Coronavirus - Weiter geht's

Was geht im Mittelalter?
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Norbert von Thule
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Montrose
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Hübsche Bilder.


Bloß der Text ist total überflüssig. Man weiß es nicht, man muss es beobachten. Blablabla. Das ist nicht mal Flatulenz, denn die beinhaltet wenigstens Geruch anstatt gar nichts.


Was hat ein großer Philosoph geschrieben. Neiiin, nicht Nietzsche. Ein anderer. Wittgenstein. Wittgenstein schrieb: "Wovon man nicht sprechen kann, muss man schweigen."
Wenn Menschen sich dennoch bemerkbar machen wollen, dann können sie doch einfach WAU WAU oder MIAU MIAU oder TIRILI TIRILI wie die Tiere machen.


In diesem Sinne Roaaaaarrrrr. Das war eine Löwe.
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Norbert von Thule
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Beitrag von Norbert von Thule »

Montrose hat geschrieben:Man weiß es nicht, man muss es beobachten.
Geduld! Du wirst zeitnah auf dem Laufenden gehalten:

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Norbert von Thule
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Montrose
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Beitrag von Montrose »

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Ansteckender als Ursprungsvariante.

Mich wundert, dass sie nicht wieder irgendeine Prozentangabe machen. So der Art 86% ansteckender.

Was sie bislang nie sagen konnten: Was soll das in Wirklichkeit bedeuten? Dass man sich bei einem Abstand von 1,70 m statt einem Abstand von 1,50 m ansteckt? Oder schon nach 2 statt nach 5 Minuten?

Die Behauptung "ansteckender" macht keinen Sinn, weil diesem Wort nichts in der Wirklichkeit entspricht. Das ist so, wie wenn einer sagen würde "einhorniger". Alles, was diese Texte beweisen, ist, dass grammatikalisch und in der Rechtschreibung richtige Sprache dennoch keinen Sinn ergeben muss. Deshalb WUFF WUFF, MIAU MIAU, TIRILI TIRILI.

Damit der Effekt der Mutationen ... im sehr schweren Corona-Herbst
Ähem, die sehr schwere Welle war bereits im Sommer. Erstens gab es damals noch keinen Rekord an Mutationen und zweitens hat es damals niemanden interessiert.
Ich habe den Verdacht, dass Leute, die einen schweren Herbst prognostizieren, aus irgendeinem Science-Fiction-Buch ablesen. Perry Rhodan oder sowas (ein Groschenroman, den es in einem größeren Bahnhofskiosk zu kaufen gibt).

Mit der wirklichen Corona-Inzidenz hat die Besorgnis von Wissenschaftlern nichts zu tun. Wissenschaftler, Reporter und einige Politiker agieren in einer eigenen Märchenwelt, in der sie die Corona-Wellen x-beliebig erfinden oder leugnen.

Damit das Virus nicht "verhungert", müsse es sich immer wieder verändern.
Jetzt sind wir auf der Ebene vom Kindergarten der Art "Das Virus wird nicht gefährlicher, weil es seinen Wirt nicht töten will" (eine frühere Behauptung.) angelangt. Das Virus muss überhaupt nichts und es hat auch keinen eigenen Wilen und es "verhungert" auch nicht. Viren können nicht verhungern. Richtig wäre zu sagen, wenn das Virus nicht mehr an die Zelle andocken kann, vermehrt es sich nicht. "Verhungern" ist eine falsche Beschreibung.


Es gibt da nur eine Schlussfolgerung: Bitte bitte lasst Wissenschaftler und Reporter niemals in unsere Schulen! Die würden unseren Kindern Quatsch erzählen und sie dumm machen.


