Mittelalterfest 04./05.07.15 Gut Heimendahl

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Norbert von Thule
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Re: Mittelalterfest 04./05.07.15 Gut Heimendahl

Beitrag von Norbert von Thule »

Heute in der Rheinischen Post:
Bianca Treffer hat geschrieben:
Informativer Ausflug in das Mittelalter

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Auch in den intensiven Gefechten ging es beim Mittelaltermarkt auf Gut Heimendahl stets ritterlich zu. (Foto: Wolfgang Kaiser)

Auf Gut Heimendahl wurde am Wochenende das Rad der Zweit zurückgedreht. Mit einem Zischen schließt sich der gewaltige Blasebalg und die Glut im Kohlebecken lodert rot auf. In die glühende Maße führt der Schmied eine lange Zange, mit deren stählernen Armen er eine Schnalle ins Feuer hält. Schweißtropfen laufen ihm in seiner ledernen Schürze, den Beinkleidern und den Händen in den dicken Handschuhen übers Gesicht. Die Nähe zum Feuer lässt die ohnehin schon warme Umgebung um etliche Grade steigen.

Nicht minder interessiert beobachten Besucher am Nachbarstand, wie Dincea in ihrer altertümlichen Gewandung vor dem Stäbchenwebrahmen sitzt. Geschickt führt sie die Schafswolle in Schlaufen um die 50 Holzstäbe, die in die Luft ragen und den Webrahmen bilden. "Das Stäbchenweben ist eine alte Webart, die heute kaum noch jemand kennt", erklärt sie. Ein leises Quietschen und Kinderlachen schallt vom Handkarussell hinüber. Die Holzstühlchen, die an dicken Seilen an der Karussellkonstruktion hängen, fliegen durch die Luft und die jungen Fahrgäste quietschen vor Vergnügen. Wobei der Spaß der Fliehkraft durch Muskelkraft erzeugt wird. Das große Rad in der Mitte des Karussells muss nämlich per Hand gedreht werden, damit der Schwung entsteht. Auf Kraft kommt es auch bei "Hau den Lukas" an. Trotz hoher Temperaturen greifen Besucher immer mal wieder zum Hammer und holen aus. Wie mittelalterlicher Marktspaß einst aussah, welche Gewerke es früher gab und was das Leben prägte, konnte man auf Gut Heimendahl erleben. Beim fünften mittelalterlichen Ritterlager auf der großen Schlosswiese unter den mächtigen schattenspendenden Bäumen lebte eine ganze Epoche wieder auf. "Es ist immer wieder fantastisch, wie liebevoll die Darsteller alles aufbauen und präsentieren. Es ist eine wirkliche Zeitreise", sagt Hannes van Heimendahl. Großes Staunen herrscht vor der Taverne unter den hellen Zeltbahnen. Dort liegt vom Kettenhemd bis zum Helm alles, was Ritter einst trug. Warum die Streitrosse schwere und stabile Pferde waren, wird spätestens in dem Moment klar, wenn Ausrüstungsgegenstände angehoben werden. "Da haben sich die Kilos ganz schön summiert", meint Steffen Schütte, der mit fasziniertem Blick Stück für Stück betrachtet. Ungläubige Blicke fallen in das offene Zelt einige Meter weiter. In einem riesigen Holzbadezuber sitzen gleich drei Männer und genießen ein Bad. Die Badestube löst nach dem ersten Erstaunen immer wieder laute Lacher aus. Mystisch geht es hingegen bei den Wanderhexen zu. Heilsteine, Runenwurf und heilende Hände versprechen Gesundheit und ein Stück Zukunft. Beim Kramerladen von Andreas Wilkin geben sich Kerzen, Räucherwerk, Leder, Felle, mittelalterliches Schuhwerk, Schatzkästchen und Spirituosen ein buntes Stelldichein. Besonders die bunten Schnabelschuhe begeistern.
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Norbert von Thule
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Re: Mittelalterfest 04./05.07.15 Gut Heimendahl

Beitrag von Norbert von Thule »

Samstag auf Gut Heimendahl:

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Norbert von Thule
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Re: Mittelalterfest 04./05.07.15 Gut Heimendahl

Beitrag von Norbert von Thule »

Sonntag auf Gut Heimendahl:

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Norbert von Thule
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Re: Mittelalterfest 04./05.07.15 Gut Heimendahl

Beitrag von Norbert von Thule »

Heute in der Westdeutschen Zeitung:
Gut Heimendahl

Ritterlager: Kämpfe im Kettenhemd


In Unterweiden schlugen Ritter ihr Lager auf.


