Wacken 04.08. - 06.08.11

Was machen wir?
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Norbert von Thule
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Re: Wacken 04.08. - 06.08.11

Beitrag von Norbert von Thule »

Aus dem Online-Magazin für erlebbare Geschichte huscarl.at:
Ivan Ertlov hat geschrieben:
Metal vs. Mittelalter: Besuch im Wackinger Village

Respektables Mittelalter-Feeling inmitten von purem Festival-Wahnsinn


Am Anfang stand das Gerücht: Von einem befreundeten deutschen Journalisten bekamen wir die Information kolportiert, dass die Veranstalter des weltgrößten Metal Festivals “irgendwas mit Mittelalter” planen. Er vermute eine Mischung aus Festival Medieval und dem Wacken Open Air, könne aber nichts Genaueres sagen. Ein Re-Check beim Veranstalter ”“ der deutschen ICS GmbH ”“ bringt etwas Licht ins Dunkel: Zwar werde keine eigene Veranstaltung geplant, aber es gäbe einen stark aufgewerteten Reenactement Part auf dem Open Air selbst. Das schon aus den Vorjahren bekannte “Wackinger Village” wäre durchaus mit renommierten Märkten vergleichbar. Das macht neugierig. Last Minute erhalten wir kulanter Weise die begehrte Akkreditierung, laden noch einmal alle Kamerakkus und machen uns auf den Weg.

1100 Kilometer später, tapfer und standesgemäß im Campingbus zurückgelegt, kommen wir erst einmal nicht aus dem Staunen heraus. Selbst dem Novarock-gewohnten und in grauer Vorzeit Forrestglades-gestählten Journalisten verschlägt es angesichts der Dimensionen den Atem. Rund 80.000 Besucher, von denen mehr als 99% vor Ort campen, verwandeln die beschauliche Kleinstadt nordwestlich von Hamburg in ein Bierschlachtfeld und Zeltermeer. Zwei Hauptstages und drei Nebenbühnen, die noch immer größer sind als fast alles, was man hierzulande gewöhnt ist, beschallen die Fans mit hochkarätigen Bands am Fließband. Wacken ist legendär, Wacken ist Kult, Wacken kann es sich leisten, Blind Guardian bereits am Donnerstag frühabend zu verbraten und eine Band wie Rhapsody of Fire, die andernorts als Headliner fungieren würde, um 17 Uhr in glühend heißer Sonne auf der „Party Stage“ (!) auftreten zu lassen. Lemmy Kilmister gröhlt beim „Motörhead Extended Gig“ insgesamt dreimal Ace of Spades, Ozzy Ozbourne wird von seiner technisch exzellenten Band durch einen Auftritt getragen, während dem man ihm dreimal das Altersheim und fünfmal ein Sauerstoffzelt wünscht. Das Who-is-Who der harten Musik ist geballt vor Ort. Doch wo bleibt das Mittelalter? Im „Wackinger Village“!