Da ist etwas, was ich nicht kapiere: in den Schulen wird immer mehr verlangt. Die lernen in der Grundschule schon Englisch oder sogar Präsentationen (das habe ich erst im Studium gemacht, heute machen die das schon in der 3. Klasse Grundschule). Gleichzeitig beobachtet man, dass "Experten" und Verantwortungsträger immer dümmer werden. Wenn zu meiner Zeit einer einen Satz der Art "das Virus verhungert" gesagt hätte, hätte ihn der Professor hochkant rausgeschmissen und ihm empfohlen, irgendeinen handwerklichen Beruf zu ergreifen. Ich glaube, dass die Menschen, insbesondere die "Elite", tatsächlich immer dümmer werden und dieses an den Tag gelegte "Wissen" nur Theater ist. Man kennt das aus dem Studium, aus dem Sport, ja auch aus der Musik: Da erzählt jemand, wie sehr er sich angestrengt hat, wieviel er gelesen, hat, wieviel er trainiert, wieviel er geübt hat .... und man sieht ganz offensichtlich, dass er es nicht kann. Und das passiert gerade in der gesamten deutschen Gesellschaft. Es wird geforscht, diskutiert, publiziert ... aber es kommt doch vieles recht dümmlich daher.
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Norbert von Thule
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Beitrag von Norbert von Thule »

"verhungert" steht in Anführungszeichen, ist also nicht wörtlich gemeint, sondern im übertragenen Sinne.
Montrose hat geschrieben:Wenn Menschen ... wie die Tiere machen.
Dann kann man auch Tiere vermenschlichen. Und natürlich auch Dinge. Und Viren. (Anthropomorphismus)

Wenn du das akzeptierst, gibt es auch einen Weg für dich, zumindest einige Grundprinzipien zu verstehen.

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Vielleicht werden Corona-Patienten schneller gesund, wenn sie den richtigen Käse essen.

Das fiel mir gerade so ein, weil der Horrorfilm, den ich gerade angeschaut habe, immer wieder von Käse-Werbung unterbrochen wurde.
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Norbert von Thule
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Montrose hat geschrieben:Vielleicht werden Corona-Patienten schneller gesund, wenn sie den richtigen Käse essen.
Ein Versuch ist’s wert. Unsere Vorzeige-Patientin mit Geruchsproben – bestimmt ist auch Stinkekäse mit dabei:)

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Norbert von Thule
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Unsere Untersuchungen zeigen, dass obwohl viele Betroffene über neurologische Beschwerden klagen, sich diese in der neurologischen Untersuchung so gut wie nie objektivieren lassen.
In der neurologischen Untersuchung lassen sich sehr viele andere Krankheiten auch nicht objektivieren, sei es nach Borreliose oder Fibromylagie oder sehr viele Schmerzerkrankungen. Das liegt nicht daran, dass diese Patienten nicht organisch krank wären, sondern das liegt daran, dass die Messmethoden der Neurologie nicht ausreichend genau sind.

Studie weist auf große Bedeutung psychologischer Faktoren bei Post COVID hin.
Diese Studie kann unmöglich von Ärzten (Neurologen, Psychiatern) durchgeführt worden sein, weil es im medizinischen Weltbild keine "psychologischen Faktoren" gibt. Im medizinischen Weltbild gehen auch psychische Symptome auf organische Prozesse wie Neutrotransmitterstörungen zurück. Bekanntestes Beispiel: die Serotoninmangel-Hypothese bei Depression. Deshalb bekommen Patienten in der Medizin/Psychiatrie Medikamente und kaum oder nur wenige Gespräche.

Interessanterweise misst kein Psychiater die von ihm behaupteten Neurotransmitter-Spiegel (was in einer niedergelassenen Praxis so gut wie unmöglich ist), sondern nimmt dies als gegeben an, ohne dass er dazu Daten hätte.

Daraus ergibt sich ein Widerspruch: einmal behaupten Ärzte, die Ursache könne nicht organisch sein, weil sie nichts Organisches finden. Und ein anderes mal behaupten sie, es müsse organisch sein, obwohl sie ebenfalls nichts Organisches finden.


