Coronavirus-Ernst

Was geht im Mittelalter?
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus-Ernst

Beitrag von Norbert von Thule »

Montrose hat geschrieben:Endlich verstehe ich, was passiert ist. Dank Star Trek.
Ach ja?

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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus-Ernst

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Montrose
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Re: Coronavirus-Ernst

Beitrag von Montrose »

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Dankeschön!


Jetzt kommen plötzlich "Verfassungsrechtler" her und behaupten, zur Inzidenz müssten weitere Werte berücksichtigt werden und eine nächtliche Ausgangssperre sei gegen die Freiheitsrechte.

Was stört mich daran?

Das möchte ich euch gerne sagen. Das ganze Leben in Deutschland war bisher unfrei. Für jeden Furz gibt es in Deutschland einen eindeutig und unverrückbaren Grenzwert. Wie die Dinge genormt sein müssen, wie Gemüse auszusehen hat, wieviel Zucker in der Limonade, in welchen Baustoffen man wohnen und bei welchen man das Gebäude abreißen muss, wie ein Metzger seinen Laden zu putzen hat, welche Reinigungsmittel überhaupt zulässig sind, was der Bauer auf die Felder bringen darf, wie schnell man fahren darf, wie oft man zum TÜV muss, wieviel ein neuer Ausweis kostet, wie man den Müll zu trennen hat (die größte Volksverarsche des Universums), dass es Schulpflicht gibt (ohne dass Eltern beeinflussen könnten, was da womöglich für ein Mist gelehrt wird), Steuerabgaben, Sozialabgaben, Krankenkasse (die Abgaben zwingen mich dazu, dass ich andere schöne Sachen nicht kaufen kann), Formulare, Formulare, Formulare, Anwesenheitspflichten (z.B. bei Arbeitslosigkeit), die Stechuhr in der Fabrik, mit genauen Vorgaben, wie lange man auf dem Klo sein darf


... und jetzt kommt da irgendein drittklassiker Rechtsanwalt angeschissen und behauptet, die Inzidenz sei willkürlich und ich hätte Freiheitsrechte?

Wie kommt denn einer auf so eine Behauptung??? Bei all den anderen oben genannten Dingen hat es doch auch keinen gestört.
Wenn einer wegen Tempoüberschreitung angehalten wird, dann wird es ihm ja auch nichts nützen, wenn er sagt "Da muss man noch weitere Werte wie den Rückenwind berücksichtigen".

Nach den Medizin-Experten, den Statistikern, den Journalisten outen sich jetzt auch die Juristen als nicht so kompetent wie man sich das wünschen würde. Die verstoßen ja gegen ihre eigenen Grundsätze.


Deutschland? Hallo? Klingelt's? Deutschland und Freiheit? Hä? Jetzt auf einmal?



Was mich richtig wütend macht, sind diese Widersprüche.
Montrose
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Re: Coronavirus-Ernst

Beitrag von Montrose »

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Natürlich sind langfristige Ausgangssperren gesundheitsschädlich.

Nein, das meine ich nicht ironisch, ich meine das ernst.


Bewegungsmangel lässt bei Älteren kardiovaskuläre Erkrankungen hochschnellen. Umso mehr, als Essen und erhöhter Alkoholkonsum als Ersatz für sonstige Freuden herhalten muss. Kinder und Jugendliche, die wegen der "Bildung" (die eh nichts bringt, man sieht ja in der Presse, wie blöd gebildete Menschen sind) schon früher weniger Sport trieben, werden jetzt richtig bewegungs-behindert. Und ich möchte nicht wissen, wie die ganzen Vereine aus der Krise rauskommen, wenn sie monatelang nicht trainieren konnten. Breitensport, Fußball im Amateurbereich - kann man auf Jahre vergessen.

Ja was ist denn jetzt los? Widerspricht sich der Montrose selbst?

