27. Mittelalterlicher Markt 13./14./15.09.13 Ebernburg

Was machen wir?
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Christiane
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Re: 27. Mittelalterlicher Markt 13./14./15.09.13 Ebernburg

Beitrag von Christiane »

Für uns beginnt die Veranstaltung am Samstag. Aufbau ist wie gewohnt am Freitag. Das Programm am Freitag findet nur in der Stadt statt.
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Norbert von Thule
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Re: 27. Mittelalterlicher Markt 13./14./15.09.13 Ebernburg

Beitrag von Norbert von Thule »

Das Plakat:

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Das Programm:

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Norbert von Thule
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Re: 27. Mittelalterlicher Markt 13./14./15.09.13 Ebernburg

Beitrag von Norbert von Thule »

Heute in der Allgemeinen Zeitung:
Beate Vogt-Gladigau hat geschrieben:
Dr. Dr. Dr. Bombastus erstmals dabei

Mittelalterlicher Markt ”“ In Bad Münster am Stein-Ebernburg wird das Rad der Zeit um 800 Jahre zurückgedreht


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Hauen und Stechen gehört zum festen Programm des Marktes Ebernburg, der am kommenden Wochenende wieder „am Flecken“ stattfindet.”¨ (Archivfoto: Beate Vogt-Gladigau)

„Es gerate zum Akte ...“ und zwar am kommenden Wochenende, wenn das Rad der Zeit für den Mittelalterlichen Markt im Flecken Ebernburg und auf der Turnierwiese wieder um 800 Jahre zurück gedreht wird.
Im alten Ortsteil unterhalb der Ebernburg, in Gassen, Höfen, Spelunken und Tavernen werden Spielleute, Gaukler, Marketender, Ritter, edle Fräulein, Schurken und Gesindel zur Belustigung des Volkes ihr Bestes geben. Mit über hundert Ständen ist der Handwerkermarkt bestückt. Neu dabei sind ein Goldschmied, ein Seiler und der berühmte Dr. Dr. Dr. Bombastus, der landauf, landab als der „Schneider der Hoden“ bekannt ist. Linderung verspricht dann der Bader, der in dem Wasser in seinem Holzbottich die edelsten Düfte und Kreszenzen zu einem betörenden Duft-Cocktail komponiert.

Konzerte als Höhepunkt

An allen drei Tagen ziehen mehr als ein Dutzend mittelalterliche Musikgruppen, Spielleute und Gaukler durch den historischen Ortskern oder spielen auf der Bühne. Höhepunkte sind die Konzerte am Freitag um 20.30 Uhr mit „Ranunculus“ und am Samstag ab 19.30 Uhr mit der Formation „Die Streuner“ auf der Marktbühne. Als walk-act wird Graf von Leiningen mit einem Uhu und einem Wüstenbussard durch das Marktgeschehen ziehen.
Zu einem der Höhepunkte des Marktes, der von Freitag, 13. September, bis Sonntag, 15. September, ein Mekka für alle Mittelalterfans ist, zählen die Ritterturniere am Samstag und Sonntag jeweils um 15 Uhr. Die schurkische Geschichte „Das Geheimnis des falschen Hofnarren“ wird von der europaweit bekannten Stuntgruppe „Die Ritter“ um Dr. Steve Szigeti gestaltet, die auch in Bad Segeberg bei den Karl-May-Spielen mitwirkt. Die Choreographie trägt die Handschrift von Michael CornÁ©ly. Zum Einsatz kommen Schauspieler, Stuntreiter und -pferde in prachtvollen Gewändern sowie über 30 Krieger zu Fuß, und in der Story geht es um Macht, Meuchelmörder und Metzeleien.
Eine Kinder-Ritter-Schlacht mit General Fabulix garantiert den kleinen Besuchern schon vor dem Turnier Action pur. Aber auch bei Märchenerzählern, historischen Puppenspielern oder Mäuseroulette strahlen Kinderaugen. Interessant ist aber auch das mittelalterliche Lagerleben in der Zeltstadt rund um die Turnierwiese mit Bogenschießen und Axtwerfen für jedermann und jederfrau, jeweils ab 13 Uhr ”“ zwei Stunden, ehe das Turnier beginnt.
Bis auf die Kombikarte für Markt und Ritterturnier, die mit 13 Euro einen Euro teurer ist, bleiben alle Eintrittspreise gleich. Am Freitag zahlen Erwachsene sogar nur 5 Euro statt 7 Euro.