Bedeutet "psychologische Faktoren" in der Medizinersprache womöglich: Ich weiß es nicht, soll sich doch ein anderer drum kümmern. ?
Ich bin immer froh, wenn Ärzte ihren Job machen. :wink:
Was Corona betrifft, so zeigt die eingeschränkte Wirkung von Impfstoffen, dass es für Ärzte noch viel Arbeit auf ihrem eigenen Gebiet gibt.

Dabei zeigte sich, dass psychiatrische Vorerkrankungen
Psychiatrische Vorerkrankungen sind im Weltbild der Medizin organische Erkrankungen. Psychiater gehen bei Schizophrenie von einer Störung des Dopamin-Stoffwechsels und bei Depression von einer Störung des Serotonin-Stoffwechsels aus. Im Weltbild der Medizin sind psychiatrische Vorerkrankungen organische Erkrankungen und keine "psychologische Faktoren".

Wir glauben daher, dass psychologische Faktoren ...
Das ist ein rein privater Glaube wie katholisch oder Buddhist sein. In seinem Amt als Neurologe ist der Autor für "psychologische Faktoren" gar nicht zuständig.


Um das mal konkret zu veranschaulichen ... das läuft in etwa auf so etwas hinaus wie: "Herr X. hat Post-Covid, weil es in seiner Ehe kriselt und er deshalb gereizt ist und weniger Lust an seinem Hobby hat." Wollt ihr das wirklich???

Wenn man das mit den "psychologischen Faktoren" in Norberts Zitaten liest, sieht das ganz hübsch aus. Es sind ja nur Buchstaben, schwarze kleine Kleckse. Aber wenn man es sich ganz konkret vorstellt, ist es vielleicht gar nicht mehr so toll.


Die Äußerungen in den oben aufgeführten Veröffentlichungen schaden Patienten. Patienten werden als "psychisch krank" abgestempelt, ohne dass man damit wüsste, wie man ihr Leiden lindern kann. Eine psychologische Maßnahme sieht dann so aus, dass man über alles Mögliche spricht, von der Kindheit bis zu den geheimsten Gedanken ... und die Patienten sagen anschließend, die Symptome seien immer noch da. Ganz einfach, weil die Symptome immer noch da sind und diese "psychologischen Faktoren" womöglich gar nicht die Ursache sind. Eine mögliche Erklärung für den angeblichen Einfluss psychiatrischer Vorerkrankungen ist, dass Patienten mit "psychiatrischen Vorerkrankungen" eher bereit sind, ihre Beschwerden zu schildern als "psychisch Gesunde", die ihre Probleme eher verschweigen, um ihr öffentliches Bild von Stärke aufrecht zu erhalten.

Ihr könnt froh sein, wenn ihr von solchen Dingen nicht betroffen seid. Denn wenn man selbst betroffen ist, fühlt sich das ganz anders an als wenn man es bloß liest. Ich habe bisweilen die Befürchtung, dass das Intellektuellen-Gerede ein Spiel mit Menschen ist.
Ich empfinde das Gegrinse der Herren auf den Bildern als unpassend. Es muss ja jetzt nicht jeder einen auf Laschet machen. So witzig ist das Thema nicht.
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Norbert von Thule
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Natürlich sind auch Hypochonder krank, aber ihre Selbstdiagnose sollte hinterfragt werden.

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Norbert hat geschrieben:Natürlich sind auch Hypochonder krank,
Wieso das denn? Wenn sie es mit Absicht machen - how and why patients made Long Covid -, dann sind sie nach der deutschen Sprache und der philosophischen Nomenklatur nicht krank, sondern böse, weil sie lügen. Wie wäre es mit einem Deutschkurs für Anfänger, damit wir die Begrifflichkeiten scharf kriegen?

Es gibt keinen Beweis, dass alle Personen mit Long Covid Hypochonder sind. Du reduzierst die Frage darauf, ob man Patienten glauben schenkt. Sollen Diagnosen neuerlich nach persönlicher Meinung oder Sympathie erfolgen? So, wie man im Mittelalter beliebig Leute für Hexen erklärte, weil es sich halt irgendwie so anfühlte?