Nein. Ich dachte immer, das sei eine kurzfristige Angelegenheit. Ich war immer ein Anhänger der Idee, drei Wochen alles komplett dichtzumachen, und dann zeigt das auch innerhalb kurzer Zeit Wirkung. Stattdessen kamen die ganzen "lockdowns", die gar keine lockdowns waren, sondern nur ein Berufsverbot für einige wenige Berufsgruppen. Infolgedessen blieb eine Wirkung aus. Was anderes war ja nicht zu erwarten.

Außerdem war ich ein Anhänger von "Vorbeugen ist besser als Heilen." Corona kann man nicht heilen, was übrigens eine Tatsache ist. Die Ärzte schauen in der Regel zu, notfalls eben lindernde Maßnahmen oder Beatmung; angeblich krankheitsverkürzende Medikamente sind fraglich und scheißteuer. Ich bin Anhänger der Idee, dass man an einer roten Ampel halten sollte anstatt Gas zu geben und den Fußgänger umzunieten. Ich denke, es kostet viel Aufwand mit einem wahrscheinlich nicht besonders guten Ergebnis, wenn man den überfahrenen Fußgänger wieder zusammenflicken muss. Deshalb dachte ich, es sei besser, den Fußgänger gar nicht erst zu überfahren. Hinsichtlich Corona heißt das, man hätte niemals zulassen dürfen, dass die Zahlen so hoch ansteigen, sondern man hätte sofort etwas dagegen tun müssen.

Och bitte jetzt nicht die Ausrede, mit der sich schon die Altnazis freisprechen wollten: "Davon haben wir nichts gewusst." Natürlich hat man gewusst, dass wenn man keine energischen Maßnahmen ergreift, die Sache schlimmer wird. Denn so blöd kann man gar nicht sein, dass man so etwas nicht weiß.
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus-Ernst

Beitrag von Norbert von Thule »

Coronavirus-Ernst

"... ist ernst, und zwar sehr ernst. Und wir alle müssen sie (die Lage) sehr ernst nehmen." (Einwände:) "... nehme ich sehr ernst." (Mutti)

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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus-Ernst

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Montrose
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Re: Coronavirus-Ernst

Beitrag von Montrose »

Merkel

In einem Punkt dürften wir uns einig sein: dieses neue Infektionsschutzgesetz wird niemals kommen. Es wird überhaupt nichts kommen. So einfach ist das.
Und dadurch wird nichts gelöst. Auch das ist ganz einfach.

Selbst wenn die Lage bisher nicht ernst war - was ich bezweifle - so wird sie ernst. Viele Dinge beginnen harmlos und werden ernst, wenn man nichts dagegen macht. Aus einer Erkältung kann eine verschleppte Erkältung und irgendwann eine Lungenentzündung werden. Aus einer Wunde kann eine Entzündung werden, aus einer Entzündung eine Blutvergiftung, aus einer Blutvergiftung eine Sepsis, und aus einer Sepsis der Tod. Ein kleines Leck an einem Rohr kann eine feuchte Stelle an der Wand verursachen. Eine feuchte Stelle kann schimmeln und das Wasser kann die Mauer schwächen. Schimmel erzeugt Krankheiten, und irgendwann wird aus dem kleinen Leck eine unbewohnbare Wohnung. In Pompeji - der Stadt am Vulkan Vesuv - fing es mit Rauchwolken und gelegentlichen Bimssteinchen an. Dann ging die Stadt unter.


Und genau so wird es sein. Zuerst wird nichts passieren. Und dann ist es irgendwann egal, was man macht, denn es wird nichts mehr zu retten sein.


Geschwindigkeit wäre ein Faktor. Denn je länger die Sache dauert, desto mehr Schaden richtet sie an. Wäre ... wäre ...


Es ist egal. Es wird alles zugrunde gehen. Aber es ist egal. Es gibt 8 Milliarden Menschen auf der Erde. Die paar Deutschen mit ihrer "Wissenschaft" und ihrer "Technik" .... es ist egal. Nachdem Rom unterging, ging es auch weiter.