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Überraschend guter Markt

An lange Fußmärsche von Campingplatz zu Bühnen und Attraktionen muss man sich erstmal gewöhnen. Wir erreichen das Wackinger Village - und sind doch nicht genug außer Atem, um uns ein anerkennendes Pfeifen zu verkneifen. Was hier als „Dorf im Dorf“ ohne jeglichen Anspruch auf authentisch oder auch nur „ambientig“ vermarktet wird, ist ein Mittelaltermarkt, der sich gewaschen hat. Die Verkaufsstände sind allesamt aus altem oder auf alt getrimmtem Holz und Stoffen, Plastik sucht man vergeblich. Die Schaubäckerei wirkt per Zeitreise aus einem längst vergangenen Jahrhundert herangekarrt, der Elektromotor, der das Spanferkel (vermutlich) rotiert ist unsichtbar im Gußeisengestell versenkt, auf den meisten „normalen“ Mittelaltermärkten findet man diesbezüglich weitaus mehr zu beanstanden.
Auf den zweiten Blick beeindruckt auch das Warenangebot. Der übliche Esoterik-Kram und Schnuckelgruftie-Zierrat ist auf den „normalen“ Wacken Markt verbannt, hier findet man ”“ aus Mittelaltersicht ”“ wirklich nur „das gute Zeug“. Erstaunlich viele in mühsamer Handarbeit hergestellte Einzelstücke sorgen für ein wirklich hervorragendes Angebot im Kleidungs- und „Leichtrüstungsbereich“. Ebenso fällt auf, dass kein Stand das gleiche Sortiment wie der Nachbar hat ”“ Abwechslung ist in dieser speziellen Händlermeile groß geschrieben. Sicherheitstechnisch vorbildlich: Schwerter, Dreschflegel, Äxte und alles andere „kriegstaugliche“ Material kann zwar erworben, aber nicht mitgenommen werden. Erst nach Veranstaltungsende am Sonntag dürfen die Waffen abgeholt werden. Zugegeben: Die Bühne im Areal ist High-Tech, die Absperrungen sind Metall und Plastik, ebenso werden im Zuber Plastikbecher gereicht. Einer der Stände hat auch Metal-Fan-T-Shirts im Angebot. Aber man ist ja schließlich auf Wacken, in diesem Fall drücken wir ein Auge zu und verabreichen dem Markt selbst ein geistiges „Gut“.

Vielfältiges Programm

Abgesehen von den „Bands“ auf der sporadisch bespielten modernen Bühne im Village ist der Hauptsammelplatz ein großräumig eingesperrtes Areal in der Mitte, auf dem ein imposantes Programm geboten wird. Eine handvoll Wikinger Gruppen aus Deutschland zieht hier gemeinsam an einem Strang und bietet Waffenvorführung, Erklärbärshows, Freikampf, Buhurt und sogar eine Feldschlacht ”“ diese gegen die Veytaler Ritterschaft. Letztere sorgt außerdem für Bruchenball Männer und Bruchenball Frauen (leider strikt getrennt) und einige gut in Szene gesetzte Schaukämpfe. Vermutlich dem Sicherheitsgedanken geschuldet, bleiben diese Darbietungen jedoch relativ zahm: Bei den Freikämpfen wird nicht mit halber, sondern eher mit Achtelwucht zugeschlagen, und die Bruchenball Sessions sind verglichen mit einem Sturmfalkenturnier eher eine Trainingssession mit harmlosem Gerangel. Dennoch wird das Publikum von 11 Uhr morgens bis zur durchaus annehmbaren Feuershow nach Einbruch der Dunkelheit bestens unterhalten.

Imposantes Lager

Zu dem klassischen Homi Lager der Ritterschaft gesellt sich eine ganze Nordmann Siedlung mit rund drei Dutzend eng aneinander gereihten Wikingerzelten. Qualitativ befindet man sich hier ebenfalls zumindest in der gehobenen Mittelklasse, zwei der Lager sind selbst nach strengen Kriterien in der Spitzenklasse anzusiedeln. Man zeigt, was man hat ”“ und dies reicht von kunstvoll selbst gefertigten Lamellenpanzern bis hin zu wirklich authentisch anmutender Kochkunst. Kein Plastik, keine Gebärstühle, keine Klischees. Trinkhörner findet man, wenn überhaupt, korrekterweise als verzierte Dekorations & Gebrauchsgegenstände auf Metallhaltern am Tisch platziert. Die Besucher werden auf eigenen Ständen eingebunden und können schnitzen, Lederarbeiten, Speere werfen ”“ allerdings oft gegen gar nicht mal so wenige klingende Münzen. Warum so manche Truppe dieses Zubrot gut brauchen kann, erfahren wir erst später.

Man kennt Huscarl

Wir kommen ins Gespräch mit den Lager- und Schaukampfgruppen, und siehe da ”“ Huscarl als Online Magazin ist selbst hier im hohen Norden Deutschlands zumindest einigen Darstellern durchaus ein Begriff. Freudig überrascht von unserer Medienpräsenz vor Ort laden uns die Wikinger in ihr Lager und beantworten fleißig unsere Fragen.Schnell stellt sich heraus, dass man es hier mit langjährigen alten Hasen zu tun hat. Viele haben 10, 20 oder mehr Jahre Reenactement Erfahrung, die Rüstungsteile und Waffen sind beinahe ausschließlich selbst gefertigt, ebenso das gesamte Lagerzubehör, Möbilar, Zelter, Gewandungen - eigentlich alles, was sich innerhalb der Lagerabsperrung befindet.
Erfahrungen werden ausgetauscht, Feierabend Bier wird getrunken, und wir bekommen einige Anekdoten aus dem Leben der modernen Wikinger spendiert.