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Die Veytaler-Ritterschaft zeigte am Wochenende auf Gut Heimendahl Kämpfe. Dazu gab es beim Ritterlager 20”…Stände. (Bild: Kurt Lübke)

Die Hitze ist ihm egal. Obwohl die Temperaturen längst die 35-Grad Marke geknackt haben, kommt der sechsjährige Levin im dicken Ritterkostüm zum Gut Heimendahl. Helm und langärmeliges Kettenhemd sind für den jungen Mittelalter-Fan Pflicht. Schließlich trifft er auf zahlreiche Gleichgesinnte. Zum fünften Mal findet auf Gut Heimendahl ein Ritterlager statt.
Im Park des Anwesens stehen gut 20 Stände, an denen historische Kämpfer, Handwerker und Gaukler ihr Können präsentieren. Höhepunkte sind die Schaukämpfe der Veytaler-Ritterschaft. Mit spektakulären Gefechten und markigen Sprüchen sorgen die Ritter für große Augen bei kleinen und großen Besuchern. Und wie ist es bei hohen Temperaturen unter der Metallrüstung auszuhalten? „Das geht ganz gut. Es ist reine Gewohnheitssache“, sagt Norbert von Thule, Anführer der Ritterschaft. Schließlich sei seine Truppe aktuell fast jedes Wochenende auf einem anderen Markt im Einsatz.
Die vierjährigen Zwillinge David und Thomas dürfen Helme anprobieren und Schwerter festhalten. „Gekämpft habe ich aber mit einem Rohr“, sagt David. Das Schwert sei etwas zu groß und schwer gewesen. Thies findet die historischen Glücks- und Geschicklichkeitsspiele am Besten: „Das Eierknacken gefällt mir gut.“ Bei diesem Spiel versucht der Junge, mit einer Kugel einen halben Meter vor ihm aufgebaute rohe Eier kaputt zu werfen. Als Belohnung gibt es einen Edelstein.
Die Stimmung ist familiär und entspannt. Schließlich gibt es auch für Erwachsene einiges zu sehen. Unter anderem einen echten Weltmeister. Die Rede ist vom Bergkäse GruyÁ¨re, der bei der Käseweltmeisterschaft in den USA den ersten Platz belegt hat. Diese und andere seiner ausgefallenen Sorten präsentiert Käsemeister Hans-Jörg Halbach.

Für generationenübergreifende Begeisterung sorgt der Wildnispädagoge Daniel Moser. Er hat einen Waldkauz, einen Buntfalken und einen Wüstenbussard mitgebracht. Die Besucher bekommen die Möglichkeit, die Tiere auf ihre Hand zu nehmen. „Ich versuche Berührungsängste mit der Natur zu nehmen“, sagt Moser. Meist sind es die Kinder, die sich als Erste trauen, die Vögel auf ihre Faust zu setzen. Zauberer Magus Antonius sorgt für Staunen. Er lässt Schaumstoffhasen in seinen und den Händen der Gäste auftauchen und verschwinden.
Zahlen

Insgesamt kamen am Wochenende rund 1000 Besucher zum Gut Heimendahl. Dies waren laut Hannes von Heimendahl weniger als im Vorjahr: „Das war wohl der Hitze geschuldet.“ Die Erlöse aus Eintrittsgeldern möchte von Heimendahl in den Erhalt und die Restaurierung des Guthofes stecken.
Für jeden nachvollziehbar ist das Handwerk von Markus Nießen und Robin Becker. Auf einer historischen Seilerbahn verarbeiten sie Wollfäden zu Tauen. Dabei helfen die Kinder tatkräftig mit. Durch Kurbeln halten sie das Gerät in Betrieb. Natürlich dürfen Nachwuchshandwerker das Produkt ihrer Arbeit mit nach Hause nehmen.
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