Es ist alles nicht so wichtig.


Für euch ist das schwer vorstellbar. Ihr denkt: es klappt doch noch alles. Aber wie lange? Wenn das Monate über Monate über Monate über Monate dauert .... und genau so wird es kommen .... dann bricht irgendwann der stärkste Balken.


Ich denke in letzter Zeit oft an Atlantis, habe dazu etwas gelesen, höre Donovans "Atlantis". Deutschland wird dieses Atlantis sein, ein längst vergangener Mythos.
Donovan sang "Way down below the ocean, where I wanna be, she may be." Below the ocean ... die Flut hat Atlantis in die Tiefe gezogen.

Nach Ende des Kalten Krieges wurde Deutschland als Puffer zwischen den Großmächten überflüssig und verlor an Bedeutung. Diese ganzen "Konferenzen", auf denen unsere Politiker anscheinend Wichtiges zu sagen haben - man kann auf die Deutschen verzichten. Sie sind unwichtig. Die sind ja nicht mal ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates. Deutschland ist keine Großmacht. Unsere Wichtigkeit in der Welt ist eine Lüge, die für innenpolitische Propagandazwecke von den Medien verbreitet wird. Wir sind nicht wichtig. Wenn ich Forderungen höre, wir sollen auf Northstream 2 verzichten oder Georgien gegen Russland helfen, dann kriege ich einen Lachanfall ... wir haben ja nicht einmal eine vernünftige Armee. Was wollen wir denn mit unserem bloßen Geschwätz erreichen? Die Werbung, die uns vorgaukelt, alles wäre hipp. Ich hab mal einen Katastrophen-Spielfilm gesehen, da funktionierten nur noch die Werbefilme auf Autopilot, alles andere war zerstört. So wird es kommen.

Auch unsere bessere Moral, und Umweltbewusstsein ... das sind alles Lügen. Wir sind nicht umweltbewusst und wir leisten diesbezüglich auch keinen außergewöhnlichen Beitrag.


Wenn dieses Märchenland untergeht, dann wird es vielleicht noch die Mythen geben.


Merkel? Das ist unwichtig.
Laschet? Das ist unwichtig.
Söder? Das ist unwichtig.
Diese ganzen Debatten? Das ist unwichtig.
"Experten"? Das ist unwichtig.


Wer von euch kennt den Namen des letzten römischen Kaisers? Der letzte ist .... unwichtig.

Der Niedergang.



Ihr Zombies seid reif fürs Museum. Da können Familien euch in Glasvitrinen anglotzen und zu ihren Kindern sagen "Guck mal, so sahen sie mal aus, die Deutschen."


https://www.youtube.com/watch?v=19KyqrfimDk
Zuletzt geändert von Montrose am 18.04.2021, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus-Ernst

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Sein Tipp ist: "Riecht immer wieder am Rum. Trinkt mindestens einmal die Woche Rum. Nach einer Flasche Rum oder sogar schon nach einer halben Flasche Rum werdet ihr sehen, dass die Pandemie nicht mehr in eure Seele trifft."

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Montrose
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Re: Coronavirus-Ernst

Beitrag von Montrose »

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Das ist ja ein ganz miserabler Beitrag.
mindestens einmal die Woche...


Und was macht man an den restlichen sechs Tagen?


Außerdem trinkt man in Deutschland keinen Rum, sondern Birnenschnaps und Rotwein.
(ein paar aus der Unterschicht trinken auch Bier).


https://www.scheibel-brennerei.de/wp-co ... magnum.pdf
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus-Ernst

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Re: Coronavirus-Ernst

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Montrose
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Re: Coronavirus-Ernst

Beitrag von Montrose »

So verzerren die Schnelltests die Inzidenz.
Da muss man eine Kleinigkeit ergänzen.

Die Schnelltests entdecken oft am Anfang der Infektion nicht, dass jemand positiv ist, sich also angesteckt hat. Damit tragen Schnelltests dazu bei, dass sich die Leute in falscher Sicherheit wiegen und das Virus erst recht verbreiten. Schnelltests "verzerren" nicht nur die Inzidenz, sondern sie können die Inzidenz auch erhöhen.

Etwas ähnliches passiert bei der Impfung. Das "Impfparadox" bedeutet, dass die Leute durch die Möglichkeit der Impfung leichtsinniger werden und damit die Inzidenz steigt.


Man geht übrigens mittlerweile davon aus, dass die Corona-Impfung genauso wie die Grippeimpfung jährlich wiederholt werden muss. Der Impfschutz lässt anscheinend nach einiger Zeit nach oder es ist mit neuen Mutationen zu rechnen, gegen welche die alte Impfung nicht mehr wirkt.

Größeres Sicherheitsgefühl bei einem tatsächlichen Nachlassen des Impfschutzes mit der Zeit dürfte uns auf Dauer hohe Zahlen bescheren.


andere Werte als die Inzidenz
Manche Leute glauben, man müsse neben der Inzidenz andere Zahlen berücksichtigen.

Der R-Wert ist hierfür ungeeignet, weil "der R-Wert bildet das Geschehen vor 8 bis 16 Tagen ab." Mit diesem rückwärtsgewandten Wert kann man keine Aussagen über die zukünftige Entwicklung machen.



Die derzeitige Tages-Inzidenz lässt keinen eindeutigen Trend erkennen. An manchen Tagen - wie heute . ist der Wert niedriger als in der Vorwoche. An manchen Tagen ist er höher (Sonntag). Das ist einmal so und einmal so.



Am 19.4.2020 war die Inzidenz knapp 800 und zu den Vortagen deutlich rückläufig. Davon ist dieses Jahr nichts zu bemerken.
Gersemann von der WELT erwartet ein ähnliches Muster wie zu Weihnachten, wonach nach vielen Nachmeldungen die Zahlen nicht mehr anstiegen.


Das Problem ist, dass viele gängige Möglichkeiten bereits ausgereizt sind. Der "Lockdown light" ist die ganze Zeit in kraft. Wenn durch ein neues Bundesgesetz eine Ausgangssperre eingeführt wird, so dürfte dies - wie in manchen Regionen bereits zu sehen - kaum einen Erfolg haben. Meine Befürchtung ist, selbst wenn Merkel ihr Bundesgesetz durchbekommt, so wird dies kaum eine Wirkung zeigen.


Bei hohen Zahlen entwickelt das Geschehen eine Eigendynamik, die von Maßnahmen nur schwer gebrochen werden kann. Das ist wie bei einem schlimmen Arztbesuch, wenn der Arzt sagt "Wären Sie doch mal früher gekommen, dann hätten wir noch was machen können."


Die Situation ist wie auf einem Ruderboot, das auf stürmischer See die Ruder verloren hat - es tänzelt ohne Steuerung auf dem Wasser herum und macht, was die Natur will.

Es braucht im Moment etwas Geduld, denn es braucht Zeit, bis die Werte von einem so hohen Niveau wieder heruntergehen. Langfristig wird Frühwarnsystemen eine entscheidende Rolle zukommen. Denn wenn der Ausbruch bereits stattgefunden hat, dann ist es zu spät, dann kann man nichts mehr machen.
Montrose
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Re: Coronavirus-Ernst

Beitrag von Montrose »

https://www.focus.de/gesundheit/coronav ... 99594.html

In dem link geht es um eine No-Covid-Strategie.

Richtig dürfte sein, dass eine Inzidenz von 100 als Kriterium viel zu lasch ist. Die ursprüngliche 50ger-Grenze war richtig. Bei 100 ist es für Maßnahmen bereits zu spät.

Richtig ist, dass eine für ganz Deutschland einheitliche Regelung vorliegen muss. Denn sonst macht jeder was er will. Dass in manchen Regionen die Zahlen extrem nach oben schießen hat auch was mit Schlampereien der regionalen Behörden, der Landratsämter und Bürgermeister zu tun. Hier auf die "Vernunft" zu hoffen ist unsinnig, denn diese Leute wollen in ihrer Region wiedergewählt werden und erzählen deshalb den Leuten das Blaue vom Himmel.

Richtig ist, dass die Maßnahmen sich auf die regionalen Zahlen stützen müssen anstatt eine Sippenhaft für das gesamte Bundesland zu verordnen. Wenn in einem Landkreis die Zahlen hochschießen, dann müsste dieser Landkreis sowie alle unmittelbar angrenzenden Landkreise gesperrt werden. Alle anderen Landkreise des Bundeslandes bleiben unbehelligt. Personen, die ein Autokennzeichen eines betroffenen Landkreises haben und in einem anderen Landkreis angetroffen werden, ist sofort das Auto zu entziehen. Ausnahme: ein Nachweis, dass die Person das Auto benutzte, um an den Arbeitsplatz zu kommen.

Ist das zu hart? Ich finde schon, dass es "Strafen" und Konkurrenz zwischen den Landkreisen geben sollte, damit sich die Leute Vorort Mühe geben, dass es zu keinem Ausbruch kommt. Man sieht ja, wie lächerlich Kommunalpolitiker wie Palmer oder in einer anderen Region, in welcher der Bürgermeister trotz Rekordhöchstwerten die Läden öffnen und den Landkreis als "Modellregion" ausrufen wollte, agieren. Wie gesagt, solch eine ernste Sache kann man nicht der Selbstherrlichkeit von irgendwelchen Provinzfürsten anvertrauen, die meinen, sie könnten in ihrem Landkreis Menschenversuche veranstalten.
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus-Ernst

Beitrag von Norbert von Thule »

Montrose hat geschrieben:Die derzeitige Tages-Inzidenz lässt keinen eindeutigen Trend erkennen. An manchen Tagen - wie heute . ist der Wert niedriger als in der Vorwoche. An manchen Tagen ist er höher (Sonntag). Das ist einmal so und einmal so.
Das ist nicht die Inzidenz. Das sind die täglich gemeldeten Neuinfektionen. Die Inzidenz ist die Zahl der Infizierten pro Woche auf 100000. Die liegt heute um 3 Leute höher als gestern.
Montrose
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Re: Coronavirus-Ernst

Beitrag von Montrose »

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Achso. Hm.

Was ist eigentlich deine Lieblingsblume?
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus-Ernst

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Re: Coronavirus-Ernst

Beitrag von Montrose »

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Na dann ist ja alles bestens.

Die Zahl der Neuinfektionen, die Sieben-Tage-Inzidenz, die R-Zahl sinken.

Laschet wird Kanzlerkandidat der CDU. Der Vorstand hat sich durchgesetzt - was der Bürger will, ist dieser Partei egal.




Und ich wähle im Herbst Frau Baerbock von den GRÜNEN.

Wenn man sich ihren Lebenslauf und ihre Standpunkte in Wikipedia anschaut, dann ist da nichts auszusetzen. Sie hat ihr Handwerk in mehreren Stationen gelernt, ist auch sonst integer, und ihre Ansichten sind akzeptabel. https://de.wikipedia.org/wiki/Annalena_Baerbock Ich freue mich auf die GRÜNEN und ihre Kanzlerkandidatin.
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus-Ernst

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Re: Coronavirus-Ernst

Beitrag von Montrose »

Das macht die Alpenluft.

Wir können viel von den Österreichern lernen.
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Norbert von Thule
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Re: Coronavirus-Ernst

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Re: Coronavirus-Ernst

Beitrag von Montrose »

Das ist doch logisch, dass Inzidenzzahlen wie jedwede andere Festlegung keine (natur-)wissenschaftliche "Standfestigkeit" haben, weil in solche Zahlen zwangsläufig ethische Bewertungen einfließen. Ethische Bewertungen sind grundsätzlich (natur-)wissenschaftlich nicht begründbar.