Reizwort “Holmgang”

Ein eher seltsames Verhalten zeigen die versammelten Darsteller, wenn man sie auf die ”“ zumindest geografisch ”“ nahe stehende Gruppe “Holmgang Hamburg” anspricht, die zur Zeit auch in Österreich ausgesprochen kontrovers diskutiert wird. Ein schmerzhaft verzogenes Gesicht, einen kurzen Moment betretenes Schweigen, danach erklärt uns der bis ebenhin sehr gesprächige Wikinger kurz und bündig “Mit denen wollen die meisten hier inzwischen nichts zu tun haben”. Das weckt erst recht die journalistische Neugier, wir haken nach. Nach einigem Herumdrucksen erklärt unser spendabler Lagergastgeber: “Es gibt mittlerweile einen breiten Konsens unter vielen Gruppen, dass weder mit ihnen trainiert noch gegen sie gekämpft wird.”
Dabei dürften die Gründe eher im Sozialverhalten beziehungsweise politisch bedenklichen Ansichten liegen, als in der übertriebenen Härte oder etwaiger kämpferischer Kunstfertigkeit. “Ich habe schon einige von ihnen live kämpfen gesehen, das war eher plump und langsam. Viel Wucht, aber nichts dahinter” lautet das nicht gerade schmeichelhafte Urteil.
Ein ebenfalls anwesender Kämpe, der nach eigenen Aussagen (die nach Betrachtung seiner Buhurt-Performance durchaus glaubwürdig wirken) auch schon bei den berüchtigten Freikampfturnieren in Osteuropa seine Schlachten geschlagen hat, berichtet gar von einer Forderung zum Kampfe, die die Holmganger nach einem ihrer von Selbstüberschätzung triefenden Youtube Video Publikationen erhalten und dankend abgelehnt hatten.

Deja Vu bei der Geldfrage

Über Geld redet man bekanntlich nicht. Wir tun es trotzdem und fragen, mit entsprechend höflicher Zurückhaltung, nach der Gage für einen derart aufwändigen Auftritt bei einem 80.000 Zuschauer Spektakel. Die Antwort verblüfft insofern, als dass man den gleichen Satz schon des öfteren in der heimischen Szene vernommen hatte.
“Ursprünglich war eigentlich eine durchaus annehmbare Gage angesprochen worden. Allerdings haben dann einige Gruppen ihr Kommen gratis zugesagt, nur um dabeisein zu dürfen, und letztendlich hat dies dazu geführt, dass wir auch nichts bekommen.”
Dass die Gruppen dafür Mittelalter- und Wikingerwaren aller Art im eigenen Verkaufsstand feilbieten dürfen, erscheint da nur als geringer Trost. Besonders wenn man bedenkt, dass alleine der Ticket-Vorverkauf knapp 10 Millionen Euro in die Kassen des Veranstalters spült.

Quo Vadis?

Alles in allem fällt das Fazit aus Sicht eines Marktbesuchers überraschend positiv aus. Ohne irgendwelche diesbezüglichen Ansprüche zu stellen, kann das Wackinger Village so manches dezidierte Mittelalterfest in allen relevanten Kriterien zumindest einholen, wenn nicht sogar überflügeln. Man darf gespannt sein, ob diese Sektion des Wahnsinns Wacken auch in den nächsten Jahren auf diesem Niveau beibehalten oder gar noch gesteigert werden kann. Nötig hätte es der Veranstalter keineswegs ”“ die Tickets für das Wacken Open Air sind meist bereits im Vorjahr der Veranstaltung restlos ausverkauft, und wie groß die Schnittstelle zwischen Metal und Mittelalter auch sein mag, für W:O:A ist sie bestenfalls ein Tropfen auf den heißen Stein.
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Norbert von Thule
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Re: Wacken 04.08. - 06.08.11

