier MIT den Eigentümern Mittelalter.
Wir halten uns aus dem Eigentümerkrieg (den sie untereinander nun mal seit Jahren hatten) raus.
Wir heißen jeden willkommen, der mitmachen will.
Dafür hatten wir breiteste Unterstützung aus der MA-Szene und der Bevölkerung.
Aus rechtlichen Gründen wurde ein Verein gegründet, damit unser Vorhaben auf gesellschaftlich korrekter Basis durchgesetzt werden konnte.
8. Leider Gottes ist von den ursprünglichen Maximen nicht mehr viel geblieben:
Es wurde Politik gemacht
Es wurde nicht MIT den Eigentümern Mittelalter gemacht.
Es wurde sich nicht aus dem Eigentümer-Krieg herausgehalten.
Es wurde NICHT jeder willkommen geheißen, der mitmachen will.
Es fand eine Polarisierung statt, die mittlerweile praktisch alle Leute vor die Frage stellt: Bin ich für Norbert (Prinz von Thule...ob selbst ernannt oder nicht) oder für Andreas (Freiherr der Alemannen, Fürst der Eyneburg...ob selbst ernannt oder nicht)
Und genau das ist fatal für all die Leute, die hier mitfeiern, mitgestalten und mitmachen wollen. Die überwiegende Mehrheit ist ziemlich fassungslos von dem, was hier untereinander und in den Foren abgeht. Und die neuen Leute, die hier mitmachen wollen, schreckt das nur ab...
9. Wenn man sich mal die aktiven Beiträge in den Foren ansieht...so rein sachlich und ohne Fan-Gefühle für irgendjemand (falls man das auf dieser Burg noch darf, ohne gleich dem jeweils gegnerischen Lager zugerechnet zu werden), dann stellt man fest: Es agieren allerhöchstens 6-7 Leute bei
gewissen Reizthemen.
Mit anderen Worten:
Vom Eynevolk, das ich so auf über 100 und mehr Aktive schätze, sorgen
6-7 Leute für tendenziösen Unfrieden und Streit.
Das sollte der großen Mehrheit zu denken geben, ob Foren das ideale Medium sind, eine Gesamtidee nach außen zu vertreten.
Ich denke auch, dass die große Mehrheit der hier agierenden Burgverliebten von diesem erstaunlich gehegten Foren-Geblubber angeekelt ist.
Von denen versteht niemand, wer denn hier einer von "guten" Rittern ist, wer hier zu den "bösen" Rittern zu zählen ist...und erst recht nicht, warum der eine oder andere Ritter in der letzten Woche noch einer von den guten war...und jetzt plötzlich ein Feind ist, nur weil er seine eigene Meinung vertritt.
Außerdem:
In den Foren gehen die rein sachlichen und hilfstechnischen Beiträge in dem Wust der Postereien von z.B. einem belgischen Ritter (der ja nun wirklich zu jedem fürstlichen Pubser unbedingt einen Gegenpubser machen muss...Symbiose lässt grüßen) völlig unter...oder werden abgewertet, wenn man aus dem "falschen" Lager ist.
Diese 6-7 Leute, die fast stündlich durch Postereien klägliche Versuche machen, ihre ach so tiefen Wunden durch intensive Streitkultur (oder was sie dafür halten) schön offen und schmerzvoll zu halten, sollten mal in sich gehen und bei der Ursachensuche tunlichst aufhören, nur auf andere zu blicken.
Es ist eine Unverschämtheit, andere und vor allem unbeteiligte MA-Fans
ständig vor die Entscheidung zu stellen: Seid ihr für oder gegen mich!
Die wollen hier nicht für oder gegen jemand sein....die wollen hier unbehelligt von solchem Kram ihr MA-Gefühl ausleben...für sich selbst und ganz gemäß dem ehemaligen Schlachtruf der Eyneburger Ritter
ZUM WOHLE DER BURG !!!
10. Die Eyne V.o.G. hat hier unglaublich viel zum Wohle der Burg geleistet. Das sollte auf gar keinen Fall bei dem ganzen Polarisierungskram Norbert-Andreas nicht vergessen werden. Da haben alle mit angepackt....und die meisten Leute sind noch nicht mal im Verein!
Die ganze Ausschank-Crew z.B.
Die haben einfach mit angepackt...auch Leute aus dem anderen (seit der Polarisierung feindlichem) Lager.
Die besten Veranstaltungen auf der Eyneburg liefen unter der Regie der
Eyne V.o.G........und die V.o.G. ist NICHT nur Norbert. Da hatten alle ihren
Beitrag geleistet...die einen weniger, die anderen mehr...und andere ganz
viel, wenn ich z.B. an Christiane und viele Veytaler Jungs denke.
