Coronavirus-Ernst
Re: Coronavirus-Ernst
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hübsch
Guten Morgen!
Ich gehe davon aus, dass Herr Schäuble wie jeder andere Bürger zunächst einmal in Wikipedia nachgeschaut hat. Nun hat der Deutsche Bundestag aber auch eine eigene website. https://www.bundestag.de/parlament/aufg ... _08-245140
Wie so oft in der Juristerei erscheint manches auf den ersten Blick einfacher als es tatsächlich ist. Artikel 84 Absatz 1 verstehe ich so, dass ein Bundesland eigene Wege gehen kann, und sofern dies vom Bund untersagt wird, tritt die Bundes-Regelung "frühestens sechs Monate nach ihrer Verkündigung in kraft." Ich bin kein Jurist und vielleicht irre ich mich auch. Aber die Behauptung des Herrn Schäuble "zur Not könne dies auch in einer Sitzungswoche passieren" betrifft ja nur die Gesetzgebung, aber nicht die tatsächliche Umsetzung. Überdies ist der Standpunkt des Regierungspartners SPD nicht klar. Warum sollte die SPD ihrem Erzrivalen aufs Pferd helfen, wenn sie ihn kurz vor der Bundestagswahl an die Wand knallen lassen kann?
hübsch
Guten Morgen!
Ist die gewünschte Änderung des Infektionsschutzgesetzes so einfach umzusetzen?
Ja, sagt Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble.
Ich gehe davon aus, dass Herr Schäuble wie jeder andere Bürger zunächst einmal in Wikipedia nachgeschaut hat. Nun hat der Deutsche Bundestag aber auch eine eigene website. https://www.bundestag.de/parlament/aufg ... _08-245140
Wie so oft in der Juristerei erscheint manches auf den ersten Blick einfacher als es tatsächlich ist. Artikel 84 Absatz 1 verstehe ich so, dass ein Bundesland eigene Wege gehen kann, und sofern dies vom Bund untersagt wird, tritt die Bundes-Regelung "frühestens sechs Monate nach ihrer Verkündigung in kraft." Ich bin kein Jurist und vielleicht irre ich mich auch. Aber die Behauptung des Herrn Schäuble "zur Not könne dies auch in einer Sitzungswoche passieren" betrifft ja nur die Gesetzgebung, aber nicht die tatsächliche Umsetzung. Überdies ist der Standpunkt des Regierungspartners SPD nicht klar. Warum sollte die SPD ihrem Erzrivalen aufs Pferd helfen, wenn sie ihn kurz vor der Bundestagswahl an die Wand knallen lassen kann?
Im Vergleich zur Vorwoche steigen sie. Warum sollten sie etwas anderes tun? Es gab ja keine besonderen Maßnahmen. Das ist wie bei einem Hausbrand. Wenn die Feuerwehr nicht kommt, dann brennt es halt weiter.Corona-Zahlen
- Norbert von Thule
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Re: Coronavirus-Ernst
Ach ja?Montrose hat geschrieben:Im Vergleich zur Vorwoche steigen sie.
Weil das RKI es sagt: "Wenn R unter 1, dann sinkende Anzahl täglicher Neuinfektionen."Montrose hat geschrieben:Warum sollten sie etwas anderes tun?
Re: Coronavirus-Ernst
Du kennst ja meinen Standpunkt. Ich glaube Zahlen erst, wenn es dafür einen plausiblen Grund gibt.
Das ist vor allem deshalb wichtig, um sicherzugehen, dass es nicht eine "zufällige" Momentaufnahme, die in einer Woche wieder ganz anders aussieht, sondern ein dauerhafter Trend ist.
Ich hatte in zwei Wochen was vor, hab das aber gerade abgesagt, weil ich nicht glaube, dass in diesem Zeitraum die Hotels usw. wieder öffnen. Glücklich bin ich darüber nicht, ich bin kein Katastrophen-Junkie. Aber man muss glaub ich irgendwo doch realistisch bleiben. Von der Lockdown-Superformel oder was die Zeitungen so schreiben merke ich nichts. Die Zahlen sind nach wie vor hoch.