Beitrag von Norbert von Thule »

Heute im Berliner Kurier unter 'Heavy-Metal-Spektakel in der Provinz - 75.000 Fans pilgern zum „Wacken Open Air“':
Wacken sucht die Miss "Wet-T-Shirt"

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Norbert von Thule
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Re: Wacken 04.08. - 06.08.11

Beitrag von Norbert von Thule »

Aus dem Firesouls-Forum:
10.08.11
Chrysaetos hat geschrieben: Gruß aus Bamberg!
Hey!'
ich bin noch recht frisch hier und gehöre auch zu der Gruppe Poi Spieler, die sich Abend für Abend im Wackinger Village ausgetobt haben.
Ich freue mich immer, wenn ich Leute treffe mit denen ich spielen und von denen ich lernen kann!
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Norbert von Thule
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Re: Wacken 04.08. - 06.08.11

Beitrag von Norbert von Thule »

Aus dem WOA-Forum:
14.02.12
Patriciamyself hat geschrieben:
Wackinger Mr. Torture

Hallo Leute, I am a Spanish girl who went to Wacken festival last year and loved it! Despite many things.. I would like to contact people who likes the viking stuff. Fantastic! I fell in love with the guy of the torture table.. What has the viking stuff for being so attractive?
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Norbert von Thule
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Re: Wacken 04.08. - 06.08.11

Beitrag von Norbert von Thule »

Aus Natron und Sodas Forum:
15.03.12
Frl. Nordlicht hat geschrieben:Zur Aufmunterung die Dinge, die ich toll fand: Unser Camp war super, die Stimmung war super, die Festivalbesucher haben extrem gut aufeinander geachtet, es war friedlich, die Bands waren genial, das Wackinger Village war toll, die Stände der einzelnen Shops waren auch oft toll... Ich könnte noch lange so weiterschreiben. Das sind aus meiner Sicht Gründe, die einen Besuch absolut lohnenswert machen.
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Norbert von Thule
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Re: Wacken 04.08. - 06.08.11

Beitrag von Norbert von Thule »

Aus dem Wacken-Forum unter Das Wackinger Village ”“ das große Mittelalterspektakel in Wacken!

14.06.12
lard hat geschrieben:Nice! Als alter Mittelalterfan und reger Besucher der diversen Spectacula in Norddeutschland find ich das richtig gut.
Wird auch jedes Jahr größer, was
15.06.12
Emslandjoe hat geschrieben:Ich vergleiche nach den ganzen Zirkusattraktionen das heutige Wacken gern mit der neuen Star Wars Trilogie.

ich habe die alte Trilogie zum teil noch in den 80ern im Kino gesehen und war mein lebenlang Die Hard Star Wars Fan.
ich hatte an dem Starttermin von "Episode 1" der neuen Trilogie sogar extra Urlaub genommen und bin hundert kilometer gefahren um im "richtigen" Kino zu sein.
Ich MUSSTE diesen Film einfach lieben, aber ich KONNTE nicht.
Es stand zwar immer Star Wars drauf und es waren auch Fragmente wiederzuerkennen, doch die CGI - Elemente und künstlich aufgeblasenen Computerbilder hatten einfach keinen Charme mehr....es war einfach nur noch ein überkandideltes Abziehbild....

Und GENAU das denke ich wenn ich diese Wackinger, Bullhead...Krämpfe sehe.
Aber wenn man tatsächlich blind Karten kaufen muss weil diese so schnell ausverkauft sind und dann ein "nicht umwerfendes Billing" bekommt fragt man sich was das soll?
Wir sind schlileßlich auf einem MUSIKFestival.
Aber nur meine Meinung, will diese uralt Diskussion gar nicht nochmal führen.
Bender2207 hat geschrieben:Richtig,wurde schon zu oft geführt,bei immer den selben Argumenten...
Emslandjoe hat geschrieben:..aber es hatte noch keiner so einen cooooolen Star Wars Vergleich .-)))
MasterChu19155 hat geschrieben:Ich stimme dir voll und ganz zu.
Ich mag auch Mittelalterkram, ich fand das Wackinger Village auch "ganz nett", aber es muss doch nicht sonstwie aufgebläht werden zu einem unnatürlichen Schauspiel aller erdenklichen Dinge, die irgendwie mit Mittelalter zu tun haben.
MasterChu19155 hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass die Leute von "früher" einem hier laufend "vorheulen" wie toll es früher war. Auch früher war nicht alles toll.
Die Leute haben doch gesagt sie mögen den Wackinger Village durchaus.
Man kann aber halt über das Ziel hinausschießen.

Manchmal denke ich aber auch, dass das ganze Genörgel dadurch entsteht, dass die Kommunikation seitens der Orga irgendwie seltsam und sensationsorientiert ist.

Unterm Strich wird vermutlich den meisten beim Wackinger Village kaum etwas groß auffallen. Und vermutlich wird auch das Trash Of The Titans Field nur als Randnotiz wahrgenommen werden und die Leute nur nebenbei "drüberflanieren".
MetallKopp hat geschrieben:Jetzt regieren halt Angebot und Nachfrage. Das ist immer so. Mittelalter ist grad auch im Kommen, da bietet man natürlich was entsprechendes an.

Natürlich kann man auch sagen, je mehr angeboten wird desto besser, denn dann ist wirklich für jeden Geschmack was dabei. Ist doch super! Es ist und bleibt ein Angebot und niemand wird gezwungen, hinzugehen.
MasterChu19155 hat geschrieben: Ich z.B. mag das Wackinger Village ganz gerne. Ich weiß aber, dass einige es auch für "Kirmes" halten, was ich jetzt konkret bei dieser Maßnahme nicht so recht nachvollziehen kann.
Ich mag es allerdings vor allem wegen des guten Essens und der Erholungsmöglichkeit. Ferner gibt es da auch ein paar nette mittelalterliche Stände und ein wenig Handwerk.

Das finde ich bedient den gesamten Mittelalteraspekt sehr gut. Und deswegen verstehe ich nicht, warum das jetzt noch weiter aufgebläht werden muss.
17.06.12
Royo hat geschrieben:Also ich persönlich finde das Village absolut ok. Günstiges Essen und einfach auch mal "Lagerfeuerromantik" am frühen Morgen. Zumal NIEMAND gezwungen ist, es zu besuchen. Man kann 1 Woche Wacken machen ohne es gesehen zu haben .....
Emslandjoe hat geschrieben:Aber ob nun heute morgen oder gestern, ich denke das dieser ganze Zirkus viel geld kostet und mir gefällt die Entwicklung nicht.
MasterChu19155 hat geschrieben:Bissel Drumrum, finde ich schon nett, deswegen bin ich nicht dafür alles abzuschaffen. Mag auch sein, dass sich die Leute so auch besser auf dem Gelände verteilen. Aber zwischen sinnvollen Ergänzungen und großem Aufblähen ist ja auch ein Unterschied. ^^
Fazit: Wackinger Village an sich gerne, aber ein komplettes integriertes Mittelalterlich Spectaculum muss irgendwie auch nicht sein.
MetallKopp hat geschrieben:Prinzipiell scheint es sich so darzustellen, dass Leute mit verschiedenen Hobbys samt und sonders einen ähnlichen Musikgeschmack zu haben scheinen. Mittelalterfans z.B., Rollenspieler und Tabletopspieler haben meiner Erfahrung nach eine besondere Affinität zum Metal. Soll nicht heißen, dass es nicht auch Gegenbeispiele gibt. Aber wegen der grundlegenden Interessenverwandtschaft liegt es für mich nahe, etwas in der Richtung zu veranstalten.
schniedv hat geschrieben:Für mich ist ein Festival immer eine Mischung aus Musik vor den Bühnen, Rahmenprogramm und vor allen Dingen coolen Leuten auf dem Zeltplatz. Deswegen hab ich auch grundsätzlich kein Problem mit dem Wackinger Village. Es gibt ja auch den Biergarten usw.
18.06.12
Hirnschlacht hat geschrieben:
Emslandjoe hat geschrieben:Aber ob nun heute morgen oder gestern, ich denke das dieser ganze Zirkus viel geld kostet und mir gefällt die Entwicklung nicht.
Und genau das stimmt eben nicht!
Dieser Kram kostet keinen Cent! Im Gegenteil, er bringt Geld ein!
Oder glaubst du im Ernst die Aussteller auf dem Mittelaltermarkt kriegen dafür Geld? Also dann wäre ich der erste der da mit einem Stand steht!
Die zahlen dafür, das sie 80 000 Leuten ihre Ware anbieten können!
Und das nicht zu knapp!
Diese Künstler mit Feuershows, oder Wrestler im Zelt werden auch keine Kohle dafür kriegen, weil die das so machen wie die meisten Bands auf dem Festival. Nämlich für Prestige.
19.06.12
Skua hat geschrieben:Genauso siehts aus... Endlich setzt sich hier Erkenntnis durch!

