Schon vor vielen Jahrhunderten waren am Himmelfahrtstag Flurumgänge und ”“umritte üblich. Strittig ist die Begründung dieses Brauches: Die einen sehen als Wurzel einen germanischen Rechtsbrauch, wonach der Grundeigentümer einmal im Jahr seinen Besitz umschreiten musste, um den Besitzanspruch aufrechtzuerhalten.
Andere verweisen auf die Imitation des Gangs der elf Jünger zum Ölberg, der sogenannten „Apostelprozession”. Eine weitere Erklärung ist die Erinnerung an die von Papst Leo III. eingerichteten Bittprozessionen.
Schon im Mittelalter waren diese Umgänge mancherorts zu Touren verkommen, bei denen der Alkohol eine erheblich größere Rolle spielte als das Weihwasser.
Himmelfahrtsbrauchtumspflege
- Norbert von Thule
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