Wie habe ich mir das vorzustellen? Lassen die einen Priester mit wallenden Haaren und einem Sack als Kleidung aus dem Labor-Keller frei, und der erhebt dann ein Reagenzglas und sagt "Weiche von uns, Krankheit!" Wenn der Typ zufällig Mose heißen würde, würde ich es ja noch glauben. Aber bei den anderen ... ich weiß nicht so recht.Weil das RKI es sagt: "Wenn R unter 1, dann sinkende Anzahl täglicher Neuinfektionen."
Dass die Sache nicht ganz rund läuft, merkt man an Merkels Bundeswünschen. Merkel glaubt also nicht an eine Spontanheilung. Und dass die Länder laut Medien weiterhin "widerstreben", zeigt doch, dass die keine Einsicht haben. Woher soll es also kommen, das Wunder?
Re: Coronavirus-Ernst
Sorry, dein Beitrag ist am Thema vorbeigeschrieben.
Wie ich bereits oben ausführte, werden diese Gesetze entweder gar nicht oder erst in 6 Monaten umgesetzt. Im Moment haben wir eine klassische Alfred-Hitchcock-Situation: das Auto fährt eine steile kurvige Bergstraße runter und die Bremsen versagen.
Zahlen heute: 17855. Das sind über 5000 mehr als letzten Sonntag.
Das ist wie bei den Handwerkern ... das Klo ist verstopft, aber sie kommen einfach nicht.
Sonst noch was? Schöne Bilder oder ein Liedchen? Wir wollten doch für das Titanic-Orchester üben. Ich weiß immer noch nicht, welches Instrument du spielst.
Oder ist es der Gesang?
Ich bin immer noch sauer über die Dame in der Apotheke. Ich wollte Desinfektionsmittel kaufen. Anstatt zügig etwas rüber zu reichen, lässt die mich ziemlich lange in einem vollen Geschäft mit stickiger Luft stehen. Und dann gibt es da nicht mal ein besonderes Mittel oder überhaupt eine Auswahl. Oder die Warteschlange an der Kasse in einem anderen Geschäft, die vermeidbar gewesen wäre. Genau in solchen Situationen steckt man sich an. Die Bewältigung der Krise scheitert an den geistigen Grenzen der Menschen.
Bilder von Laschet oder Söder muss man zukünftig nicht zeigen - allenfalls zum Spaß. Denn natürlich ist CDU/CSU unwählbar geworden. Mitten in der Krise Kandidaten-Gerangel, Maskenskandale/Bestechung (was es bei der SPD nicht gab), ausbleibender Erfolg. Da muss man nicht weiter diskutieren. Das sind die letzten Tage im Führerbunker, Die Partei ist erledigt.
Das hat ja auch psychologische Gründe. CDU/CSU ist mittlerweile dermaßen mit dem Thema Krankheit verbunden, dass der Wähler im Herbst sicherlich einen frischen Wind, etwas anderes will.
Ich selbst wähle ggf. natürlich entweder SPD oder GRÜNE, weil es nichts bringt, Kleinparteien zu wählen, wo die Stimme nicht in politischer Macht, sondern im Nirwana mündet.
Wie ich bereits oben ausführte, werden diese Gesetze entweder gar nicht oder erst in 6 Monaten umgesetzt. Im Moment haben wir eine klassische Alfred-Hitchcock-Situation: das Auto fährt eine steile kurvige Bergstraße runter und die Bremsen versagen.
Zahlen heute: 17855. Das sind über 5000 mehr als letzten Sonntag.
Das ist wie bei den Handwerkern ... das Klo ist verstopft, aber sie kommen einfach nicht.
Sonst noch was? Schöne Bilder oder ein Liedchen? Wir wollten doch für das Titanic-Orchester üben. Ich weiß immer noch nicht, welches Instrument du spielst.