Das Programm des Marktes

Am Freitag beginnt der Markt um 17 Uhr mit der Festeröffnung im Hof der Ebernburg, einer feierlichen Zeremonie auf der Marktbühne um 18 Uhr und dem Aufzug der Spielleute.
Am Samstag und Sonntag wird der historische Markt jeweils um 11 Uhr mit der Proklamation der Markt- und Festordnung eröffnet, dem am Samstag ein Festumzug und am Sonntag ein „Wettstreit der Sackpfeifen“ folgt.
Vor den Turnieren findet jeweils um 14.30 Uhr ein Festumzug vom Marktplatz zur Turnierwiese am Fuße des Rotenfels statt.
Am Samstag schlängelt sich um 21 Uhr ein Fackelzug durch den historischen Ortskern.
Am Sonntag wird der Markt um 20 Uhr mit Flöten und Pfeifen sowie Pauken und Töpfen „ausgekehrt“, ehe ein fulminantes Finale mit allen Akteuren das 21. Jahrhundert wieder in den Flecken Ebernburg zurückholt.
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Norbert von Thule
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Re: 27. Mittelalterlicher Markt 13./14./15.09.13 Ebernburg

Beitrag von Norbert von Thule »

Freitag in Bad Münster am Stein:

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Norbert von Thule
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Re: 27. Mittelalterlicher Markt 13./14./15.09.13 Ebernburg

Beitrag von Norbert von Thule »

Heute in der Allgemeinen Zeitung:
Beate Vogt-Gladigau hat geschrieben:
Ritter und Edelleute geben sich die Ehre

Mittelaltermarkt ”“ Allerlei Lustbarkeiten im Flecken Ebernburg


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Beeindruckend war der Aufmarsch der Kumpaneyen beim Ritterturnier.Ӭ (Foto: Beate Vogt-Gladigau)

„Fresset und saufet, aber raufet und huret nicht ”“ der Markt ist eröffnet!“ Wenn sich dergleichen derbe Sprache einschleicht, wenn dann kein Büttel kommt, um den Missetäter in Gewahrsam zu nehmen, sondern das Volk gröhlt vor Lachen und in Jubel ausbricht, dann ist das Mittelalter zurückgekehrt. Drei Tage lang machte die Zeit von Rittern, Knappen und Edelleuten Station im Flecken Ebernburg und auf der Turnierwiese und nannte sich nun zum 27. Mal „Mittelalterlicher Markt Ebernburg“.

Wettbewerb für Musiker

Anders als gewohnt war die Eröffnung im Hof der Ebernburg, denn Herold Michl von Aragon hatte die Heerschar der Spielleute, die zum Teil weit gereist über Knüppelpfade zum Fest kamen, zum Rapport gebeten. Bei „Ebernburg sucht den Superstar“ sollten die begnadetsten Musiker herausgefiltert werden. Nur diese waren würdig, auf den Gassen, der Bühne und in den Tavernen und Spelunken für Kurzweil und Vergnügen zu sorgen. Ein zunächst unbekannter „Löffelspieler“ hatte sich in die Riege der Speluden gemischt ”“ und mischte mit seinem Auftritt gehörig auf, als „Löffel-Ludwig von Solingen“. Außerhalb des Mittelalters heißt er Ludwig Wilhelm und ist Verwaltungschef.
Prominenz gab sich bei den Proklamationen der Markt- und Festordnung jeweils zur Eröffnung zwar die Ehre, aber die Reihen des Magistrats waren von Mal zu Mal ausgedünnter, und der Weinstein trübte noch den Blick, wie der Herold respektlos bemerkte. Dies galt allerdings nicht für die Oberste des Magistrates, genannt Anna „Pipula Montis“ (Roeren- Bergs), die jeweils frischauf das Volk begrüßte und viel Huldigungen erhielt. Natürlich blickte die Schultheisin hellseherisch ins 21. Jahrhundert und orakelte, dass die Bad Münsterer ihren östlichen Nachbarn die Bulle des Landfriedens überbringen werden. „Es ist an ihnen, den wohlgefälligen Frieden zum Wohle unserer Städte anzunehmen.“ Hört, hört, welch kesse ”“ oder weise ”“ Prophezeiung!