Norbert hat geschrieben:Natürlich sind auch Hypochonder krank, aber ihre Selbstdiagnose sollte hinterfragt werden.
Dieser Satz macht erst Sinn, wenn man Hypochonder und organisch Erkrankte unterscheiden kann. In diesem Sinne sollte erst einmal das ärztliche Urteil hinterfragt werden.

Montrose hat geschrieben:In der neurologischen Untersuchung lassen sich sehr viele andere Krankheiten auch nicht objektivieren, sei es nach Borreliose oder Fibromylagie oder sehr viele Schmerzerkrankungen. Das liegt nicht daran, dass diese Patienten nicht organisch krank wären, sondern das liegt daran, dass die Messmethoden der Neurologie nicht ausreichend genau sind.
Montrose hat geschrieben:Die Äußerungen in den oben aufgeführten Veröffentlichungen schaden Patienten. Patienten werden als "psychisch krank" abgestempelt, ohne dass man damit wüsste, wie man ihr Leiden lindern kann. Eine psychologische Maßnahme sieht dann so aus, dass man über alles Mögliche spricht, von der Kindheit bis zu den geheimsten Gedanken ... und die Patienten sagen anschließend, die Symptome seien immer noch da. Ganz einfach, weil die Symptome immer noch da sind und diese "psychologischen Faktoren" womöglich gar nicht die Ursache sind.


Callard und Perego hat geschrieben:How and why patients made Long Covid
How and why patients made cancer, tuberculosis, heart attack, influenca.

Schöne neue Welt. Alles nur Erfindungen. Zähne zusammenbeißen. Dann kann man auch mit einem gerade gebrochenen Bein noch zur Arbeit gehen.

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Norbert von Thule
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Montrose hat geschrieben:Es gibt keinen Beweis, dass alle Personen mit Long Covid Hypochonder sind.
s.o. :

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Ich hoffe, du kannst lesen, mein Freund. S.o. und das Gleiche nochmals:
Montrose hat geschrieben:In der neurologischen Untersuchung lassen sich sehr viele andere Krankheiten auch nicht objektivieren, sei es nach Borreliose oder Fibromylagie oder sehr viele Schmerzerkrankungen. Das liegt nicht daran, dass diese Patienten nicht organisch krank wären, sondern das liegt daran, dass die Messmethoden der Neurologie nicht ausreichend genau sind.

Bloß weil du etwas abschreibst, muss es noch lange nicht wahr sein. Wie oft widersprechen sich die Studien und ein anderer kommt zu einem abweichenden Ergebnis.
Montrose hat geschrieben:In seinem Amt als Neurologe ist der Autor für "psychologische Faktoren" gar nicht zuständig.

Hast du folgende Sätze begriffen oder überfordert dich das?
Montrose hat geschrieben:Diese Studie kann unmöglich von Ärzten (Neurologen, Psychiatern) durchgeführt worden sein, weil es im medizinischen Weltbild keine "psychologischen Faktoren" gibt. Im medizinischen Weltbild gehen auch psychische Symptome auf organische Prozesse wie Neutrotransmitterstörungen zurück.
Monteose hat geschrieben:Daraus ergibt sich ein Widerspruch: einmal behaupten Ärzte, die Ursache könne nicht organisch sein, weil sie nichts Organisches finden. Und ein anderes mal behaupten sie, es müsse organisch sein, obwohl sie ebenfalls nichts Organisches finden.

Begreifst du folgendes?
Montrose hat geschrieben:Die Äußerungen in den oben aufgeführten Veröffentlichungen schaden Patienten. Patienten werden als "psychisch krank" abgestempelt, ohne dass man damit wüsste, wie man ihr Leiden lindern kann. Eine psychologische Maßnahme sieht dann so aus, dass man über alles Mögliche spricht, von der Kindheit bis zu den geheimsten Gedanken ... und die Patienten sagen anschließend, die Symptome seien immer noch da. Ganz einfach, weil die Symptome immer noch da sind und diese "psychologischen Faktoren" womöglich gar nicht die Ursache sind.