Oder ist es der Gesang?
Ich bin immer noch sauer über die Dame in der Apotheke. Ich wollte Desinfektionsmittel kaufen. Anstatt zügig etwas rüber zu reichen, lässt die mich ziemlich lange in einem vollen Geschäft mit stickiger Luft stehen. Und dann gibt es da nicht mal ein besonderes Mittel oder überhaupt eine Auswahl. Oder die Warteschlange an der Kasse in einem anderen Geschäft, die vermeidbar gewesen wäre. Genau in solchen Situationen steckt man sich an. Die Bewältigung der Krise scheitert an den geistigen Grenzen der Menschen.
Diese Äußerung nehme ich zurück und entschuldige mich bei der SPD. Laut Presse hatte die SPD bereits November 2020 ein Bundesgesetz vorgeschlagen.Montrose hat geschrieben:Warum sollte die SPD ihrem Erzrivalen aufs Pferd helfen, wenn sie ihn kurz vor der Bundestagswahl an die Wand knallen lassen kann?
Bilder von Laschet oder Söder muss man zukünftig nicht zeigen - allenfalls zum Spaß. Denn natürlich ist CDU/CSU unwählbar geworden. Mitten in der Krise Kandidaten-Gerangel, Maskenskandale/Bestechung (was es bei der SPD nicht gab), ausbleibender Erfolg. Da muss man nicht weiter diskutieren. Das sind die letzten Tage im Führerbunker, Die Partei ist erledigt.
Das hat ja auch psychologische Gründe. CDU/CSU ist mittlerweile dermaßen mit dem Thema Krankheit verbunden, dass der Wähler im Herbst sicherlich einen frischen Wind, etwas anderes will.
Ich selbst wähle ggf. natürlich entweder SPD oder GRÜNE, weil es nichts bringt, Kleinparteien zu wählen, wo die Stimme nicht in politischer Macht, sondern im Nirwana mündet.
- Norbert von Thule
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Re: Coronavirus-Spiel
Städteregion Aachen: Die Extrapolation des Trends* zeigt, dass seit gestern mit Fallzahlen unter der Notbremse zu rechnen ist:)
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* Eine wissenschaftliche Methode, mit der das RKI nach Ostern Inzidenzen zwischen 200 und 500 errechnete.
Re: Coronavirus-Ernst
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Natürlich wird eine rot-rot-grüne Wende zur Herausforderung für die Mittelalter-Szene. Es gibt dann keine Ritter mehr, sondern nur noch Ritter*Innen. Und sämtliche Metallteile müssen durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden. Ein Grund, vielleicht doch zur Samurai-Community zu wechseln. Denn die Samurai-Rüstung kann auch mit bambusverstärkten Textilien verwirklicht werden.
Natürlich wird eine rot-rot-grüne Wende zur Herausforderung für die Mittelalter-Szene. Es gibt dann keine Ritter mehr, sondern nur noch Ritter*Innen. Und sämtliche Metallteile müssen durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden. Ein Grund, vielleicht doch zur Samurai-Community zu wechseln. Denn die Samurai-Rüstung kann auch mit bambusverstärkten Textilien verwirklicht werden.
Re: Coronavirus-Ernst
Das Argument, eine Bundesverordnung sei schlecht, weil die Länder flexibler auf regionale Gegebenheiten eingehen könnten, ist in zweierlei Hinsicht schwachsinnig.
(1) Das Virus wirkt auf alle Menschen gleich. Es ist eine wirre Annahme, dass das Virus zum Beispiel auf einen Saarländer weniger stark wirken würde als auf einen Bayer.
(2) In dem Bundesgesetz ist eine flexible Reaktion auf regionale Gegebenheiten insofern eingebaut, dass wenn in einer Region die Inzidenz unter 100 sinkt, Maßnahmen aufgehoben werden. Ich wüsste nicht, was sonst noch an Flexibilität vonnöten wäre. Denn (1) ist Quatsch.
