Adventswochenenden auf Schloss Gymnich
- Norbert von Thule
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Adventswochenenden auf Schloss Gymnich
Um 50 v. Chr. erobern die Römer unter ihrem Feldherrn Julius Caesar das keltische Dorf Eminiacum und legen einen Wachposten der sog. Legio Gemina (Zwillingslegion) an, daraus leitet sich der der Ortsname Geminiacum, heute Gymnich ab. Die Römer siedeln aus dem rechtsrheinischen Raum germanische Bauern an und nennen die Provinz Niedergermanien. Ende des 4. Jahrhunderts überrennen die Rheinfranken den Limes. Das keltisch-römische Volkselement verliert völlig an Bedeutung. Im Jahre 496 schützt Chlodwig, der Heerkönig der Rheinfranken mit Hilfe der fränkischen Hundertschaften das Land vor den Alemannen und schlägt sie vernichtend bei Zülpich. Auch in den Jahrhunderten danach folgen die freien fränkischen Bauern in ihren Hundertschaften ihrem König zu Krieg und Schlacht. Im 8. und 9. Jahrhundert tritt an die Stelle des Massenaufgebotes der gut ausgerüstete und entsprechend ausgebildete Einzelkämpfer, der für gewöhnlich beritten ist. Zum Rittergeschlecht derer von Gymnich gehört auch Arnold von Gymnich. Im Jahr 1217 brechen die Ritter der abendländischen Christenheit zum 5. Kreuzzug auf. Um das heilige Land gegen die Sarazenen zu sichern, gilt es, deren Hauptstützpunkt Damiette im Nildelta zu erobern. In der Nacht zum 12. November 1219 dringen die Kreuzfahrer unter Führung des päpstlichen Legaten Pelagius heimlich in die Stadt ein und erobern sie. Am 12. Juli 1221 zogen die Kreuzfahrer weiter nach Kairo ohne den Nil strategisch zu sichern. Woraufhin die Ungläubigen den Christen die Verbindung mit Damiette abschneiden, die Nilflotte besiegen, die Dämme durchstechen und die Kreuzritter am 27. August 1221 zum Rückzug zwingen. Beim Rückzug durch das überflutete Land versucht Ritter Arnold mit seinem Pferd sich aus dem Sumpf auf festes Land zu retten. Als das Unterfangen aussichtslos erscheint, gelobt Arnold Gott dem Allmächtigen: "Wenn Du, o Herr, mich rettest aus dieser großen Not, dann will ich mit meinen Mannen, Dir zur Ehr, alljährlich einen Ritt halten um die Gemarkung meines Heimatdorfes Gymnich, und meine Nachfahren sollen es halten und tun so bis in fernste Zeiten." Kaum hat der Ritter das Gelöbnis getan, da fliegt schwirrend ein Schilfhuhn auf, erschreckt das Pferd, das sich noch einmal aufbäumt und mit gewaltigem Sprung sicheres Land gewinnt. Noch heute ist das Schilfhühnchen das Wappentier der Herren von Gymnich. (Dabei hat man wohl die Dinge ein wenig verdreht, sicherlich hat das Pferd das Schilfhuhn erschreckt, als jenes sich bemühte, selber bis zum Hals im Wasser, sich und seinen Ritter zu retten ”“ unser Wappentier ist folgerichtig der Pferdekopf:) Wie auch immer: aus der traditionellen Verbundenheit des Hauses Gymnich mit der Veytaler Ritterschaft (Graf Josef Beissel von Gymnich ist der Nachfahre von Ritter Arnold und Herr der Burg Satzvey im Veytal) ist das Anliegen an uns herangetragen worden, die Feierlichkeiten zur Ankunft des Herrn gemeinsam auf Schloss Gymnich zu begehen. Wir werden mit zwei Zelten an den Adventwochenenden 01./02., 08./09., 15./16. und 22./23.12.07 dort vor dem großen Festzelt inmitten des Weihnachtsmarktes lagern und Glühwein und heißen Met trinken.
- Andreas der Wanderer
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@ Yoschi
"Google Earth" und/oder "Google Maps" hilft bei so ziemlich allen unbekannten Ortsnamen! Ich denk Du bist/warst Pfadfinder.
Gruß Gerrit
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Gruß von Gerrit dem Ritter ohne Fürst
Der keine Ahnung hat warum die anderen Ponies ihn "den Dunklen Lord" nennen!!
NEU! Jetzt auch mit Hund!!!
Sei deines Willens Herr und deines Gewissens Knecht.
Marie von Ebner-Eschenbach, 13.09.1830 - 12.03.1916
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50° 50.539'N 6° 44.630'O Ich denke jetzt sind alle Mißverständnisse ausgeschlossen!
Gruß Gerrit *derauchsachensucherist*
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Wer wann wo und wie teilnimmt, klären wir in der Tafelrunde
- Norbert von Thule
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Re: Adventwochenenden auf Schloss Gymnich
Der Chlodwig ist mir irgendwie sympatischNorbert von Thule hat geschrieben: Im Jahre 496 schützt Chlodwig, der Heerkönig der Rheinfranken mit Hilfe der fränkischen Hundertschaften das Land vor den Alemannen und schlägt sie vernichtend bei Zülpich.
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Der Kölner Stadt-Anzeiger hat geschrieben: Ein ganz anderer Adventsmarkt kann auf Schloss Gymnich an den nächsten Wochenenden erlebt werden. Denn allein aus den Niederlanden reisen schon 15 Kunsthandwerker an, die auf dem Markt traditionelles Handwerk vorführen. Die restlichen zehn Aussteller kommen zwar aus dem näheren Umkreis, aber sehen lassen können sich ihre Waren trotzdem. Vor allem die Kinder hatten am Eröffnungswochenende Spaß dabei, der Klöpplerin, der Spinnerin oder dem Drechsler bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. „Für unseren Weihnachtsmarkt haben wir den Anspruch, dass er Erlebnischarakter hat“, sagt Organisator Robert Schwienbacher. Wohl auch deshalb fanden sich auf dem Weihnachtsmarkt auch die Ritter von „Das Eynevolk“ aus Aachen ein. Mit Schwertkämpfen, Feuerschlucken oder Feuerakrobatik werden sie auch an den anderen Adventstagen die Besucher unterhalten. Denn auch dann wird Christian von Thenen beweisen, dass er sich zwar einen glühenden Feuerstab in den Rachen schieben kann, aber keine einzige Brandblase zurückbleibt.
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Letztes Adventswochenende gecancelt!
Plötzlich und unerwartet erfuhren wir heute mittag vom Ende des Weihnachtsmarktes in Gymnich: