Eckball

Was geht außerhalb vom Mittelalter?
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Norbert von Thule
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Re: Eckball

Beitrag von Norbert von Thule »

Natürlich hat ein Stellvertreter (Jesus) am Kreuz gehangen – Gott ist nicht selbst gegangen.
Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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Norbert hat geschrieben:Natürlich hat ein Stellvertreter (Jesus) am Kreuz gehangen – Gott ist nicht selbst gegangen.

Da machst du ein richtiges Fass auf.

Im 4. Jahrhundert, also in der Spätantike, gab es den sogenannten arianischen Streit. Die einen behaupteten, Jesus sei mit Gott wesensgleich. Diese Sichtweise setzte sich durch (Konzil von Nicäa). Arianus und seine Anhänger, die sogenannten Arianer, lehnten die Wesensgleichheit ab. Jesus sei nicht Gott. Der römische Kaiser Konstantin hatte das Konzil einberufen, weil er zur Festigung des Römischen Reiches eine einheitliche Meinung wollte. Soweit ich weiß, wird der Arianismus bis heute von der katholischen und evangelischen Kirche abgelehnt und es wird die Wesensgleichheit von Vater, Sohn und Heiligem Geist behauptet. Je nach Auffassung ist Gott also selbst ans Kreuz gegangen, weil er mit Jesus eins ist. Oder Gott ist nicht gegangen, sondern stattdessen ein anderer, Jesus.

Das Begleitbuch zur Trierer Ausstellung "Der Untergang Roms" gibt eine Vorstellung, wie kirchliche Strukturen den Zusammenbruch der römischen Herrschaft auffingen und damit einen Fortbestand von Ordnung aufrechterhielten. Die Kirchengebäude ersetzen die wuchtigen römischen Bauten zur Repräsentation von Macht und als ordnungspolitische Orientierungspunkte.



Anfangs hatte das Christentum innerhalb des Römischen Reiches den Exoten-Bonus wie heute der Buddhismus. Östliche Religionen wie der Mithras-Kult oder eben das Christentum galten als schick. Mir stellen sich 3 Fragen:

1. Wie kann es sein, dass das Christentum so lange, 2000 Jahre, Bestand hat. Im Mittelalter war dieser Glaube zum alles umspannenden Fanatismus geworden, obwohl es immer die gleichen biblischen Geschichten blieben. Auch heute noch sind die Kirchen eine reiche und machtvolle Institution mit außerordentlichen Privilegien innerhalb des Staates.

2. Was hatte das Christentum den anderen antiken Religionen voraus, dass es sich durchsetzen konnte.

3. Die unterlegenen Religionen hatten zuvor Jahrhunderte Bestand. Sie können deshalb so schlecht nicht gewesen sein.
Die Vernichtung der altgriechischen und altrömischen Religion ist vollständig. Ich habe schon mehrfach gegoogelt, ob heute noch irgendjemand an Zeus oder Jupiter glaubt. Außer ganz wenigen und äußerst fragwürdigen Hinweisen habe ich nichts gefunden. Da ist nichts mehr übrig. Neo-Druiden versuchen, keltische Vorstellungen wiederzubeleben. Aber Zeus und Jupiter, die sind verschwunden.




Vor drei oder vier Wochen war ich im Römer-Museum Osterburken. Dort zeigt ein Bild die römischen Götter. Ich sah nicht, dass sie unten mit Namen genannt waren. Stattdessen fing ich selbst an, sie namentlich aufzuzählen. Ein guter Kumpel war beeindruckt, dass ich sie richtig erkannte. Ich hatte im Urlaub letztes Jahr an der Mosel gallorömische Tempel gesehen. Wiederaufgebaute Umgangstempel, also mit einer überdachten Säulenreihe um das Gebäude und einem gemauerten Innenraum. Ich frage mich, wie sich die Menschen damals an solch einem Tempel fühlten.



Der heutige christliche Glaube ist tot. Die überwiegende Mehrheit der Christen versteht ihre Religion so, dass man sich im Sinne einer Meinung bekennt und rein verstandesmäßig davon ausgeht, dass da draußen noch irgendetwas Höheres sein muss. Meines Erachtens ist so ein Glaube überflüssig. Wir haben zwecks Moral das Strafgesetzbuch und zwecks Welterklärung die Wissenschaft. Als verstandesmäßige Meinung ist das Christentum heutzutage wertlos bzw. bringt den Menschen nichts. Die Leute verhungern seelisch. Wenn die evangelische Kirche sich nur noch als Naturschutzverein sieht --- oder seit Luther als Laberverein, der endlose Reden halten muss ---, dann ist die Luft eigentlich raus.