Von der Vernunft her lässt sich der Widerstand der Länder nicht begründen. Doch von den Ministerpräsidenten will jeder Julius Caesar spielen. Wenn man es schon nicht in die Bundesliga schafft, dann will man wenigstens in der Kreisliga seinen eigenen Stiefel kicken.
Die Länder hatten lange genug ihre Chance. Irgendwann reicht es auch mal. Was die da veranstalten, wirkt wie vorsätzliche Körperverletzung.
(1) Das Virus wirkt auf alle Menschen gleich. Es ist eine wirre Annahme, dass das Virus zum Beispiel auf einen Saarländer weniger stark wirken würde als auf einen Bayer.
(2) In dem Bundesgesetz ist eine flexible Reaktion auf regionale Gegebenheiten insofern eingebaut, dass wenn in einer Region die Inzidenz unter 100 sinkt, Maßnahmen aufgehoben werden. Ich wüsste nicht, was sonst noch an Flexibilität vonnöten wäre. Denn (1) ist Quatsch.
Von der Vernunft her lässt sich der Widerstand der Länder nicht begründen. Doch von den Ministerpräsidenten will jeder Julius Caesar spielen. Wenn man es schon nicht in die Bundesliga schafft, dann will man wenigstens in der Kreisliga seinen eigenen Stiefel kicken.
Die Länder hatten lange genug ihre Chance. Irgendwann reicht es auch mal. Was die da veranstalten, wirkt wie vorsätzliche Körperverletzung.
- Norbert von Thule
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- Norbert von Thule
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Re: Coronavirus-Ernst
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Außer Ostereierfärben, "wissenschaftlichen Berechnungen" und Nonsense-Handlungen fällt den Leuten anscheinend nichts mehr ein. Nonsense-Handlungen: Forscher weisen zurecht darauf hin, dass Maskentragen im Freien keinen Sinn macht. Als nächstes rät die Bundesregierung wahrscheinlich, mehr Gemüse zu essen oder am eigenen Zeh zu nuckeln.
Eine aktuelle Idiotie ist, dass die Gesundheitsämter Infizierte ohne weitere Messung nach zwei Wochen aus der Isolation entlassen, obwohl bekannt ist, dass auch nach 2 Wochen eine Person noch ansteckend sein kann.
Das war die ursprüngliche Farbgebung, dass mit über 50 eine Grenze überschritten ist und dies rot markiert wurde. Die gelbe Landkarte war eine Schönfärberei im Nachhinein, die jetzt anscheinend wieder zurückgenommen wurde.… muss die Bedrohung mit neuen Farben dramatisiert werden.
Außer Ostereierfärben, "wissenschaftlichen Berechnungen" und Nonsense-Handlungen fällt den Leuten anscheinend nichts mehr ein. Nonsense-Handlungen: Forscher weisen zurecht darauf hin, dass Maskentragen im Freien keinen Sinn macht. Als nächstes rät die Bundesregierung wahrscheinlich, mehr Gemüse zu essen oder am eigenen Zeh zu nuckeln.
Eine aktuelle Idiotie ist, dass die Gesundheitsämter Infizierte ohne weitere Messung nach zwei Wochen aus der Isolation entlassen, obwohl bekannt ist, dass auch nach 2 Wochen eine Person noch ansteckend sein kann.
- Norbert von Thule
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Re: Coronavirus-Ernst
Und es wirkt:… muss die Bedrohung mit neuen Farben dramatisiert werden.
Guck genau!Montrose hat geschrieben:Das war die ursprüngliche Farbgebung, dass mit über 50 eine Grenze überschritten ist und dies rot markiert wurde.
- Norbert von Thule
- Beiträge: 13287
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Re: Coronavirus-Ernst
Beispiel Städteregion Aachen:
Beispiel München:
Re: Coronavirus-Ernst
Es gibt bis heute keinen nationalen Krisenstab.
das es ihr erlaubt, die in den Ländern vorhandene Restvernunft zu übersteuern.