Darüber hinaus sehe ich auch noch einen psychologischen Aspekt bei der "Kirmes-Debatte": Menschen müssen beschäftigt werden, sonst kommen die auf dumme Ideen!
Leute, die nicht ständig vor den Bühnen stehen brauchen ein alternativ Angebot. Sonst entstehen Dinge wie Dixi abfackeln, in fremde Zelte kacken, Autos schrotten, Schlägereien etc. irgendwann von ganz alleine. Langeweile ist auf engem Raum mit vielen Menschen nicht gut. Die "Kirmes" dient auch dem Schutz des Festivals und seiner Besucher
MasterChu19155 hat geschrieben:Sicherlich bringt vieles davon auch Geld ein und hat auch seine guten Seiten. Das ist aber denke ich weniger der Punkt.
Hier ging es an sich auch gar net so um Kirmes-Bashing. Die meisten sagten doch, dass das Wackinger Village an sich eine tolle Sache ist. Ich will das Wackinger Village auch nicht WEG haben, finde nur es muss nicht noch üppiger werden. Ist finde ich 'nen Unterschied.
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Norbert von Thule
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Re: Wacken 04.08. - 06.08.11

Beitrag von Norbert von Thule »

Aus TZ-Online unter Wacken: Warum wurde der Wet-T-Shirt-Contest abgeschafft?

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Verzichten müssen die Festivalbesucher heuer auf den Wet-T-Shirt-Contest, der in den Vorjahren für metaluntypische Anblicke sorgte. Wieso eigentlich? Man hatte das Gefühl, dass es für die Leute nicht so interessant sei wie erhofft, lässt der Veranstalter ausrichten. Andere Angebote wie das "Wackinger Village" seien besser angenommen worden. Insofern ist wohl auch zu erwarten, dass das merkwürdige Frauen-Oben-ohne-Öl-Catchen aus dem Vorjahr keine Neuauflage erfährt.
Die Vorjahresfotos sehen Sie in der Fotostrecke unten

Links: Warum machen die da mit? Wissen wir auch nicht. (kbm) Rechts: Am Samstag kam es erneut zu einem Wet-T-Shirt-Contest. (AP)
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Unten: Auch abseits der Bühnen wurde gefightet . Dieses Duo rang im Wikinger-Dorf spontan drauflos. Wer hat gewonnen? Wir sagen: Beide! (fkn)
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Oben rechts: Diese Teams spielen den mittelalterlichen Sport Bruchenball. Die Regeln kennen wir leider nicht so genau - die Teilnehmer aber wohl auch nicht. (dpa)

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Scud von Hochstaden
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Re: Wacken 04.08. - 06.08.11

Beitrag von Scud von Hochstaden »

Was für eine bodenlose Frechheit mein gesicht zu Pixeln weränd ich meine zuberplane säubere die zwei "wrestler" sind ja nur zufällig da "draufgefallen" ^^
“Gott kennt Gnade, ich nicht.“ :101

Niemals vergessen,niemals verzeihen.

Jemandem die Warheit ins Gesicht zu sagen ist keine Sünde
~Scud von Hochstaden , Erzbischof von Köln
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