Sie alle (bescheidenerweise zähle ich mich auch dazu) haben durch unermüdlichen Einsatz dafür gesorgt, dass viele andere hier an Wochenenden und bei Burgfesten Ritter erleben dürfen oder selbst Ritter
spielen dürfen.
Die Eyne VoG und die vielen Nicht-VoG-Helfer (Ich sage nur Brunhilde, Günni, Gabi, Willi, Stefan, Jörg, Rainer, Lothar II. usw.) haben sich mit ihrem Auftreten und mit ihren Aktionen in die Herzen der Besucher agiert.
Das hat auch z.B. die Märchen-Katrin getan oder Kati und Jörg mit der Burgküche....und ob es einem nun in den
Kram passt oder nicht: Der Alemanne auch!
Man sollte sich nur mal den Park ansehen und vergleichen, was da vorher war und wie es jetzt ist. Das war gut für die Besucher und es war gut für
alle Marktleute.
11. Der Alemanne ist nicht der Buhmann, den hier offensichtlich viele haben wollen. Es macht noch nicht mal Mühe, ihn näher kennen zu lernen.
Man muss nur unbefangen und offen auf ihn zugehen, sich nicht von ein paar Ruppigkeiten blenden lassen (was man bei Norbert auch nicht tun sollte) und mit ihm reden. Ich weiß wovon ich rede, wenn ich jetzt folgende Äußerung von mir gebe:
Dieser viel gescholtene und in Schubladen gepackte Andreas, Freiherr der
Alemannen und Fürst der Eyneburg ist außerhalb der gegenseitigen Forenbesudelei ein richtig prima Kerl (!!!). und ein Eigentümer, für den die Burg KEIN Spekulationsobjekt ist, sondern eine Lebensaufgabe.
Ich betone es noch einmal:
Ich weiß wovon ich rede...das ist meine tiefste Überzeugung. Und deshalb sehe ich der Zukunft der Eyneburg aus Ma-sicht eher gelassen entgegen.
Ich füge gleich hintenan:
Ich bin bin kein Feind der Veytaler, und auch kein Feind von Norbert und Christiane! Ich möchte auch von niemandem auf der Welt dazu gemacht werden, nur weil ich hier offen (und das ohne die im Forum üblichen hinterfotzigen oder offenen Unflätigkeiten) meine Meinung sage.
Und wenn dem Andreas bei jeder Gelegenheit das Geld-Tum angedichtet wird und der Kauf von Leuten für seine Zwecke (was wirklich absoluter Quatsch ist)...dann wird auch die Frage erlaubt sein, was denn die Veytaler z.B. ohne die Kohle von Christiane wären? Sind alle Neuknappen mit Veytaler Wappenrock auch gekauft?
Wahrscheinlich habe ich mit dieser Bemerkung wieder tiefsten Hass bei einigen Leuten ausgelöst und ich stehe wohl jetzt endgültig ganz oben auf der Feindesliste. Überläufer bin ich ja schon, Abtrünniger sowieso...und das, was mir weiterhin noch angedichtet wird, kommt auch in den großen Karton mit der Aufschrift: Schmäh! (Schmäh brennt gut beim Ofenanheizen)
Wenn sich die Aufregung aber wieder legt, wird man feststellen:
Ich bin immer noch der alte Störenfried....und ich habe meine Meinung immer gesagt und offen vertreten, auch wenn der Rest der Welt es zähnefletschend anders sah. Und deshalb setzte ich jetzt noch noch eins drauf:
12. Ich, Herbert von Störenfried, Vogt der Eyneburg, Initiators des Mittelalters auf der Eyneburg, Initiator der Eyneburger Ritterschaft, Ex-Gründungsmitglied der Eyne VoG, bekenne hiermit hochoffiziell,
dass ich auf der Eyneburg während diverser Frustsaufereien Leute beschimpft habe, mich im betrunkenen Kopf sogar in einem Fall mit dem
Schwert geschlagen habe, andere Leute ohne Grund in betrunkenem Zustand beleidigt habe.
Dieses Verhalten ist insgesamt eines Vogtes nicht würdig und hat erst recht keinen Vorbildcharakter.
Ich bekenne mich ebenso dazu, dass ich am anderen Tag alles nie glauben wollte und versuchte, das alles schön zu reden.
Zu meiner Entlastung kann ich nur anfügen, dass das alles nicht mehr vorkommt und nicht mehr vorgekommen ist.
Daran bin ich für die Zukunft zu messen.
Ich wünsche mir, dass auch andere Frustsäufer (die ja sonst ganz ok sind)
mit ähnlich lauten Verhaltensweisen, meinem Beispiel folgen.
Das wars!
Alle Steinigungsversuche bitte nicht im Forum, sondern an
Vogt@losuni.de
oder telefonisch unter 0032-87-765841 oder persönlich auf der Burg.
Mit ritterlichem Gruß
Herbert von Störenfried
Vogt der Eyneburg