Es gäbe keinen nationalen Krisenstab??? Es gab die Treffen zwischen Kanzlerin und Ministerpräsidenten und es gibt eine enge Zusammenarbeit der Ministerien mit einer Expertengruppe. Was soll denn ein "nationaler Krisenstab" sein? Hat die Autorin den Begriff aus irgendeinem amerikanischen Katastrophenfilm?
Auf der einen Seite soll es eine nationale Zentralisierung geben, auf der anderen Seite würde dies "übersteuern". Das ist ein Widerspruch in der Aussage. Abgesehen davon habe ich keine Ahnung, was das Wort "übersteuern" bedeuten soll.
"Die in den Ländern vorhandene Restvernunft" sagt wer???? Die "Journalistin" dürfte meines Erachtens die letzte sein, die beurteilen kann, was "Restvernunft" ist.
Ja genau. Die Impfquote ist schlecht und die Intensivmediziner schlagen Alarm. Und jetzt?Dabei ist im Infektionsschutzgesetz vorgeschrieben, dass auch Impfquote und Bettenauslastung beachtet werden müssen.
Übrigens fällt mir da noch ein logischer Widerspruch auf. Wenn die Hoffnung auf der Impfquote liegt, dann würde dies bedeuten, dass die Inzidenz durch Impfungen zurückgehen müsste. Und dann müsste es doch egal sein, ob ein Inzidenzwert eingeführt wird, da dieser ja eh unterschritten würde. Wenn dem nicht so wäre, die Impfquote also gar keine Wirkung hätte, dann müsste man erst recht an den Inzidenzen festhalten, denn schließlich ist das Ziel nicht die Impfung, sondern die Bekämpfung der Krankheit.
Sagt wer???? Man konnte mehrfach beobachten, dass der Verlauf der Inzidenzen von der Anzahl Testungen abgekoppelt war.Zudem hängt die Inzidenz auch davon ab, wieviel getestet wird.
Wenn das zu ungenau ist, dann führt man eben einen Quotienten aus Infizierten/Messungen ein. An der Sache ändert das nichts, nämlich: Corona gibt es tatsächlich.
Würde sie nicht, weil es erstens eine Zahl und keine Ziffer ist, und weil zweitens diese nicht in einer Lotterie gezogen wird, sondern anhand von Messungen ermittelt.Bedeutet: Eine Zufallsziffer würde unser Leben bestimmen.
Es gibt sogar eine Internet-Nachhilfe, die den Unterschied zwischen Ziffer und Zahl erklärt. https://www.erstenachhilfe.de/blog/der- ... n%20Zahlen.
Die "Zufallsziffer" ist immer noch besser als Zufallsgeschwätz.
Nein, das Virus ist nicht tödlicher. Allenfalls sind möglicherweise die Rahmenbedingungen anders, z.B. schlechtere Informationslage oder engeres Zusammenleben, aber das Virus selbst ist immer gleich.In Landkreisen mit höherer sozialer Benachteiligung ist das Virus 50 bis 70 Prozent tödlicher als in wohlhabenden Regionen.
Ich verstehe nicht, wozu es Journalisten gibt, wenn diese mit der deutschen Sprache nichts anzufangen wissen. Die Aussagen sind blanker Unsinn.
Sagt wer??? Der Herr Lindner ist nicht beim Verfassungsgericht in Karlsruhe beschäftigt und hat demnach überhaupt keine Entscheidungsgewalt, was verfassungswidrig ist und was nicht. Außerdem kann er nicht beurteilen, ob von diesem Personenkreis eine Ansteckungsgefahr ausgeht, weil er keine Medizin studiert hat. Herr Lindner ist nur Lehrer an der Hochschule Augsburg. Was will er also?Ausgangssperren sind verfassungswidrig, wenn es keine Ausnahmen für geimpfte und genesene Personen gibt, von denen keine Ansteckungsgefahr ausgeht.