Verstehst du den Schaden (das kann man in der Philosophie der Ethik zuordnen), der entsteht, wenn man jemandem fälschlich eine Art von Einbildung unterstellt?



Kleiner Nachtrag: Wenn du jemals Philosophie studiert hättest, wäre dir die kleine Falle in meinem Satz "Es gibt keinen Beweis, dass alle Personen mit Long Covid Hypochonder sind" aufgefallen. "alle".... Quantorenlogik. :wink: Was hindert dich daran, Philosophie mal richtig zu studieren mit allem was dazugehört? Das ist ein tolles Fach. Und es ist ein wichtiges Fach, weil irgendwelche Zahlen noch lange nicht etwas Vernünftiges darstellen müssen.
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Norbert von Thule
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Montrose hat geschrieben: Wenn du jemals Philosophie studiert hättest,
Habe ich.
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Es gibt Kunst und Kunstgeschichte. Ich könnte ein Buch zu Kunst kaufen und könnte dann irgendwas .... vielleicht zu deinen Grafiken sagen. Und dann würdest du antworten: Mal selbst ein Bild! Und dann könnte ich das nicht, weil Kunst herstellen und Kunstgeschichte zwei verschiedene Dinge sind.

Es gibt Musik und Musikgeschichte. Ich könnte ein Buch über Musik kaufen und dann sagen: Der Septim-Akkord ist hier deplaziert. Und dann drückt mir jemand ein Musikinstrument in die Hand, und ich kann das Musikinstrument nicht spielen.

Genauso ist das mit Philosophie. Es gibt Philosophie und Philosophiegeschichte. Philosophiegeschichte ist, wenn du andere Leute zitierst. Der hat dies, jener hat das gesagt. Philosophiegeschichte ist ein Teil des Philosophiestudiums. Philosophiegeschichte ist aber genauso wenig Philosophie wie Kunstgeschichte Kunst oder Musikgeschichte Musik ist.


Das ist übrigens auch der Grund, warum die jetzigen Kinder, obwohl sie schon in der Grundschule Englisch lernen, strunzdoof sein werden. Die werden dermaßen mit Wissen zugestopft, so dass im Oberstübchen kein Platz mehr ist, geistige Dinge selbstständig zu bewegen. Das heißt, selbstständig zu denken anstatt irgendetwas nachzuplappern. Auch im Studium ist es noch so, dass man nichts verstehen, sondern nur das nachplappern muss, was der Professor hören will. Schule und Studium bereiten wie eine Hirnwäsche darauf vor, dass wir jeden Scheiß glauben und damit für den Neokapitalismus oder sonstige Ideologien gut empfänglich sind. Wissenschaft ist zum Teil auch nur eine Religion mit zum Teil aberwitzigen Auswirkungen. Ob die Leute Spinat aßen, obwohl der gar nicht besonders gesund ist, oder ob die Leute heute mit einer hochtechnisierten Uhr am Arm brav ihre 10000 Schritte abzählen (weil das gesund sei), die Leute machen sich zum Affen, wenn sie blindlings an Wissenschaft glauben.

Der Unterschied zwischen Philosophie und Philosophiegeschichte zeigt sich in der Gestaltung des Philosophie-Studiums. Da gibt es Seminare zu bestimmten Autoren, in denen es darum geht, was ein Hegel, Nietzsche, Boethius gesagt hat. Dozenten achten in solchen Seminaren in erster Linie darauf, dass der Student den Text versteht. Also passiv etwas aufnimmt. Im Gegensatz dazu gibt es Fächer, die einem einen Bausatz liefern, selbst zu denken und aktiv eigene Texte zu erstellen. Das sind Fächer wie Logik, Wissenschaftstheorie, Ethik usw. .... Diese Fächer kann man natürlich auch in dem Sinne missverstehen, dass man irgendwas nachplappert. Aber eigentlich sind das Fächer, in denen der Student Werkzeuge bekommen soll, verschiedene Ansätze zu vergleichen, eigenständig zu urteilen und eigenständig weiter zu denken.