Ein Naturwissenschaftler hätte nichts dagegen, Menschen mit Behinderung umzubringen, weil die Naturwissenschaft hierzu keine Maßstäbe hat. Man kann aus der Naturwissenschaft keine moralischen Maßstäbe bzw. entsprechende Handlungsempfehlungen ableiten. Ein Kompass kann die Richtung anzeigen, aber er kann nicht vorgeben, ob jemand in eine bestimmte Richtung gehen will. Naturwissenschaft ist für ethische Fragen das falsche Instrument. Doch bloß weil die Naturwissenschaft auf diesem Auge blind ist, heißt das nicht, dass nicht Politik, Recht, Religion, Soziologie/Erziehungswissenschaften, Ethik sich mit solchen Dingen beschäftigen und auch beschäftigen müssen. Denn darauf gründet unser Zusammenleben. ​

Da hat also wieder einmal ein scheinbar schlauer Mensch ("Virologe und Epidemiologe", hahaha) etwas recht Bescheidenes gesagt.


Nichtsdestotrotz ist die Festlegung einer Inzidenz von 165 unglücklich. Denn sie gaukelt eine Exaktheit oder (Natur-)Wissenschaftlichkeit vor, die tatsächlich nicht gegeben sein kann. Bei einer runden Zahl wäre klar, dass es sich um eine ethische Festlegung handelt mit dem Ziel, bestimmte Probleme pragmatisch in den Griff zu bekommen. Wobei ich sagen muss, dass es sehr ungeschickt ist, zwischen einer allgemeinen Inzidenz-Grenze von 100, bei Schülern bzw. beim Schulunterricht aber von einer höheren Grenze auszugehen. Denn die Implikation (das, was es bedeutet) ist, dass Schüler weniger schützenswert sind als andere Menschen. Und das ist moralisch verwerflich.

Naturwissenschaftler können in der Frage nichts beantworten, heutige Geisteswissenschaftler aufgrund ihrer Unfähigkeit leider zu wenig.


Wie gesagt, mit dem Denken ist es heutzutage nicht weit her. Einem Gelehrten Ende des 18. oder Anfang des 19 Jahrhunderts (ich denke zum Beispiel an einen Immanuel Kant) sind wir geistig deutlich unterlegen. Selbst die Klügsten in Deutschland sind nicht mehr in der Lage, eine vernünftige Schlussfolgerung zu ziehen.
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Re: Coronavirus-Ernst

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Re: Coronavirus-Ernst

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Re: Coronavirus-Ernst

Beitrag von Montrose »

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Moment mal! Da haben wir jetzt aber doch ein kleines Hühnchen miteinander zu rupfen!

Nachdem ich neuerdings grün bin, muss ich doch einmal streng nachfragen (ich beziehe mich auf das obige BILD-Zitat), was ein Autofahrer mit einem Verbrennungsmotor nachts um 22:00 Uhr auf der Straße zu suchen hat. Ich würde sagen, er hat dort überhaupt nichts zu suchen. Zusätzlich zu den Abgasen verschreckt die schnelle Fahrzeugbewegung die Tiere, der Motorenlärm beeinträchtigt die Nachtruhe von Tier und Mensch. Sein Verhalten ist in jedem Fall klimafeindlich. Als bessere Alternative sollte er zu Fuß laufen. :idea:

Es steht zur Debatte, ein dauerhaftes Autofahrverbot nach 22:00 Uhr unabhängig von Corona einzuführen.
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Re: Coronavirus-Ernst

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Montrose hat geschrieben:Endlich verstehe ich, was passiert ist. Dank Star Trek.
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Montrose hat geschrieben:Nachdem ich neuerdings grün bin,
Okay.
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