- Norbert von Thule
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Re: Coronavirus-Ernst
Nein, vom Bundesministerium des Inneren:Montrose hat geschrieben:Hat die Autorin den Begriff aus irgendeinem amerikanischen Katastrophenfilm?
Montrose hat geschrieben:Und jetzt?"Dabei ist im Infektionsschutzgesetz vorgeschrieben, dass auch Impfquote und Bettenauslastung beachtet werden müssen."
Impfquote, Bettenbelastung, aber:
Alle. Besonders wenn die Zahlen sinken, z.B. das ZDF:Montrose hat geschrieben:Zudem hängt die Inzidenz auch davon ab, wieviel getestet wird. Sagt wer?
Falsch, das Virus mutiert. Und wirkt hier und da auch tödlicher als anderswo:Montrose hat geschrieben:Nein, das Virus ist nicht tödlicher … das Virus selbst ist immer gleich.
Das sehen die Münchener sicher anders, wo die gestrige Zufallsziffer 0 oder 1 an der Hunderterstelle über verschärften Lockdown oder Öffnungen ab Übermorgen entscheidet.Montrose hat geschrieben:Würde sie nicht, weil es erstens eine Zahl und keine Ziffer ist, und weil zweitens diese nicht in einer Lotterie gezogen wird, sondern anhand von Messungen ermittelt.Bedeutet: Eine Zufallsziffer würde unser Leben bestimmen.
Klar, selbst die Richter haben nicht Medizin studiert, und die Mediziner kein Recht. Niemand hat da was zu melden – außer Mutti natürlich.Montrose hat geschrieben:Sagt wer??? Der Herr Lindner ist nicht beim Verfassungsgericht in Karlsruhe beschäftigt und hat demnach überhaupt keine Entscheidungsgewalt, was verfassungswidrig ist und was nicht. Außerdem kann er nicht beurteilen, ob von diesem Personenkreis eine Ansteckungsgefahr ausgeht, weil er keine Medizin studiert hat.Ausgangssperren sind verfassungswidrig, wenn es keine Ausnahmen für geimpfte und genesene Personen gibt, von denen keine Ansteckungsgefahr ausgeht.
Re: Coronavirus-Ernst
Sehr gut, wieder die Zahlen.
Ich muss mich wg. eines Termins kurz fassen.
Zweitens, mit einem weiteren "nationalen Krisenstab" hätten wir ein Gremium mehr, und bekanntlich verderben zu viele Köche den Brei. Die Gremien würden sich gegenseitig blockieren und es käme überhaupt keine Entscheidung mehr zustande - die Situation haben wir ja jetzt schon zwischen Bund und Ländern.
Journalisten, die solche Komplizierungen fordern - braucht man mehr Gremien, muss man differenzierter sehen - sind in Wirklichkeit Leute, die alles verhindern wollen. Vielleicht sind sie neidisch darauf, dass andere Entscheidungen treffen können, wo sie nur Sachverhalte nur widergeben dürfen. Die Presse will nicht begreifen, dass sie selbst keine politischen Entscheidungen zu treffen hat, sondern nur darüber berichten soll.
Die Behauptung "um 70% tödlicher" ... wo ist der Beweis, das es genau 70% sind?
Impfquote? Na, Norbert, wo ist denn da die genaue Zahl und ist die nicht auch willkürlich.
Bettenauslastung? Na, Norbert, wo ist denn da die genaue Zahl und ist die nicht auch willkürlich.
Man kann nicht erst alle Zahlen als "Zufallsziffern" diffamieren, nachher aber selbst mit Zahlen argumentieren wollen. Das wäre widersprüchlich.
Ich muss mich wg. eines Termins kurz fassen.