Umjubelte Rheingräfin

Jubel brandete auf, als der Herold die Rheingräfin Johanna mit dem güldenen Haar vorstellte. „Schaut in ihre Augen! Wegen dieser Augen brach der Sängerkrieg auf der Wartburg aus.“ Ansonsten war stets alles trefflich bereit, und der Plebs brach in so frenetischen Jubel aus, dass Ziegel vom Dach fielen. Es ist nicht bekannt, ob jemand Schaden nahm.
Einen unverwechselbaren Charme entwickelt der Markt, auf dem über hundert Handwerksleute und mehr als ein Dutzend Musikgruppen und Gaukler für Lustbarkeit sorgten, wenn nur noch Fackeln das Nachtdunkel erleuchten. Wer Freund oder wer Feind ist, ist dann schwer auszumachen. Die schrulligen Gestalten kamen natürlich bei Tageslicht mehr zur Geltung. Nach vielen Jahren wieder dabei: Dr. Dr. Dr. Bombastus, der vor seiner Karriere als Medicus vorsichtshalber viele Jahre die Jurisprudenz studierte, um sich bei „Betriebsunfällen“ verteidigen zu können. Aber der Medicus ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet. Immerhin jeder zehnte Patient überlebt.
Neu dabei waren unter anderem Graf Friedrich Emich von Leiningen mit seinem Europäischen Uhu und Gräfin Ira Katharina von Habsburg mit Wüstenbussard Paula.
Nicht nur die Stadtchefin hatte dazu aufgerufen, dem Händler zu geben, was ihm gebühret, sondern auch der Herre Stefan Köhl von der Zunft der Schankwirte und Herbergsmeister, um „die Kindlein nähren zu können“.
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Norbert von Thule
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Re: 27. Mittelalterlicher Markt 13./14./15.09.13 Ebernburg

Beitrag von Norbert von Thule »

Samstag in Ebernburg:

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Norbert von Thule
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Re: 27. Mittelalterlicher Markt 13./14./15.09.13 Ebernburg

Beitrag von Norbert von Thule »

Sonntag in Ebernburg:

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Sandra mit den Fanta 3
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Re: 27. Mittelalterlicher Markt 13./14./15.09.13 Ebernburg

Beitrag von Sandra mit den Fanta 3 »

So ein verfluchter Mist, sind das schöne Bilder und ich war in Aachen und als ob es noch nicht reicht, das es ein verdammt schönes Wochenende war, muss ich ein ganz spezielles Gesicht entdecken. So eine verdammte ..... ., hätte schon gerne persönlich dein Lächeln erlebt.
Sandra ist die am göttlichsten tanzende, auf Bildern immer total bescheuert aussehende, sahnigste, cremigste, hübscheste, anmutigste, verführerischste, betörendste, morgenmuffeligste, keinen alkoholtrinkende, geschwätzigste, arme-spakos-antreibende, liebenswerteste, freundlichste, manchmal-mit-dem-Koch-streitende, bestgekleidetste, edeldämlichste, am besten busen-knuddeligste, tequila-verfallene, immerzu-Sekt-mit-Erdbeerpüre-trinkene, fürsorglichste, fröhlichste, poröse, grandiös sandröse, sandralöseste, gerade eben 30 gewordene.
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Norbert von Thule
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Re: 27. Mittelalterlicher Markt 13./14./15.09.13 Ebernburg

Beitrag von Norbert von Thule »

Heute in der Allgemeinen Zeitung:
Beate Vogt-Gladigau hat geschrieben:
Erbitterter Brüderkampf um die Macht

Mittelaltermarkt ”“ Recken, Knappen und geknechtetes Volk zeigen erstmals eine rein fiktive Geschichte vor dem Rotenfels