Ein Glaube ist lebendig, wenn er das Gefühl anspricht. Wenn Menschen eine spirituelle Begegnung oder ein Wunder erleben. Das ist, was Kraft und Halt gibt. Das ist etwas Sinnliches --- auch wenn es übersinnlich ist, ist es eine sinnliche Erfahrung. Die alten Griechen versuchten dies heraufzubeschwören und nannten es mousica. Davon stammt unser Wort "Musik".

Es ist ein schwieriges Thema. Glaubensgemeinschaften versuchen, göttliche Effekte künstlich zu erzeugen. Sei es der altägyptische Priester, der für sein "Wunder" mit brennbarem Magnesium nachhilft. Seien es die eindringlichen Wortpredigen. Ich hab dazu einen Witz erfunden. Warum hört man in der Kirche nicht das Wort Gottes? Weil der Pfarrer so laut redet. Und natürlich können auch Kirchengesang, schöne Gewänder und Weihrauch nur ein menschliches Machwerk sein.

Wenn da aber noch etwas anderes wäre. Es gab sicherlich auch unter den alten Völkern - den Griechen, Römern, Kelten, Germanen - Menschen, die zu dem Thema einen spirituellen Zugang hatten. Und das, ohne dass sie eine Theateraufführung oder Selbstdarstellung oder die bessere Moral oder nur die Gemeinschaft mit anderen im Sinn hatten. Das Besondere ist nicht, dass der Mensch etwas für Gott tut. Das Besondere ist, wenn Gott etwas für den Menschen tut.
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Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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Laut dem o.g. Buch war die Göttin Diana bei Frauen, sozusagen Hexen noch einige Zeit beliebt.

Auf dem Besen reiten, hahaha. Die haben den Stiel als Holz-Dildo* benutzt. *Von dilato = lateinisch: ich erweitere. So wird es gewesen sein. Wenn der Männiken mal wieder schlapp vom Acker kam und irgendeinen patriarchalischen Scheiß daherquatschte. Wenn der dann endlich eingepennt war, ging die Frau noch ein bisschen mit andern Mädels auf die Piste so von wegen love experience.

Die Hexenforschung hat übrigens sowohl in Diagnose als auch Behandlung seit damals gewaltige Fortschritte gemacht. Statt der Wasserprobe macht man heutzutage den Wesens-Test. Das ist weniger aufwendig als jedes Mal einen Bottich mit Wasser zu füllen oder mit der Verdächtigen an den See zu fahren. Der Wesens-Test funktioniert folgendermaßen: Wann immer eine Frau widerspricht, ist sie eine Hexe.

So, NORBERT, du hast wieder einmal die Chance, mit mir zusammen reich und berühmt zu werden. Du hast sicherlich schon einmal vom Hexenhammer gehört. Eine Anleitung, wie man eine Hexe überführt. Das Manual stammt aus dem Jahr 1487 und ist ein bisschen in die Jahre gekommen.

Meine Idee besteht darin, dass wir beide ein neues Manual erstellen, in dem neueste wissenschaftliche Studien und Erkenntnisse von Experten (wir) zusammengetragen werden mit einer für die Gegenwart angemessenen Sprache und Darstellung.

Das Buch soll folgenden Titel tragen: Der Hexenscanner
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Norbert von Thule
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Re: Eckball

Beitrag von Norbert von Thule »

Ex libris Veytalis:

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Dann versuch dich mal an einer Aktualisierung:

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Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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Norbert hat geschrieben:Ex libris Veytalis:
Nö, das kann jeder im Internet nachlesen, und es hat mit Veytal überhaupt nichts zu tun. Bloß weil man etwas kopiert, ist man nicht der Autor.

Dort kann man den Hexenhammer lesen: https://www.projekt-gutenberg.org/krame ... enha1.html



Norbert hat geschrieben:Dann versuch dich mal an einer Aktualisierung
Das ist schon vom Ansatz her falsch. Es geht nicht darum, einen alten Text zu bearbeiten. Es geht darum, aus der Sicht der Gegenwart ganz neu an das Thema ranzugehen. Mit eigenen Beobachtungen und Gedanken.

Das Studium hat deinen Verstand gründlich versaut, Norbert. Du hast gelernt - auch in der Philosophie -, man müsse an einem bestehenden Text arbeiten. Deshalb führt das Universitätsstudium zu einfältigen und unkreativen Menschen.