Ich gehe davon aus, dass du im Rahmen eines Magister-Studienganges Philosophie als Nebenfach studiert hast. Als Hauptfach wäre dein Niveau zu niedrig, da würde mehr dabei rauskommen als nur irgendwelche Zitate, in denen du blindlings die "Weisheit" anderer ausleihst. Vielleicht ist dieser Vorwurf ungerechtfertigt, denn in der Infragestellung von Corona-Maßnahmen könnte man eine Eigenständigkeit sehen ... indes bleiben mir bei dir zu viele Fragen offen, wie du damit umgehst, wenn es wirklich ernst wird. Es wirkt auf mich eher wie ein Leugnen. Die Kritik an dir relativiert sich, wenn man bedenkt, dass es im Moment keinen einzigen bekannten Philosophen gibt, der überzeugt. Was Precht macht, ist Populismus. Das geistige Niveau der "Elite" ist schon seit Jahrzehnten unterirdisch. Unsere Gesellschaft ist eine ziemlich sinnfreie Veranstaltung.


Wenn du Psychologisierung propagierst, bist du auf der Linie von Nietzsche und auch auf der Linie des aktuellen Zeitgeistes. Das Problem dabei ist, dass es eine äußere Realität gibt, die nicht gänzlich durch psychologische Operationen zu bewältigen ist. So kann man berechtigte Sorgen nicht einfach wegpsychologisieren ... obwohl Psychotherapeuten dies öfters machen (Beck, Elis, "Weisheitstherapie", ACT). Es wäre ein sehr interessantes Thema für eine Magisterarbeit, den sozialen Hintergrund dieser Autoren zu erhellen. Denn diese Ansätze, die allen Ernstes als "wissenschaftlich" gelten, könnte man ebenso gut als soziale Konstrukte in einem speziellen historischen Umfeld deuten. Das macht aber keiner. Da ist keiner, der mal wie mit einer Drohne hochfliegt und versucht, das Ganze von oben zu betrachten und einzuordnen. Sondern wir glauben die Dinge so naiv wie man im Mittelalter an Dämonen geglaubt hat, ohne weiter zu hinterfragen.
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Beitrag von Norbert von Thule »

Dass ein Tisch keine 8 Beine hat, obwohl an jeder der 4 Seiten 2 dran sind, habe ich verstanden. Das gilt aber nicht für Odins 8-beiniges Pferd Sleipnir, in dessen Tradition der Weihnachtsmann mit einem 8-spännigen Schlitten über den Himmel zieht. "… von einem gewissen Standpunkt aus." hat Obi-Wan gesagt. Es gibt also mehr als einen Standpunkt.
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Dass ein Tisch keine 8 Beine hat, obwohl an jeder der 4 Seiten 2 dran sind, habe ich verstanden. Das gilt aber nicht für Odins 8-beiniges Pferd Sleipnir, in dessen Tradition der Weihnachtsmann mit einem 8-spännigen Schlitten über den Himmel zieht. "… von einem gewissen Standpunkt aus." hat Obi-Wan gesagt. Es gibt also mehr als einen Standpunkt.
Da hast du (fast) etwas Richtiges gesagt. Tatsächlich gibt es zu einem Sachverhalt oft mehrere Ansichten. Wenn du einen Fachartikel zitierst, musst du davon ausgehen, dass das nicht "die Wahrheit" ist, sondern dass andere abweichende Ergebnisse oder abweichende Interpretationen finden.

Dieses "(fast)" kommt dadurch zustande, dass am Ende eine Entscheidung getroffen werden muss. Bestimmte Dinge schließen einander aus. Deshalb halte ich auch den Systemischen Ansatz für Etikettenschwindel, denn am Ende unterscheidet der sich nicht von allem anderen - am Ende wird eine Entscheidung getroffen.

Zwischen Standpunkte und Entscheidung steckt die Herausforderung.




Die Lauterbach-Story ist anscheinend bereits widerlegt. von Storch soll nicht "Er ist verrückt", sondern "Es ist verrückt" gesagt haben. Ein Buchstabe verändert alles, weil es sich nun nicht mehr um die mögliche Beleidigung einer Person, sondern um die Bewertung einer Sachlage handelt.

Lauterbach hat nichts in der Hand. Es gab keinen Ordnungsruf. Und selbst wenn von Storch das ihr Vorgeworfene gesagt hätte, dann wird dies üblicherweise nach Joschka Fischers "Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch." parlaments-intern geregelt. Dass da einer zur Polizei oder zum Rechtsanwalt rennt, ist kleinlich.

Frau von Storch legt nach. Sie bringt Herrn Lauterbach in eine Position, zu beweisen, dass er nicht gestört ist. Immerhin könnte sie sich darauf berufen, dass sie bei Herrn Lauterbach eine Erkrankung mutmaßt und sie sich nicht unterlassene Hilfeleistung vorwerfen lassen will.

Für eine geistige Minderleistung könnte immerhin sprechen, dass Herr Lauterbach anscheinend seine eigenen Gesetze nicht einzuhalten vermag (siehe Zitat unten). Seine komische Sprechweise scheint allerdings schon älteren Datums zu sein. Wie auch immer, Demenz kann auch schon im Alter unter 60 Jahren auftreten.
VORWURF QUARANTÄNE-VERSTOSS
Berliner Gesundheitsamt ermittelt gegen Karl Lauterbach


In der langen Diskussion mit Norbert habe auch ich Positionen aufgegeben. Vor zwei Jahren hatte ich eine gewisse Autoritätsgläubigkeit und war der Meinung, dass ein Minister und seine Berater recht haben müssten. Dass doch alles nach geordneten Regeln verlaufe.

Mittlerweile glaube ich gar nichts mehr. Ich befürchte, wir sind von Inkompetenz umzingelt. Die Corona-Regeln für den Herbst/Winter ... widersprüchlich und nicht nachvollziehbar.
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Re: Coronavirus - Vorbei

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Interessant ist an der U.S.A., ob sie eine Alternative zum europäischen Aktienmarkt darstellt.


Corona? In Deutschland hat dieser 79-Jährige kein Regierungsamt inne, so dass seine Aussage für Deutschland belanglos ist. Ich sehe ihn trotzdem gerne. Alte, weiße heterosexuelle Männer sind zur verfolgten Species geworden. Es ist schön, dass es sie wenigstens noch in den U.S.A. gibt. In Deutschland ist das mittlerweile ziemlich anstrengend, wegen eines immigrations-adhäsiven Teints ständig ins Sonnenstudio zu gehen, gebrochen Deutsch zu sprechen wie die Rapper und mit hoher Stimme ein Handtäschchen zu schwenken. Huhu, hast du auch Ansätze in den gefärbten Haaren? Werbung wirkt. Seit Tagen werden auf youtube meine Actionfilme durch diese Frauenwerbung unterbrochen. Wahrscheinlich irgendein Umerziehungsprogramm der Bundesregierung. Sonnenstudio! Man muss aufpassen, dass man sich dort keinen Sonnenbrand holt. Sonst heißt es wieder: Guck mal, ein Deutscher, der sich die Kultur der Indianer aneignet.


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Re: Coronavirus - Weltweit?

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Montrose hat geschrieben:Corona? In Deutschland hat dieser 79-Jährige kein Regierungsamt inne, so dass seine Aussage für Deutschland belanglos ist.
Hallo?

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Re: Coronavirus - Weiter geht's

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Eine Pandemie bezeichnet eine weltweite Epidemie.
Ja schon. Aber Biden gehört nur die halbe Welt.
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Re: Coronavirus - Halbweltweit?

Beitrag von Norbert von Thule »

... und halbweltweite Pandemien wären auch keine Pandemien, sondern Epidemien.

Aber da bleibt weniger als die halbe Welt:

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