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Spektakulär waren die Exerzitien, für die sich die Kumpaneyen aufstellten (oben). Beim Kampf Mann gegen Mann gab es kein Erbarmen! (unten, ”¨Foto: Beate Vogt-Gladigau)
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Ein Spiel, das sonst nur Königen und Fürsten vorbehalten ist, erlebte das einfache Fußvolk bei den Ritterturnieren am Fuße des Rotenfels. Auch der Magistrat adelte durch sein Erscheinen das Spektakel.
Wer an der Kasse die Jetzt-Zeit abgegeben hatte, konnte tief ins Mittelalter, und zwar in das Jahr 1220 abtauchen, als der Graf von Ebernburg stirbt und sein Territorium sowie sein Vermögen nicht dem älteren Sohn Gernot (15) hinterlässt, sondern dem 14-jährigen Arnold. Daraus entwickelt sich die spannende Geschichte „Das Geheimnis des falschen Narren“, in der es um Mordlust, Lug, Trug, Intrige und Meuchelei geht, denn der ältere Bruder, der sich stets menschenverächtlich benimmt, möchte mit aller Macht an die Macht. Aber der Fiesling wird vom kalten Stahl der Gerechtigkeit getroffen. Zu deutsch: Er stirbt.
Zum ersten Mal ist die Story im Geviert keine historisch begründete, sondern rein fiktiv, wie Dramaturg Michael CornÁ©ly betont. Der Geschichtslehrer, der beim Mittelalterlichen Spektakulum stets mit Haut und Haaren in die Rolle des Herolds Michl von Aragon schlüpft, betont, dass Erbstreitigkeiten wie in der Geschichte von den beiden Brüdern durchaus ins Mittelalter passen. Die Ganerbenburgen sind Relikte aus dieser Ära. Begleitet wird der Herold von Rheingräfin Johanna von Ingelheim, die außerhalb des Spektakels Johanna Rupp heißt, Projektmanagerin in einer IT-Firma ist und Spaß am Schauspielern und am Mittelalter hat.
Der erste Teil der Ritterspiele ist vor allem durch theatralische berittene Szenen geprägt. Mit dabei war neben der Gruppe „Leones pugnae“ die Fußgruppe „Veytaler Ritterschaft“, sodass 50 Recken und Knappen sowie geknechtetes Volk die martialischen Bilder vom Kampf Mann gegen Mann gestalteten.
Atemberaubend waren die Stunts hoch zu Ross oder auf dem harten Boden von der europaweit bekannten Gruppe „Die Ritter“ um Dr. Steve Szigeti, der als Double auf Tuchfühlung mit großen Stars aus der Filmszene agiert.
Lebhaft begleiten die Zuschauer die Story und das Hauen und Stechen, sperren Augen und Hörlöffel auf, bleiben kaum ruhig auf ihren Hinterbacken sitzen, klopfen mit Lust auf ihre Schinken, werfen aber nicht die Kindlein vor Begeisterung in die Luft. Schließlich warnte der Herold sie vor solch schändlichem Tun. Stattdessen übt das Volk von Ebernburg den höchstmöglichen frenetischen Jubel ein, aber auch den überzeugendsten Hass, wenn dem jungen Grafen Arnold von Ebernburg im Geviert Übles vom raffgierigen Bruder droht, da er sich schnell in die Herzen spielt. Ein Liebling, vor allem der Kinder, ist der tollpatschige Graf Otto von Geldern.
Der abtrünnige Bruder Gernot verdingt sich im benachbarten Fürstentum dem Grafen von Mainz als Hofnarr verdingt. Durch Tricks wird er immer mächtiger, ehe sich die beiden Brüder im letzten Kampf gegenüberstehen. Nervenkitzel pur ist das historische Rahmenprogramm mit dem großen Ritterturnier auch in diesem Jahr, auch wenn es keine „lebendige Geschichtsstunde“ darstellte. Aber dadurch waren der schauspielerischen Freiheit auch keine Grenzen gesetzt, und die tollen, waghalsigen Szenen fehlten auch nicht. Vor Begeisterung hüpften die Afterbacken, die Handflächen glühten und die Finger waren von so viel Appellatio verbogen. Zum Glück musste keiner der Knochenklempner eingreifen.
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