Richtig ist, nicht an einem Text, sondern an einer Sache zu arbeiten. Was irgendjemand schreibt, ist oft scheißegal. Die Unsitte, in wissenschaftlichen Abhandlungen seitenweise andere zu zitieren, trägt zur Wahrheit nichts bei, weil die Zitierten geirrt haben könnten. Bloß weil einer zitiert "Prof. Dr. Dr. Eierkopf schrieb in seiner Abhandlung Das Sein des Seins auf Seite 463, die Erde ist eine Scheibe" ... ist die Erde keine Scheibe.


Die Regel ist ganz einfach: Schule und Studium = Hirnamputation.
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Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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Der Reiz des Hexenthemas könnte darin bestehen, den Eiferern irgendwelcher moderner Ansichten zweierlei vor Augen zu führen:

(1) Man kann die Dinge ganz anders interpretieren.

(2) Man darf (!) die Dinge ganz anders interpretieren.


Das Deutsche Grundgesetz und die dort verbürgte Meinungsfreiheit gibt mir genau das gleiche Recht, unter Frauen Hexen zu vermuten, wie es einer Feministin das Recht gibt, Männer als Unterdrücker darzustellen. Es würde die Diskussion interessanter gestalten, wenn zu jeder Behauptung die Gegenbehauptung zu Wort käme. Ich halte die immer gleichen Phrasen, die eigentlich schon 30 Jahre alt sind, für langweilig und ermüdend. Wozu in einer Welt leben, die nichts Neues bietet? Die Revoluschän ist mittlerweile so alt wie der Furunkel an Oma Wuppkes Hintern.

Wir müssen auf jeden Fall mal mit den Frauen reden. Denn ihre Pflegeprodukte wie Lippenstifte und Schamhaar-Rasierer belasten die Umwelt.
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Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

Ich glaube, die Hexengöttin Diana hat sich nicht rasiert.




Eurystheus, der König von Mykene, beauftragte Herakles, der Diana, die damals noch Artemis hieß, ihr Bambi zu klauen, damit der König das Bambi in seinen Privatzoo einsperren konnte. Herakles fing das Bambi. Herakles gab dem König das Bambi, so dass er seine Belohnung cashen konnte, aber befreite das Bambi danach, so dass es wieder zu Diana zurückkonnte. Diana freute sich riesig darüber, dass sie wieder ihr Bambi hatte.


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Norbert von Thule
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Re: Eckball

Beitrag von Norbert von Thule »

"Ex libris Veytalis" ist lateinisch und heißt "Aus der Bibliothek von Veytal", es heißt nicht, dass - nur weil wir die Paten des Mittelalters sind - wir alle mittelaterlichen Primärquellen selber verfasst haben.
Montrose hat geschrieben:
Ex libris Veytalis:
Nö, das kann jeder im Internet nachlesen, und es hat mit Veytal überhaupt nichts zu tun. Bloß weil man etwas kopiert, ist man nicht der Autor.
Die Namen der Autoren ("Jacob Sprenger und Heinrich Institoris") sowie den Namen des Übersetzer ("J.W.R. Schmidt") hättest du im Bild der Titelei (s.o.) nachlesen können.

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Norbert von Thule
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Re: Eckball

Beitrag von Norbert von Thule »

Ein Buch, von dem du nicht mal eine Seite gelesen hast, neu zu schreiben zu wollen ...
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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"Ex libris Veytalis" ist lateinisch und heißt "Aus der Bibliothek von Veytal", es heißt nicht,

Aha. Was dazugelernt. Und warum hast du solche Bücher?

Ein Buch, von dem du nicht mal eine Seite gelesen hast, neu schreiben zu wollen ...
Ich will nicht das Buch neu schreiben. Wenn ich wollte, würde ich ein Buch neu schreiben, nämlich meins. Du könntest es illustrieren. Ich mit Brille, Notizblock und Bleistift, wie ich gerade eine Frau befrage. Und gegenüber - natürlich - eine Frau in T-Shirt, große Oberweite, ängstlich-bewundernder Blick.

Aber das wäre ein einsamer Ruf in die Wüste. Wenn die Community hier was taugen würde, müsste es doch irgendeine Wiccanerin geben. Aber hier ist nichts. Nada. Nanimonai. Nirwana. Nothing. Das ganze Okkult-Zeug muss ich hier selbst stemmen. Ich hab schon genug zu tun. Dann muss ich auch noch den Okkult-Bereich der Veytaler abdecken. Wo sind sie denn, die Hexen. Sitzen im Cafe und lackieren sich die Zehennägel oder was? 100 Ritter und keine Hexe.