Die Wortkombination kommt in deinem Zitat nicht vor. Entscheidend sind zwei Einwände. Erstens, wir haben doch schon solch ein Gremium. Bloß weil das anders heißt, hat es die gleiche Funktion. Ob ich ein Auto Volkswagen oder Mercedes nennen, es ist beides mal ein Auto. Das ist ein grundlegender Denkirrtum, dass wenn man eine Sache umbenennt, sie dann tatsächlich etwas anderes wäre. Wenn ich dich statt deinem richtigen Namen Franz nennen würde, wärst du ja immer noch derselbe.nationaler Krisenstab
Zweitens, mit einem weiteren "nationalen Krisenstab" hätten wir ein Gremium mehr, und bekanntlich verderben zu viele Köche den Brei. Die Gremien würden sich gegenseitig blockieren und es käme überhaupt keine Entscheidung mehr zustande - die Situation haben wir ja jetzt schon zwischen Bund und Ländern.
Journalisten, die solche Komplizierungen fordern - braucht man mehr Gremien, muss man differenzierter sehen - sind in Wirklichkeit Leute, die alles verhindern wollen. Vielleicht sind sie neidisch darauf, dass andere Entscheidungen treffen können, wo sie nur Sachverhalte nur widergeben dürfen. Die Presse will nicht begreifen, dass sie selbst keine politischen Entscheidungen zu treffen hat, sondern nur darüber berichten soll.
Das ist richtig so, weil die anderen Maßstäbe irrelevant sind. Wie ich oben geschrieben habe, ist das Ziel nicht Impfquote oder Betten, sondern dass möglichst viele Leute gesund bleiben. Wir machen Impfungen nicht zum Selbstzweck. Und auch die Bettenzahl ist unerheblich, denn wenn wir die Bettenzahl um das Hundertfache erhöhen ... dann will doch sicherlich kein Mensch, dass jetzt auch hundertmal mehr Menschen ins Krankenhaus müssen.Nach Angaben der Länderkreise ist der Bund nicht bereit, vom Inzidenzwert als alleinigen Maßstab abzugehen.
Der Text oben, auf den wir uns beide beziehen, behauptet, dass das Virus in armen Gegenden tödlicher wäre. Es geht nicht um Mutationen, was ja unbestritten ist, sondern um die Kombination, die tödlicheren Mutationen würden (nur) in sozial schwächeren Regionen erstmals auftauchen. Und genau den Zusammenhang muss man erstens beweisen und zweitens erklären. Wo ist der Beweis und was ist die Erklärung? Beides fehlt.Falsch, das Virus mutiert. Und wirkt hier und da auch tödlicher als anderswo:
Die Behauptung "um 70% tödlicher" ... wo ist der Beweis, das es genau 70% sind?
Wie sieht das mit einem Tempolimit aus. Warum sind das genau 50 km/h in Ortschaften und ab wann bekommt man den Strafzettel? Ab 51 km/h, ab 70 km/h. Man kann über eine Toleranzgrenze sprechen. Aber letztendlich gibt es nur zwei Möglickeiten: man setzt ein Limit oder man fährt blind.Das sehen die Münchener sicher anders, wo die gestrige Zufallsziffer 0 oder 1 an der Hunderterstelle über verschärften Lockdown oder Öffnungen ab Übermorgen entscheidet.
Impfquote? Na, Norbert, wo ist denn da die genaue Zahl und ist die nicht auch willkürlich.
Bettenauslastung? Na, Norbert, wo ist denn da die genaue Zahl und ist die nicht auch willkürlich.
Man kann nicht erst alle Zahlen als "Zufallsziffern" diffamieren, nachher aber selbst mit Zahlen argumentieren wollen. Das wäre widersprüchlich.
- Norbert von Thule
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- Registriert: 11.06.2006, 21:15
Re: Coronavirus-Ernst
Die Inzidenzzahl ist nur eine Teilmenge, die erst zusammen mit der Dunkelziffer die Zahl der Infizierten ausmacht. Da die Anzahl der Tests jedoch stark zeit- und ortsabhängig variiert, bilden Vergleiche das Geschehen unzulänglich ab - vor allem, wenn man die Relation ignoriert.