Gestern online bei Kölnische Rundschau:
Leserkommentar:Ronald Larmann hat geschrieben:
Nacht der Geister
Ritterspiele brauchen rechtliche Basis
Die Nacht der Geister naht. „Vor den drei Tagen Halloween, die auf der Burg gefeiert werden, gruselt es mir jetzt schon“, sagt der Satzveyer Bürger Stefan Plack. Das obskure Geschrei gehe bis Mitternacht. An Schlaf sei da nicht zu denken.
Heutzutage können sich Ritte nicht ohne weiteres im Kampfe messen. Die Stadt Mechernich beschäftigt sich derzeit damit, für die Spektakel auf Burg Satzvey eine rechtliche Basis zu schaffen. (Archivfoto: Larmann)
Die Nacht der Geister naht. „Vor den drei Tagen Halloween, die auf der Burg gefeiert werden, gruselt es mir jetzt schon“, sagt der Satzveyer Bürger Stefan Plack. Das obskure Geschrei gehe bis Mitternacht. An Schlaf sei da nicht zu denken. Ohnehin würden es immer mehr Veranstaltungen - und damit immer mehr Lärm, der in seinen Garten und in sein Haus schalle. „Ich will das Ganze nicht kaputt machen. Ich hätte es nur gerne, dass alles in geregelte Bahnen gesetzt wird“, so Plack. Er mahnt an, dass es seit 2006 nach einem Gerichtsurteil keine rechtliche Basis gebe. „Wenn ich klagen würde, wäre die Sache erledigt“, sagt Plack und ergänzt: „Um meine Gesundheit und die meiner Familie zu schützen, würde ich den Klageweg gehen - wenn nichts anderes mehr hilft.“
In rechtliche Bahnen lenken will das Ganze auch die Stadt Mechernich. Doch wie? In nichtöffentlicher Sitzung wurde darüber im Stadtentwicklungsausschuss diskutiert. Auch wenn aus der Diskussion nichts nach außen drang, erklärte Mechernichs Stadtplaner Thomas Schiefer auf Nachfrage der Rundschau die Sachlage. „Wir haben drei Bereiche“, so Schiefer. Das seien Veranstaltungen im Bourbonensaal, die geregelt seien. Hexen- oder Weihnachtsmärkte könnten über Marktrecht genehmigt werden. Doch für die Ritterspiele oder Halloween-Feste müsste eine Baugenehmigung her. „Und dafür brauchen wir Planungsrecht“, so Schiefer. Doch das zu schaffen, sei nicht so leicht. „Es gibt in Deutschland nichts Vergleichbares, auf das man zurückgreifen kann“, so Schiefer. Daher würden sich die Anwälte der Stadt und des Grafen intensiv damit befassen.
Das bestätigte auch Franz Josef Graf Beissel. „Seit 2006 wurde alles über Einzelgenehmigungen erledigt“, so Graf Beissel, nachdem das Aachener Verwaltungsgericht 2006 den ursprünglichen Bebauungsplan in drei Punkten gekippt hatte. Nun solle wieder alles über einen Bebauungsplan geregelt werden. Er sei vorgestern erst bei der Bank gewesen, um die Finanzen zu ordnen. „Immerhin kostet das ganze Verfahren rund 100 000 Euro.“ Und wenn geklagt wird? Ist dann Schluss mit den Ritterspielen und dem Halloween-Treiben? Davon geht Graf Beissel nicht aus: „Da gibt es gar keine Chance.“
mueller-kgk hat geschrieben:
"Remmidemmi" bei Ehepaar Beissel ...
Bei jeder Musik über Zimmerlautstärke egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit rückt die Polizei an. Wozu Halloween an 3 Tagen u. Nächten, ein Abend bis 22.00 Uhr reicht allemal. Gelten die Immisionsschutzgesetze des Bundes und des Landes eigentlich nicht in Satzvey? Wie werden diese Gesetze eigentlich "ausgehebelt"? Dieser ganze Zirkus in und um die Burg herum gilt doch nur dem Geldverdienen des Ehepaar Beissel. Müssen darunten andere Mitbürger zig-mal im Jahr leiden?