Also wirklich! Da fehlen einem doch die Worte! Bild
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Norbert von Thule
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Re: Eckball

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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

Na dann könnte ich mal mit der Linken anfangen zu behandeln.

Ist der Mann auf dem Bild nicht Referent Samuel Robbery aus Wilmington, Ohio, der vor drei Jahren zu Gast war?


Referent Robbery recherchierte damals für seine Doktorarbeit "The continental witch and her relationship to cornflakes". Soweit ich mich entsinne, war er nicht ganz davon überzeugt, dass die zwei Grazien auf dem Bild dianisch waren. Wir schickten ihn zu weiteren Erkundungen nach Eschweiler, nicht ohne Warnung, dass es sich dabei um eine Art Bermuda-Dreieck Nordrhein-Westfalens handelt. Ich hab seitdem nichts mehr von ihm gehört.
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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Was soll bei einem Kontakt mit dem Jenseits rauskommen?
Das frag ich mich auch bei den Ghosthuntern.

Was wird die verstorbene Urgroßmutter schon sagen? Das Gleiche wie zu Lebzeiten. Junge, zieh dir was Ordentliches an. Die Nudeln sind angebrannt. Hat jemand schon das Kaninchen gefüttert? Bloß weil die Leute tot sind, werden sie ja nicht schlauer.
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

Woher sind die?
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Norbert von Thule
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Re: Eckball

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Re: Eckball

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Das heißt, die sind dir davongelaufen. Hm.



Ich fand im Internet eine andere Wanderhexe:

https://wanderhexe.org/cms/
https://wanderhexe.org/cms/meine-angebote/

Liebesangelegenheiten - Wie geht es mit uns weiter?
Wow, ich wusste gar nicht, dass wir schon zusammen sind.
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Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

Wieder ein Ritterfest und ich werde nicht da sein. Schade. Aber da bin ich anderweitig unterwegs.
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Norbert von Thule
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Re: Eckball

Beitrag von Norbert von Thule »

Montrose hat geschrieben:
Das heißt, die sind dir davongelaufen. Hm.

Ich fand im Internet eine andere Wanderhexe:
Nein, sind sie nicht. Viel Glück mit deiner Trittbrettfahrerin.
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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Die hat wenigstens eine Adresse, wo man sie erreichen kann.


Abgesehen davon, warum schreibst du über Hexen anstatt dass sich Hexen selbst melden. Dass die nicht mit Männern reden, glaub ich nicht. Denn laut Wikipedia wird in der dianischen Tradition Pan als männlicher Part akzeptiert.


Der superhäßliche Pan verliebte sich in Syrinx, eine Baumnymphe. Merke: Spritze heißt auf Englisch in Anspielung auf Syrinx syringe. Und Panik sagt man, weil das auf Pan-ikos = "dem Pan zugehörig" beruht. Seine Tierfüße und Hörner machten ihn zum Vorbild des Teufels. Da kapiert ihr mal, wieviel Antike in unserer heutigen Kultur noch drinsteckt. Jedenfalls stieg Pan der Syrinx hinterher, und die wollte nicht. Deshalb verwandelte sie sich in ein Schilfrohr. Da ging der traurige Pan hin, schnitt das Schilfrohr ab und baute sich daraus eine .... Panflöte. Da konnte Pan immerhin auf seiner Geliebten noch ein Liedchen blasen. Panflöten aus Schilfrohr sind übrigens nicht besonders gut. Bambus ist um einiges besser.



So, zurück in diese Quatsch-Gegenwart.

WELT hat geschrieben:Mehr Fachkräfte aus dem Ausland? Deutschlands Einwanderungs-Irrweg
Der Irrweg besteht darin, dass kein Mensch mit Verstand nach Deutschland einwandern will. Von den anderen EU-Ländern kommt fast gar keiner. Zu schlechte Bedingungen, zu schlechter Lohn, zu viel Bürokratie. Der Autor des Artikels fragt zu recht, wie die Deutschen eigentlich auf die alberne Idee kommen, die Welt wolle ausgerechnet nach Deutschland.


FOCUS hat geschrieben:Grünen-Mann Kretschmann rät vom Duschen ab
Wer will schon in ein Land, wo die Leute wie Sau rumlaufen. Die germanischen Stinker da. Und wenn sie mal nicht nach Kuhstall riechen, dann nach irgendeinem Billig-Duschgel vom Drogeriemarkt, so dass man gleich an ein Explosionsunglück in der Chemiefabrik denkt.

Ich möchte, dass Germanien den Römern zurückgegeben wird. Die Römer waren viel kultivierter als die Stink-Germanen.


WELT hat geschrieben:„Überzogene Regelungsflut“ – CDU-Wirtschaftsrat kritisiert Habecks Energiesparpläne
Genau! Stinken und dann auch noch überall reinquatschen.
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Norbert von Thule
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Re: Eckball

Beitrag von Norbert von Thule »

Montrose hat geschrieben:Ich fand im Internet eine andere Wanderhexe:
Montrose hat geschrieben:Die hat wenigstens eine Adresse, wo man sie erreichen kann.
Merkste was?
Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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Merkste was?
Schon kapiert. Eine Wanderhexe ist immer unterwegs und hat deshalb keine Adresse. Deine Tipps sind echt stark. Muss ich demnächst eben doch mal im Gebüsch nachschauen, ob sich da eine versteckt. Wenn ich dort eine Eidechse finde, wie krieg ich raus, ob es eine Eidechse oder eine verwandelte Hexe ist? Sieht man das irgendwo an den Augen oder wo muss ich da gucken?



Das folgende ist so eine neue Sichtweise auf die Frühgeschichte des Christentums. Simcha Jacobovici, the "naked archeologist", ist jüdischer Abstammung und lebt in Kanada. Seine Beiträge sind nicht immer unumstritten. Aber er bietet so ziemlich die am meisten spannenden Videos zu allem, was mit Bibel zu tun hat. Der Film könnte einen Hinweis darauf geben, wohin die alten Götter verschwunden sind. Man könnte fragen: Hat sich Apollo als Jesus verkleidet?

https://www.youtube.com/watch?v=S7A7-KOFyMA



Erstaunlich ist, dass Bannung und Exorzismus funktionieren sollen. Wenn das Kreuz heidnische Dämonen bannt, dann muss es stärker sein als die anderen. Das Christentum erklärt mächtige Kräfte zu untergeordneten Gestalten, und die verlieren an Macht. Hm. Vielleicht gewinnt das an Macht, was man mächtig macht; und das, dem man die Macht abspricht, verliert an Macht.

Die christliche Botschaft ist ein großer kultureller Fortschritt. Nur ist nicht ersichtlich, warum diese Weltanschauung ausgerechnet während der römischen Besatzung Israels und später während des Überlebenskampfes der Römer auftauchte. Wo ist da der inhaltliche Zusammenhang? Ein bisschen ist das so, wie wenn einer fragt "Wie heißt du?" und der andere antwortet "Heute ist Samstag."
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Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

Montrose
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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Und jetzt noch ein japanischer Liebesfilm.

Muss das sein?

Ja, es muss! :bud

https://www.youtube.com/watch?v=RZ9hMGbjzRE
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Re: Eckball

Beitrag von Montrose »

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Das Judentum und das Christentum setzten sich durch, weil sie eine Handlung haben. Das ist vom religionswissenschaftlichen Standpunkt eine völlig neue Entwicklung.

Die ganzen anderen Sagen, ob von den Griechen, Römern oder Germanen, sind hingegen wie für Actionfilme erfunden, da kracht und scheppert es mal kurz .... aber es gibt keine längere Handlung.


Interessant ist auch, dass es gallorömische Tempel gab. Mir wäre aber im Moment nichts bekannt über germanorömische Tempel. Entweder hat nach der Zeitenwende die Integrationsfähigkeit des Römischen Reiches drastisch nachgelassen oder römische und nordische Religionen passten weitaus weniger zusammen als römische und keltische Vorstellungen.
Montrose
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Re: Eckball

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EHEMALIGE EKD-RATSVORSITZENDE
Käßmann kritisiert „Protz- und Prunkfeste“ zur Einschulung
Wo soll es die denn geben?

Vielleicht in ihrem eigenen Umfeld, weil man als verbeamtete Kirchenfürstin nur mit reichen Leuten verkehrt. Aber wenn die Kinder dieser Reichen demonstrativ nur einen Müsliriegel in der Schultüte haben, um vor anderen Kindern ihre Bescheidenheit zu demonstrieren .... dann sind es immer noch die Kinder der Reichen.

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Womöglich müssen die Kinder von Reichen jetzt verhungern, weil ihre Eltern so verdammt darauf erpicht sind, als arm zu gelten.


Ich frag mich, wann der Herrgott mal mit einem riesigen Wasserschlauch daherkommt und den ganzen Mist wegspült.
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